Kurznachrichten zu Oracle, Waters Corp. und Sherwin-Williams
Mit unseren Kurznachrichten bieten wir kompakte Updates zu einer Handvoll ausgewählter Aktien für den perfekten Überblick – prägnant, informativ und auf den Punkt.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Mit unseren Kurznachrichten bieten wir kompakte Updates zu einer Handvoll ausgewählter Aktien für den perfekten Überblick – prägnant, informativ und auf den Punkt.
Die global schwächere Nachfrage nach Produkten für die Medikamentenentwicklung und Forschung macht auch vor Waters Corp. nicht halt. Am Mittwoch (31.7.) senkte der in Massachusetts (USA) ansässige Thermo Fisher-Konkurrent die Gewinnprognose für das laufende Jahr.
Das Aktienjahr 2023 startete zunächst eindrucksvoll. Trotz weiter steigender Zinsen, die mittlerweile eine ernsthafte Konkurrenz zu Aktien darstellen, einer Inflation, die sich hartnäckig oberhalb der Zielwerte der globalen Zentralbanken hält, und einer geopolitischen Krise nach der anderen erlebten die Aktienmärkte in der ersten Jahreshälfte 2023 eine beeindruckende Rallye. Leser unserer PLATOW Prognose 2023 erzielten bis Redaktionsschluss (27.10.23) seit Jahresbeginn eine Kursrendite von 11%. In diesem Kapitel blicken wir auf das Prognosejahr 2023 zurück, präsentieren unseren unveränderten Investmentansatz für die PLATOW Prognose 2024 und stellen die ausgewählten Aktien vor.
Die nur sechsjährige Geschichte der chinesischen Kaffeehauskette Luckin Coffee hat schon so viele Facetten genommen, dass sie problemlos in ein Hollywood-Drehbuch passen würde.
In Zeiten wie diesen suchen Anleger vor allem eines: sichere Häfen. Diese sind momentan schwer auszumachen, handeln sowohl Anleihen als auch Aktien dieses Jahr doch in tiefrotem Terrain (vgl. „Unsere Meinung“). Bei Aktien sollten Anleger aber ohnehin weniger auf die kurzfristige Kursperformance, sondern vielmehr auf das Geschäftsmodell und die operativen Leistungen achten, da diese die wahren Kurstreiber sind. Der defensive Charakter der nach dem Gründer Jim Waters benannten Waters-Aktie (282,48 US-Dollar; US9418481035) lässt sich nicht nur am Geschäftsmodell, sondern auch an den historischen Wachstumsraten hervorragend ablesen.
Die Aktie von JOYY (58,40 Euro; A2PXQ6; US46591M1099) hat in den vergangenen Monaten heftig Prügel bezogen. Vorangegangen war eine Short-Attacke des US-Investors Muddy Waters. Laut dem umstrittenen Leerverkäufer sollen rd. 90% des Umsatzes bei YY Live und rd. 80% bei Bigo gefälscht sein – wir hatten darüber berichtet (s. PEM v. 28.1.). Zwar hat das Management die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen, gebracht hat es allerdings wenig. Die Aktie fällt immer weiter.
Die Aktie von JOYY (76,30 Euro; A2PXQ6; US46591M1099) wurde in den vergangenen Monaten kräftig durchgerüttelt. Grund war eine Attacke von Muddy Waters Research. Laut dem umstrittenen US-Leerverkäufer sollen rd. 90% des Umsatzes bei YY Live und rd. 80% bei Bigo gefälscht sein. Zwar reagierte das Management der Social-Video-Plattform umgehend mit einem Dementi und stellte klar, dass der Report voller Fehler, Unklarheiten, wirren Daten und überhasteten Verallgemeinerungen stecke.
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Jetzt anmeldenOrdentlich unter Wasser geriet am Mittwoch (16.10.) die Aktie von Corestate Capital. Bis auf 25,65 Euro ging es in den Keller, bevor eine leichte Erholung einsetzte. Als Grund wurde eine neue Leerverkaufsposition des kalifornischen Hedgefonds Muddy Waters Capital von 0,5% genannt.
Deutlich stärker als vermutet, ging es zwischenzeitlich beim Wachstumswert TAL Education an der Börse abwärts. Bereits im Herbst (5.9.18) unterschritt die Aktie (34,00 US-Dollar, A1C7VE; US8740801043) des privaten Schulungsanbieters unseren Stopp.
