Weimers Chance auf ein Vermächtnis
Bei der 27 Mrd. US-Dollar-schweren Übernahme des Datenanbieters Refinitiv bzw. von Teilen zog die Deutsche Börse gegen ihr UK-Pendant LSE den Kürzeren. Nun könnte Börsenchef Theodor Weimer aus der Niederlage doch noch einen Erfolg machen.
Für die Kartellfreigabe des Refinitiv-Kaufs erwägt LSE einen Verkauf des Italien-Geschäfts um die Mailänder Börse. Eben jene Borsa Italiana wollte sich Frankfurt 2006 schon einverleiben, scheiterte aber. Zur Bilanz-PK im Februar bekundete Weimer erneut mögliches Interesse an der Borsa, sollte LSE verkaufen, und unterstrich die 2 Mrd. Euro „Firepower“, die für M&A-Deals bereitstünden. Nun bestätigt die Börse, daran habe auch Corona nichts geändert. Die Aussage habe Bestand und man schaue sich jedes attraktive Asset an.
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