Bank Runs – Wie viel Sicherheit ist möglich?
Wissenschaftler fordern „Vollkasko“ _ Für die Forscher des Frankfurter Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung („SAFE“) waren die markterschütternden Crashs der Silicon Valley Bank und der Credit Suisse ein Weckruf, um sich mit der Prävention von Bank Runs zu beschäftigen. Während ein solcher Run in erster Linie zum Niedergang der SVB führte, die als US-Bank den dortigen Regularien unterlag, verknüpfen SAFE-Direktor Florian Heider und sein Team zu diesem Anlass die Gefahr von Runs mit der Entschädigung von Gläubigern bzw. Kosten einer Rettung wie im Fall der CS.
Eine ihrer Thesen: Eine geregelte Abwicklung und Entschädigung ist nur möglich, wenn es vorher keinen Bank Run gab. Und um diesen zu vermeiden, sollen nicht wie bisher ein Teil, sondern alle Sichteinlagen abgesichert werden, und zwar von den Instituten selbst. Man wolle dadurch höhere Transparenz für Marktteilnehmer schaffen und versteckte Kosten aufdecken, erklärte Loriana Pelizzon, Leiterin der SAFE-Forschungsabteilung „Financial Markets“, im Pressegespräch.
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