Der Bildungsanbieter TAL Education hat bewegte Monate hinter sich: Einerseits legte der Konzern dank neuen Schulungsorten und dem Ausbau von Onlinekursen unverändert ein hohes Wachstumstempo an den Tag. Andererseits sorgte eine Attacke vom Shortseller Muddy Waters Capital für vermehrte Unruhe und einen Kursrutsch. Das Lernangebot der Chinesen erstreckt sich weiterhin über 12 Schuljahre und beinhaltet natur-, geistes- und sozialwissenschaftliche Fächer. Aktuell werden 2,6 Mio. Studenten (+96%) in fast 600 Lernzentren (+17%) betreut. Von zuvor 30 Städten hat das Unternehmen seine Präsenz auf 42 Orte deutlich ausgeweitet.
Aktionäre von Ströer hatten 2016 nicht viel zu lachen. Die Short-Attacken des Hedgefonds Moody Waters ziehen den Titel gen Süden, seit dem Höchststand im November hat das Papier (38,10 Euro; DE0007493991) 41% an Wert verloren.
Am Montag versuchte der Werbekonzern, mit einem detaillierten Ausblick auf 2016 und 2017 die Stimmung zu drehen.
Einen Tag vor den Ströer-Halbjahreszahlen setzte der Hedgefonds Muddy Waters am Mittwoch erneut zum Angriff an. Genau getimt beschwerten sich die US-Amerikaner über den Verlauf der bereits Mitte Juni durchgeführten Hauptversammlung und warfen CEO Udo Müller vor, während der Fragerunde der Aktionäre auf die Toillette verschwunden zu sein.
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In den vergangenen Tagen erreichten uns zu Recht viele Anfragen zu Ströer. Zur Erinnerung: Ein US-amerikanischer Hedgefonds namens Muddy Waters hatte in einer Studie behauptet, dass der Werbespezialist nicht das sei, für das ihn der Markt offenbar halte. Das MDAX-Mitglied schöne Kennzahlen wie das organische Wachstum oder den operativen Cashflow. Zudem wiesen die Amerikaner auf Ungereimtheiten bei „insiders’ self-dealings““ des Top-Managements hin. Ströer reagierte zügig mit einer umfangreichen Stellungnahme, die die einzelnen Vorwürfe von Muddy Waters als im Kern falsch, teilweise als ehrabschneidend bezeichnet.
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Es hat lange gedauert, jetzt sind sie da: Die Quartalszahlen von NQ Mobile. Schuld an der Verzögerung waren massive Betrugsvorwürfe des Shortseller-Spezialisten Muddy Waters. Laut dem amerikanischen Research-Haus soll NQ Mobile bei Nutzerzahlen, Marktanteilen und dem angegebenen Kapital falsche Angaben gemacht haben. Seitdem versucht NQ Mobile die Anschuldigungen zu entkräften. Unter anderem hat der Mobile-Gaming-Spezialist Ende des Jahres ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 80 Mio. US-Dollar aufgelegt, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen – mit mäßigem Erfolg. Zwar konnte sich der Kurs etwas stabilisieren, eine rechte Kauflaune will dennoch nicht aufkommen.
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Die NQ Mobile-Aktie (5,08 Euro; A1J AF6; US64118U1088) hat einen satten Rebound hingelegt. Seit Mitte Juli verteuerte sich der Titel zeitweise um knapp 70%. Eingeläutet wurde die Gegenbewegung durch ein Übernahmeangebot. Die Bison Capital Holding hat ein unverbindliches Angebot für alle ausstehenden Aktien sowie American Depositary Shares von NQ Mobile vorgelegt. Die Offerte liegt bei 9,80 USD je Aktie. NQ Mobile denkt über das Angebot nach.
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Die Aktien von NQ Mobile (9,06 Euro; A1J AF6; US64118U1088) haben in den vergangenen Tagen rund ein Viertel an Wert verloren. Die Titel wurden von Kursen um 12,20 Euro auf aktuell 9,06 Euro durchgereicht. Weder die 12,00- noch die 10,00-Euro-Marke konnten den Sturz abbremsen.
