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Krypto – USA hoffen auf Spot-ETFs

Er wird wertvoller und wertvoller - der Bitcoin.
Er wird wertvoller und wertvoller - der Bitcoin. © c-cc0

_ In den USA könnte die Securities and Exchange Commission (SEC) nun doch noch die lang ersehnte Zulassung für Bitcoin-Spot-ETFs auf den Weg bringen, nachdem Blackrock und Co. mit ihren Anträgen zunächst gescheitert waren.

Sie seien lt. „Wall Street Journal“ unzureichend gewesen und stellten nur mangelnde Informationen über Vereinbarungen mit Krypto-Börsen (Surveillance Sharing Agreements) bereit. Mit Blackrock reichte nun der letzte Vermögensverwalter einen nachgebesserten Antrag ein. Dieser beinhaltet jetzt auch Informationen über eine Vereinbarung mit Nasdaq und Coinbase. Ark Invest, Fidelity, VanEck und WisdomTree standen beim Zweitversuch früher in den Startlöchern. Sie arbeiten mit der Chicago Board Options Exchange und Coinbase zusammen.

Sollte der Handel mit BTC-Spot-ETFs in den USA erlaubt werden, würde das wieder etwas Ruhe in den Krypto-Kosmos bringen. Aktuell fährt die SEC einen harten Kurs gegen Kryptowerte. Erst vergangene Woche (29.6.) focht der Krypto-Investmentriese Grayscale eine SEC-Entscheidung gerichtlich an, bei der die Umwandlung des Grayscale Bitcoin Trust in einen BTC-Spot-ETF abgelehnt wurde. Auch die Kryptobörsen Coinbase und Binance.US sind seit Juni auf der Zielscheibe von SEC-Chef Gary Gensler gelandet. Bekanntestes Beispiel ist das Verfahren gegen Ripple mit der Kryptowährung XRP, dessen Urteil voller Angst, aber auch Hoffnung, erwartet wird. Dass nun Coinbase Rückendeckung von Blackrock erhält, stärkt indes die Branche.

Institutionellen Anlegern ermöglichen BTC-Spot-ETFs sofortige Engagements in Bitcoin zum aktuellen Marktpreis, ohne Bitcoins kaufen zu müssen. In Europa lancierte die Euronext Amsterdam mit dem Jacobi Bitcoin ETF im Juli 2022 den ersten europäischen BTC-Spot-ETF. Die Verwahrung übernimmt Fidelity Digital Assets, während DRW und Flow Traders als Market Maker auftreten. Noch früher gab es den BTC-Spot-ETF nur in Kanada (Purpose Investments) und Australien (Cosmos Asset Management, 21Shares und 3iQ). Eine US-Genehmigung hätte massive Mittelzuflüsse zur Folge. YTD steht Bitcoin rd. 90% (31 000 US-Dollar) im Plus. dog

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