ProSiebenSat.1 – Druck auf Beaujeau wächst
Aktionären fehlt klare Strategie _ Dass ProSiebenSat.1 aktuell rote Zahlen schreibt, ist angesichts der noch immer sehr großen Abhängigkeit vom Werbemarkt kein Wunder. Die in der Pandemie schwächelnden Werbeeinnahmen drückten das Konzernergebnis im Q2 mit -61 (Vj.: +94) Mio. Euro tief ins Minus.
Auch der Umsatz brach um ein Viertel auf 709 Mio. Euro ein. Schlimmeres verhinderten letztlich die E-Commerce-Geschäfte der Tochter NuCom, die Konzernchef Rainer Beaujean aber eigentlich verkaufen will, um die Refokussierung auf das TV-Geschäft voranzutreiben. Jetzt retten die Erlöse von Parship und der Online-Parfümerie Flaconi ProSiebenSat.1 vor Schlimmerem. Viel Zeit gewinnt Beaujeau damit aber nicht, die strategischen Schwächen bleiben.
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