BayWa – Neue Ergebnis-Ziele, mehr Geld für Ökostrom-Tochter
Lutz legt nach _ BayWa hat 2020 mit 215 Mio. Euro v. St. (+14,5%) ein Rekordergebnis erzielt. Von Corona völlig unbeeindruckt landete der Umsatz des internationalen Agrar- und Energiekonzerns mit 17,2 Mrd. Euro knapp über Vorjahr. Die vor Jahren als langfristiges Ergebnisziel genannten 250 Mio. Euro v. St. sind greifbar nah. Bei der Bilanz-PK am 25.3. dürfte CEO Klaus Josef Lutz, dessen Vertrag vor einem Jahr bis März 2025 verlängert wurde, das Ziel weiter anheben. Im Telefonat mit PLATOW will CFO Andreas Helber dazu nicht ins Detail gehen. Der kurz vor dem Closing stehende Einstieg von EIP bei BayWa r.e. katapultiert die Ökostrom-Tochter aber in eine neue Größenordnung.
BayWa r.e. wird mit dem Deal alleine so hoch bewertet wie die gesamte Muttergesellschaft BayWa. Für eine Kapitalerhöhung über 530 Mio. Euro erhält der aus der Credit Suisse hervorgegangene Infrastruktur-Fonds EIP 49% an BayWa r.e.. Laut Helber folgen 2022 und 2024 weitere je 100 Mio. Euro Kapitalerhöhungen durch beide Gesellschafter. So gestärkt, wird die zu den weltgrößten Entwicklern für Wind- und Solarenergie gehörende BayWa r.e. künftig nicht nur Projekte konzipieren und weiter verkaufen, sondern zunehmend auf eigenen Büchern führen. BayWa r.e., die der aus dem BayWa-Vorstand ausscheidende Matthias Taft leiten soll, wird zum Stromproduzenten mit einer Kapazität von bis zu 2,5 GW (aktuell 0,5 GW). Insbesondere in den USA sind die Chancen für Geschäft nach dem Machtwechsel in Washington groß. Neben stetigem Cash Flow kann die Mutter in den kommenden Jahren wachsende Ergebnisbeiträge erwarten.
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