GDV – Stühlerücken im Präsidium
Mehr Diversität wagen _ Die traditionellen Erbhöfe im Präsidium des GDV lassen wenig Spielraum für eine grundsätzliche Veränderung des wichtigsten Gremiums der Assekuranz-Lobby. Abzulesen ist das schon daran, dass von 18 Plätzen nur zwei von Frauen besetzt sind.
Wie wir aus dem Präsidium hören, gibt es dort durchaus den Wunsch, das Gremium breiter und diverser aufzustellen. Einigen Mitgliedern ist auch die Dominanz weniger großer Unternehmen ein Dorn im Auge. Die sind aber auch wichtige Beitragszahler.
Die traditionellen Erbhöfe machen einen gezielten Umbau indes nicht leicht. Allein Allianz und Munich Re belegen schon vier Stühle. Die öffentlichen Versicherer besetzen aktuell sogar drei. Hier aber wird es Bewegung und damit auch die Möglichkeit geben, an der Struktur des Gremiums zu arbeiten.
Im Sommer geht Gerhard Müller in den Ruhestand. Im Ehrenamt leitet der Chef der kleinen SV Sachsen den Vertriebsauschuss des GDV und gehört damit als sog. gewähltes Mitglied auch dem Präsidium an. Seinen Ausschussvorsitz soll nach unseren Informationen Thilo Schumacher übernehmen. Da der Axa-Vormann dem Präsidium bereits angehört, wäre Platz für immerhin ein neues Gesicht. mr
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