Visa Inc Aktie (US92826C8394)

Facebook sucht sein Glück in einer Blockchain-Währung.
US-Aktie der Woche

Facebook will kryptisch Geld verdienen

Facebook hat ein grauenhaftes Jahr hinter sich. Meldungen über eine russische Einmischung in den US-Präsidentschaftwahlkampf von 2016 über das soziale Netzwerk sowie der gigantische Datenklau durch Cambridge Analytica erschütterten das Vertrauen der Anleger in die Aktie (190,03 US-Dollar; US30303M1027). Auch wir wurden im Oktober bei 144,50 Dollar ausgestoppt, nachdem wir das Papier in PB v. 1.8.18 auf Halten abgestuft hatten – immerhin mit einem Gewinn von 38% seit Erstempfehlung in PB v. 22.2.17.

Emerging Markets

Ctrip – Bodenbildung erkennbar

Das Warten hat ein Ende. Nun sind sie endlich da: die ersten Anzeichen für eine Bodenbildung bei der Ctrip-Aktie (29,54 Euro; A0BK6U; US22943F1003). Seit Jahresbeginn schraubte sich der Kurs in Frankfurt um mehr als 20% nach oben. Der steile und seit Mitte 2018 laufende Abwärtstrend ist damit Geschichte. Grund zur Hoffnung geben Anlegern die Zahlen der Ctrip-Beteiligung MakeMyTrip. Der indische Online-Reiseanbieter musste zwar wegen der Umstellung auf den neuen Bilanzierungsstandard IFRS 15 im dritten Geschäftsquartal einen kräftigen Umsatzrückgang von fast 28% auf 124,8 Mio. US-Dollar hinnehmen. Nach alter Rechnung wäre allerdings ein deutlicher Zuwachs von 31,4% herausgekommen. Was für Ctrip-Aktionäre allerdings noch viel entscheidender ist: MakeMyTrip konnte im Berichtszeitraum sein operatives Minus um rd. 24%, den Nettoverlust sogar um mehr als 50% reduzieren. Damit steigt die Hoffnung auf ein wieder anziehendes Beteiligungsgeschäft (s. PEM v. 29.8.).

Auch vom Auslandsgeschäft erwarten sich Anleger offenbar positive Impulse: Denn Trip.com, die internationale Variante der Reisesuchmaschine, ist mittlerweile in 19 Sprachen zugänglich. Darüber hinaus wurde das Autovermietungsgeschäft an die Plattform angebunden. Weiter interessant: Ctrip bietet seinen Nutzern seit kurzem eine Visa-Karte an, die das bargeldlose Bezahlen im Ausland erleichtern soll. Herausgeber der Karte ist die deutsche Wirecard. Der Clou: Die Karten können mit sieben der geläufigsten Welt-Währungen aufgeladen werden, so dass Kunden ihr Bargeld nicht umtauschen oder Währungskurse nicht umrechnen müssen – eine Neuerung mit Potenzial: „Als Reisender ist es wichtig, dass man überall auf praktische und sichere Weise bezahlen kann,“ so Unternehmens-Vize Zhengmao Hu. „Deshalb sind wir zuversichtlich, dass unsere Lösung mit Wirecard von Millionen von Chinesen, die auf Auslandsreisen gehen, als willkommene Innovation angenommen wird.“

Kurzum: Ctrip setzt alles daran, seine Marktführerschaft in dem chinesischen Wachstumsmarkt (s. PEM v. 12.9.) zu behalten bzw. weiter auszubauen. Da sich zudem die Charttechnik – zuletzt der Grund für unsere Zurückhaltung – wieder aufgehellt hat, können mutige Anleger nun eine erste Position in der Aktie aufbauen. Dabei sollte der Stopp allerdings eng platziert werden. Denn der langfristige, übergeordnete Abwärtstrend wäre erst mit einem Ausbruch über die 200-Tage-Linie bei 32,14 Euro bezwungen. So lange besteht die Gefahr, dass es sich bei den Kursgewinnen der vergangenen Wochen lediglich um eine technische Gegenreaktion handelt. Ziehen Sie daher den Stopp bei der Ctrip-Aktie bereits bei 25,50 Euro ein.

Emerging Markets

ANY Security Printing muss profitabler werden

Bei der ANY Security Printing Company laufen die Geschäfte eigentlich weiter gut. Die führende Gesellschaft für gedruckte Sicherheitsprodukte in Osteuropa steigerte im 1. Hj. den Umsatz um 28% auf 15,6 Mrd. ungarische Forint (HUF). Dabei wuchs allerdings das Exportgeschäft nur noch um 8% auf 5,4 Mrd. HUF, weshalb sich die Exportquote auf rd. 35% reduzierte.

Deutsche Aktien

König Fußball, Kaiser DAX

Börsianer sind Sportfans. Doch es hat vermutlich mehr mit der EZB als der Fußball-Weltmeisterschaft zu tun, dass der DAX seit Mittwoch 1,2% zugelegt hat.

