Bitcom und GDV halten BaFin-Pläne für überzogen
besondere Anforderungen an Insurtechs _ Die Startup-Szene in Deutschland hat es im Vergleich zu Newcomern auf dem US-Markt deutlich schwerer. Speziell Fintechs haben hierzulande so manche Hürde der Aufsichtsbehörden zu nehmen. Mitunter getrieben von den Fehlern im Wirecard-Skandal zieht die BaFin, auch aus Sorge vor neuen Peinlichkeiten, die Zügel bei Insurtechs an. Nach dem Motto: bloß keine Fehler machen. Freilich ist der Fall von Wirecard anders gelagert und eine völlig andere Hausnummer.
Der deutsche Markt mit aktuell 160 Insurtechs ist nicht gerade klein. Die Finanzaufsicht kündigte verschärfte Anforderungen an die finanzielle Ausstattung von Insurtechs an. Nach Meinung der Berliner Behörde müssten für diese Unternehmen die gleichen Regeln gelten wie für alle anderen Gesellschaften. Dabei geht es um die Eigenmittel-Anforderungen aus dem Regelwerk Solvency II. Kurzum: Wenn es nach der BaFin geht, müssen Insurtechs schon zu Beginn, also am Tag des Lizenzantrags, eine vollständige Ausfinanzierung nachweisen. Gesellschaften, die nicht nur Versicherungen vermitteln, sondern selbst Risikoträger sein wollen, benötigen eine BaFin-Lizenz.
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