MTU findet zurück zu alter Stärke
weiteres Wachstum in 2022 _ Die Luftfahrt leidet immer noch unter Corona. Boeing strauchelt, Fluggesellschaften haben zu kämpfen. Dennoch sei 2021, so MTU-Chef Reiner Winkler auf unsere Frage bei der Q3-PK, angesichts der Rahmenbedingungen bisher durchaus ein gutes Jahr für den Turbinenhersteller gewesen. Gerade auch im Vergleich mit dem Vorjahr, in dem das von der Pandemie noch unbelastete Q1 sehr stark gewesen ist.
MTU hat sich inzwischen von der allgemeinen Marktentwicklung entkoppeln können. Dabei hilft erstens das relativ starke Exposure beim Airbus A320. Da sich die Kurzstrecke schneller erholt als die Langstrecke, ziehen die Bestellungen für den Verkaufsschlager von Airbus wieder an. Der verbaut je zur Hälfte Triebwerke von Safran und GE bzw. Pratt & Whitney und MTU. Das zweite starke Standbein ist das Militärgeschäft. Zwar verschiebt sich die Auslieferung einiger Eurofighter-Antriebe auf 2022. Europas Verteidigungsminister sind aber in Spendierlaune. Gemeinsam mit Safran bereitet sich MTU aktuell auf den neuen Kampfjet FCAS vor. Drittens hat MTU zwei Turbinentypen im Programm, die bei den seit Corona stärker genutzten Frachtfliegern häufig zum Einsatz kommen.
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