Der Fall Künast – Ohrfeige für Berlner Justiz
Das Schlimme am Spießrutenlauf von Renate Künast durch die juristischen Instanzen ist die unsägliche Rolle, die die Berliner Justiz, namentlich das Landgericht und später das Kammergericht, dabei gespielt hat.
Ihr gutes Recht angesichts der Verunglimpfungen auf Facebook wurde der langjährigen Bundestagsabgeordneten der Grünen (seit 2002) erst nach Intervention des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts unter Vorsitz von Stephan Harbarth zugesprochen. Die Absender von Hasskommentaren im Netz können nach dem Urteil nicht mehr uneinschränkt darauf hoffen, dass ihre Identität unentdeckt bleibt. Die Berliner Justiz gerät durch den Umgang mit Künast nicht das erste Mal in die Schusslinie. Wegen Unterfinanzierung, unzureichender Personaldecke und schlechter technischer Ausstattung kann den überproportional vielen Straftaten durch Polizei und Justiz kaum Paroli geboten werden.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
EZB – Lagarde leitet geldpolitisches Wendemanöver ein
Knüppeldick kam es zuletzt für EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Den unerwarteten Anstieg der Inflation in der Eurozone auf den Rekordwert von 5,1% im Januar konnte auch Lagarde nicht... mehr
Infineon – Banger Blick nach China
Mit einem vom starken Dollar und hoher Nachfrage aus der Automobilindustrie getragenen Q1 (3,1 Mrd. Euro Umsatz, +16% Ergebnis auf 717 Mio. Euro) und einer Prognoseanhebung für 2021/22... mehr
Thyssenkrupp – Stahl-Ausstieg nicht vor 2023
Die heutige HV bei Thyssenkrupp wird für AR-Chef Siegfried Russwurm und Vorstandschefin Martina Merz trotz virtuellem Format erneut kein Spaß. Die Ungeduld vieler Aktionäre mit der... mehr
Bill Ackmans virtuoser Tanz auf den Zinswellen
Kaum einer hat die Auf- und Abschwünge an den Märkten seit dem Beginn der Pandemie 2020 dermaßen profitabel gespielt, wie der Fondsmanager Bill Ackman. Alles begann im Februar 2020... mehr
ING Deutschland bietet Neo Broker die Stirn
Unerwartet gut hat ING Deutschland das überaus intensive Gj. 2021 gemeistert. Sowohl das Privat-, Geschäfts- als auch Firmenkundensegment trugen zum profitablen Wachstum der Frankfurter... mehr
EPI – Dröhnendes Schweigen
Auffallend still ist es zuletzt um die European Payments Initiative (EPI) geworden. Dabei wollte die EPI-Übergangsgesellschaft dieser Tage eigentlich die endgültige Liste der Banken... mehr
VW – Wolfsburger Wasserkopf
Mehr Macht den Marken, lautet neuerdings die Parole in Wolfsburg. VW-Chef Herbert Diess will die bislang weitgehend auf die Wolfsburger Konzernzentrale zugeschnittene Steuerung des Multimarken-Imperiums... mehr
Harald Quandt – An der Holding wird nicht gerüttelt
Harald Quandt hinterließ seiner Frau und fünf Töchtern 1967 ein gewaltiges Vermögen (u.a. 14% an Daimler). Eine Mrd. DM aus dem Verkauf 1974 an Kuweit und anderes Geld bildeten 1981... mehr
Brüggestrat mit Klartext zu Cum-Ex
2019, als es für M.M. Warburg & CO in Sachen Cum-Ex besonders brenzlig wurde, dürften Max Warburg und Christian Olearius bei Fahrten durch die Hansestadt die Plakate der Hamburger Volksbank... mehr