Ryanair kuschelt sich tiefer ins Nest der Lufthansa
Als Ryanair ankündigte, mit zwei Fliegern am zentralen Drehkreuz Frankfurt aufzufahren war klar, da kommt noch mehr. CEO Michael O‘Leary zeigte nun, dass er ernst macht und reiste zur Verkündung seiner Expansionspläne nach Frankfurt auf das Terrain des Rivalen Lufthansa. Ab Oktober (Start Winterflugplan) wird Ryanair mit sieben Fliegern aufs Rollfeld rücken und das Streckennetz um 20 Verbindungen vom Flughafen Frankfurt aus erweitern.
Bisher waren es vier. Dann könne Ryanair 2,3 Mio. Passagiere jährlich abfertigen. Das ist relativ wenig, insgesamt treten über 60 Mio. Passagiere ihre Reise in Frankfurt an. Auf Nachfrage stellte O‘Leary aber klar, bis zu 20 Ryanair-Flieger könne er sich in Frankfurt gut vorstellen. An Fliegern dürfte es nicht mangeln. Ryanair hat jüngst eine Bestellung über 100 Boeing-Maschinen aufgegeben. In Zukunft will O‘Leary zudem Langstrecken bedienen. Allerdings nur als Zulieferer. Zurzeit liefen Gespräche mit Norwegian Air. Mit den eigenen Fliegern wird Ryanair kostenfressende Langstrecken weiterhin meiden.
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