Evonik – Etappensieg für Kullmann
Für einen umfangreichen Konzernumbau ist konjunktureller Rückenwind stets ein willkommener Begleiter. Dem Chemiekonzern Evonik ist das perfekte Umfeld für die von CEO Christian Kullmann Anfang 2018 angestoßene Neuaufstellung nun nicht vergönnt. Die deutsche Chemieindustrie leidet unter den globalen Anspannungen (1. Hj. Produktion: -6,5%, Umsatz: -4%).
Dennoch führt der einstige Protegé des jüngst verstorbenen „Ruhrbarons“ Werner Müller den Umbau Evoniks zum reinen Spezialchemiekonzern unbeirrt fort. Schlanker im Portfolio, weniger zyklusabhängig und dafür margenstärker soll das Essener Original werden. Bisher mit Erfolg: So kann der Vorstand die Hj.-Zahlen nicht nur mit dem finalen Verkauf des Methacrylat-Geschäfts rund um Plexiglas an Finanzinvestor Advent (3 Mrd. Euro) garnieren, sondern direkt einen weiteren Meilenstein verkünden. Mit dem niederländischen Unternehmen DSM schließt Evonik das Joint-Venture Veramaris zur Produktion von Omega-3-Fettsäuren in den USA. Ab nächstem Jahr bereits soll das Projekt einen spürbaren Ergebnisbeitrag liefern, bekräftigt Kullmann.
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