BVB – Image nicht in Gefahr

Der Geschäftsführer des börsennotierten Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund (BVB), Hans-Joachim Watzke, dürfte ab sofort zweigleisig fahren, wenn er sein Ziel, die 400 Mio. Euro-Umsatzmarke im Gj. 2016/17 zu knacken, nicht in Gefahr bringen will. Gegenwind verspürt der BVB derzeit durch die jüngsten Hooligan-Vorfälle sowie gewaltverherrlichende Banner rund um das Spiel gegen RB Leipzig.

Folglich stellt sich die berechtigte Frage eines aufkeimenden Image-Problems. Nicht nur für den BVB, auch für Watzke selbst. Hat der im nordrhein-westfälischen Marsberg geborene Geschäftsmann doch die Meisterschale des Marketings zu verteidigen. Im Januar ist der BVB-Chef, der die Geschäftsführung des Traditionsclubs vor elf Jahren am Rande der Insolvenz übernommen hatte, bei den Horizont Awards 2016 in der Kategorie Marketing als „Unternehmer des Jahres“ ausgezeichnet worden. Der nun vorliegende Halbjahresfinanzbericht 2016/17 (per 31.12.) zeigt erneut eine starke wirtschaftliche Entwicklung. So stieg der Konzern-Umsatz im ersten Halbjahr um 27,4% auf 214,2 Mio. Euro. Auch transferbereinigt stieg der Umsatz um 17,8% auf 169 (Vj.: 143,5) Mio. Euro. Der Halbzeit-Gewinn lag bei 15,6 Mio. Euro nach -4,7 Mio. Euro im Vorjahr.

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