Pisa – Schiefe Sicht
Die wirtschaftliche Stärke eines Landes ist eng gekoppelt am Ausbildungsstand seiner Bevölkerung. Wer den Produktionsfaktor Arbeit vernachlässigt, wird über kurz oder lang nur schlechtere wirtschaftliche Ergebnisse erzielen.
Deutschland hat sich nach verlorenem Krieg und totaler Zerstörung zurück an die europäische Spitze gekämpft, diese Position nach Mauerfall und Integration 16 Mio. Ostdeutscher weiter ausgebaut und trotz Lehman-Crash 2009 und Flüchtlingsansturm 2015 mehr als nur gehalten. Zu diesem Erfolg, der in Europa, ja auf der ganzen Welt ohne Beispiel ist, passt nicht das Bild eines Pisa-Versagers, das dennoch alle Jahre wieder an die Wand gemalt wird. Die Farbe liefert ein Deutscher, der in Hamburg geborene Bildungsforscher und Statistiker Andreas Schleicher. Als internationaler Koordinator des Programms für International Student Assessment (Pisa) legte er im Auftrag der OECD 1999 zum ersten Mal eine weltweite Studie über die Lernkompetenz 15-jähriger Schülerinnen und Schüler vor.
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