Bayer – Teure Monsanto-Rechnung wird noch länger
2 Mrd. US-Dollar für Glyphosat-Zukunftsklagen _ Nach wie vor hält Bayer-Chef Werner Baumann die Übernahme von Monsanto trotz des eingekauften Glyphosat-Problems für eine gute Sache. Sie biete Bayer die richtigen Wachstums-potenziale, um die wichtige Welternährung zu sichern, so der CEO. Ausweichend wird Baumann dennoch bei der Frage nach dem Preis, der mit den neuesten Entwicklungen bei den künftigen Roundup-Klagen in den USA noch einmal steigt.
Etwa 2 Mrd. statt der zuvor angesetzten 1,25 Mrd. US-Dollar soll der für Richter Vince Chhabria derzeit nachzubessernde Vergleichsvertrag jetzt kosten, mit dem sich Bayer auch gegen zukünftige Glyphosat-Klagen in den USA absichern will, erklärte Baumann am Dienstag im Q3-Call. Details zu der mit den Klägeranwälten erarbeiteten Lösung wollte der Bayer-Chef nicht geben. Das unterliege der Vertraulichkeit. Baumann ist aber zuversichtlich, diesmal alle Bedenken des US-Bezirksrichters zufriedenstellend adressiert zu haben. In den nächsten Wochen soll Chhabria der überarbeitete Vorschlag und ein Antrag auf vorläufige Genehmigung vorgelegt werden. Für Bayer wird es höchste Zeit, droht das Gericht doch, weitere Prozesse zuzulassen. Und die will Baumann unbedingt verhindern.
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