BayernLB im Dividenden-Dilemma
Die 2019er- Zahlen, die BayernLB-Vormann Stephan Winkelmeier am Freitag (3.4.) bei der Telefon-PK im Gepäck haben wird, können sich sehen lassen. Das von hohen Vorsorge-Auflösungen geprägte Vorjahr (869 Mio. Euro v. St.) wird zwar nicht erreicht, nach unseren Informationen liegt das Vorsteuer-Ergebnis 2019 aber bei über 600 Mio. Euro.
Darin enthalten sind bereits die Restrukturierungskosten für den im Dezember bekanntgegeben Konzernumbau (u.a. Zusammenlegung von Firmenkunden- und Kapitalmarktgeschäft) inklusive des Abbaus von 400 Stellen. Hier hilft ein rd. 250 Mio. Euro starker Sonderertrag aus der Verwertung von Vermögen der früheren österreichischen Tochter HGAA. Bei solchen Zahlen läuft den Eigentümern der BayernLB (25% bayerische Sparkassen, 75% Freistaat) zu Recht das Wasser im Mund zusammen. Während Markus Söder mit der Corona-Bekämpfung vollauf beschäftigt ist und wohl erst später daran denkt, woher die Mittel dafür kommen sollen, sind die vom Zinstief gebeutelten Sparkassen dringender auf das Geld angewiesen.
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