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Die Aktien des chinesischen Mobile-Spezialisten NQ Mobile (8,54 Euro; A1J AF6; US64118U1088) sind im November unter die Räder gekommen. In der Spitze ging es fast 60% nach unten, ehe die Aktie vom Handel ausgesetzt wurde. Auslöser für den Kursrutsch waren massive Betrugsvorwürfe von Muddy Waters, einem US-amerikanischen Shortseller-Spezialisten für chinesische Unternehmen. NQ Mobile soll bei Nutzerzahlen und Marktanteilen falsche Angaben gemacht haben. Über 70% der Umsätze in China seien fiktiv, so Muddy Waters. Und in den USA seien die ausgewiesenen Erlöse noch fragwürdiger. Zudem hat das amerikanische Research-Haus die angegebene Liquidität von NQ Mobile in Frage gestellt. Letztendlich, so Muddy Waters, sei die Aktie weniger als einen USD wert. Keine Frage, diese Nachricht hat eingeschlagen und den Wert stark unter Druck gesetzt.
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Zwar werden die Q1-Zahlen des Internetsicherheitsunternehmens Qihoo 360 (29,925 Euro; A1H 8TB; US74734M1099) erst am 20.5. erwartet, doch bereits im Vorfeld gibt es einige Gerüchte, die durchaus das Zeug dazu haben, den Kurs negativ zu beeinflussen. In den USA gelistete chinesische Unternehmen laufen immer öfter in Gefahr, zum Spielball von Spekulanten zu werden. Mit im Boot ist auch diesmal wieder Muddy Waters-Gründer Carson Block. Auf einer Konferenz in Las Vegas soll Block zwar betont haben, dass er aktuell nicht auf der Shortseite bei Qihoo zu finden sei. Doch die teils sehr skeptischen Kommentare, die per Twitter verkündet werden, sind schon bedenklich. So soll es einige chinesische Firmen geben, die die Qihoo-Software auf ihren Rechnern verbieten. Zudem wurde auf kritische Kommentare von „Analysten“ hingewiesen. Bei diesen Vorstößen handelt es sich um sensibles Terrain, denn Qihoo wird immer abhängiger von den Online-Werbeerlösen. Im vergangenen Jahr erreichte der Anteil bereits 67,3% der Gesamtumsätze. Zudem ist das Unternehmen, das seit 2009 auch für den mobilen Bereich Sicherheitslösungen anbietet, von wenigen Großkunden abhängig. Die Top 5 Werbekunden erreichten im vergangenen Jahr einen Umsatzanteil von mehr als 20%.
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Der Rohstoffhändler Olam (1,67 SGD; A0D QP4; SG1Q75923504) konnte mit den vorgelegten Halbjahreszahlen (per 31.12.) überzeugen. Der Umsatz kletterte um 24,3% auf 9,6 Mrd. SGD und der Nettogewinn legte um 21,3% auf 197,3 Mio. SGD zu. Bereinigt um ao-Effekte wären es immerhin noch +10,1% gewesen. Auf Grund der Saisonalität hat sich die Verschuldung auf 8,8 Mrd. SGD aufgebläht. Das Nettoschulden-zu-Eigenkapital-Verhältnis lag bei 2,21. Wird dieses aber bereinigt um liquide Lagerbestände und gewährte Sicherheiten, dann sinkt es auf 0,68. Die Angriffe von Muddy Waters (s. PEM vom 22.11.12) blieben allerdings nicht ohne Folgen. In den kommenden drei Monaten soll die Überprüfung der Geschäfte abgeschlossen sein. Es soll dabei auch keine heiligen Kühe geben. Nur sehr hartgesottene Investoren bleiben an Bord mit Stopp bei 1,36 Euro.
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Wieder einmal hat sich der Hedge Fund Muddy Waters ein Opfer gesucht. Nach Sino-Forest ist diesmal Olam (1,695 SGD; SG1Q75923504) ins Visier geraten. Die Rechnungslegungsmethoden des Agrarhändlers (biologische Assets) werden öffentlich kritisch hinterfragt. Die Singapurer haben rechtliche Schritte gegen Muddy Waters eingeleitet. Nur sehr hartgesottene Spekulanten nutzen die Unsicherheit zum Einstieg, Stopp: 1,36 SGD.
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