SKW Metallurgie sucht neue Aktionäre

Kurz vor dem Börsengang der ehemaligen SKW Trostberg unter dem Namen Alzchem am 8.2. macht auch die vor 10 Jahren von SKW Trostberg abgespaltene SKW Metallurgie wieder Schlagzeilen.

Der Stahlzulieferer ist verzweifelt auf der Suche nach neuen Kapitalgebern, nachdem die kreditgebenden Banken unter Führung von Commerzbank und Nord/LB auf die Rückzahlung ihres 86 Mio. Euro-Kredits drängen. Die Zuspitzung der Stahlkrise in den vergangenen Jahren hat dazu geführt, dass die Covenants gebrochen wurden. In langen Verhandlungen ist es SKW-Vormann Kay Michel gelungen, noch einen Aufschub herauszuhandeln: Bis Januar 2018 wird der Kredit verlängert, auf neue Covenants und Mindesttilgungen wird verzichtet. Allerdings sollen Vermögenswerte versilbert werden. Im Gegenzug sind die Banken grundsätzlich bereit, eine nachhaltige Lösung mit einem teilweisen Forderungsverzicht zu unterstützen. Am 6.7. soll auf der HV eine Kapitalerhöhung im Volumen von gut 20 Mio. Euro beschlossen werden. Es gebe Gespräche mit verschiedenen Interessenten. Immerhin könnte ein mögliches US-Konjunkturprogramm auch der Stahlindustrie helfen, heißt es. Dass sich die bisherigen Aktionäre zur Zeichnung durchringen, ist noch unsicher.

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