Unternehmen halten trotz Krise an Betriebsrenten fest
Willis Towers Watson sieht Optimierungsbedarf _ Drei Jahre nach seiner Einführung entfaltet das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) noch nicht die gewünschte Dynamik, obwohl sich die betriebliche Altersversorgung (bAV) auf breiter Basis bewährt hat. Immerhin konnte die Versicherungswirtschaft 2020 in dieser Sparte nach jüngsten Jahreszahlen des GDV Prämieneinnahmen in Höhe von 19 Mrd. Euro verbuchen, was dem Niveau von 2019 entspricht.
Auch das Interesse der Arbeitgeber ist weiter vorhanden. Selbst unter dem wirtschaftlichen Druck der Corona-Krise wollen 83% der Unternehmen, die bereits eine bAV anbieten, daran festhalten oder sie sogar verbessern. Das hat eine Erhebung der Unternehmensberatung Willis Towers Watson (WTW) ergeben. Lediglich bei 10% steht ein stärkeres bAV-Kosten- oder Cash-Management im Fokus. Insgesamt hat sich jedoch die Anzahl an aktiven bAV-Anwartschaften in Deutschland auch nach der Einführung des BRSG kaum erhöht, wie der jüngste Alterssicherungsbericht der Bundesregierung zeigt. „Von einer guten bAV profitieren sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter“, meint Heinke Conrads, Leiterin Retirement Deutschland und Österreich bei WTW. Durch die Betriebsrenten werde die Ruhestandsfinanzierung der Mitarbeiter effizient gestärkt. Unternehmen wiederum würden als „gute Arbeitgeber“ eingestuft.
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