Emerging Markets

Auch bei der WM in Russland strahlen die Marken

Die WM-Vergabe nach Russland war sportpolitisch umstritten. Wirtschaftlich ist eine Fußball-Weltmeisterschaft aber auch in Wladimir Putins Reich eine große Bühne für Sponsoren.

Emerging Markets

ANY – Der sichere Druckspezialist aus Ungarn

ANY Security Printing Company ist die führende Gesellschaft für gedruckte Sicherheitsprodukte in Osteuropa. Die ungarische Gesellschaft stellt dabei bspw. die biometrischen Personalausweise für das Heimatland her, druckt aber auch Briefmarken und andere Wertmarken, produziert ebenso Kreditkarten für Anbieter wie Mastercard und Visa und bietet auch Dokumentsicherheitsprodukte und -lösungen an. Hervorgegangen ist ANY aus der ehemaligen Staatsdruckerei, der Allami Nyomda.

US-Aktien

Scheinheilige Anti-Bitcoin-Allianz

In Finanzkreisen gehört Bitcoin-Bashing derzeit zum guten Ton. Besonders die Wall Street tritt der Kryptowährung entschieden entgegen. Berater von Merrill Lynch wurden nun angewiesen, keine Bitcoin-Fonds mehr zu handeln.

Emerging Markets

Türkei – Politische Eskalation mit dem Westen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan verschärft seine Provokationen gegen die westlichen Verbündeten. So erstrecken sich seine formell als Strafverfolgung getarnten, politisch motivierten Geiselnahmen nicht mehr nur auf deutsche Staatsbürger. Jüngst wurde ein Mitarbeiter des US-Konsulats in Istanbul festgenommen, wegen angeblicher Spionage. Zuvor gab es bereits die Auseinandersetzung um seine Leibwächter, die seit dem letzten Besuch Erdogans in den USA wegen ihres gewalttätigen Vorgehens gegen Demonstranten und Journalisten unter Anklage stehen. Dieser Streit hat mittlerweile dazu geführt, dass USA und Türkei ihre gegenseitige Visa-Erteilung stark eingeschränkt haben.

US-Aktien

IBM – Der Computer-Dino erfindet sich immer wieder neu

Es war keine Überraschung: Im Q4 2016 sank der Umsatz bei IBM bereits das 19. Quartal in Folge. Diesmal ging es allerdings nur um rund 1% auf 21,8 Mrd. US-Dollar nach unten. Schuld haben, neben dem schwächeren Dollar, die weiter sinkenden Verkäufe im traditionellen PC-Geschäft. Immerhin stieg der Konzerngewinn leicht von 4,46 Mrd. auf 4,5 Mrd. Dollar.

US-Aktien

Ingenico – Bei der Digitalisierung des Konsums ganz vorne dabei

Beim bargeldlosen Einkauf hinkt Deutschland anderen europäischen Ländern hinterher. Laut Statista wurden 2015 noch gut 52% aller Bezahlvorgänge im Einzelhandel mit Münzen und Scheinen abgewickelt. Kommentatoren erklären dies oft mit der Liebe der Deutschen zu ihrem Bargeld. Vielleicht fehlen – gerade mit Blick auf die Angst vor der umfassenden Aufzeichung der eigenen Finanzströme – aber auch die überzeugenden Modelle.

US-Aktien

Comdirect – Positiv ist relativ

Die M9-Zahlen der Comdirect sind positiv ausgefallen. Auch die für 2016 avisierte Eigenkapitalverzinsung (RoE) von 19% hat Arno Walter, CEO der Comdirect, fest im Blick. Im traditionell eher schwachen Q4 müsste ein EBT-Beitrag von 3,1 Mio. Euro generiert werden, um die 19% beim RoE zu erreichen. Hier sind keine negativen Überraschungen zu erwarten. Rechnet man den Einmaleffekt aus der Visa-Transaktion aus den Zahlen heraus, relativieren sich allerdings die positiven Finanzzahlen.

US-Aktien

Comdirect – Innovationen gefragt

Am 2. November wird die Direktbank Comdirect ihren Neunmonatsbericht vorlegen. Wir hatten den Titel (9,26 Euro; DE0005428007) in unserem vergangenen Update (PB v. 29.7.) bereits auf „Halten“ abgestuft, da wir nach Vorlage der Finanzkennzahlen für das erste Semester im operativen Kerngeschäft Schwächen ausfindig gemacht haben. Das Papier läuft seit Monaten seitwärts und wir sehen derzeit keine Katalysatoren, die das Geschäft beleben könnten. Sicherlich wird die abgeschlossene Visa-Transaktion dem Finanzinstitut deutlich Liquidität in die Kassen spülen. Allerdings bleibt abzuwarten, ob das Management die Finanzmittel auch einer wertsteigernden Verwendung wird zuführen können.

Emerging Markets

Komercni Banka – Aus der (Dividenden-) Traum

Komercni Banka wird von Analysten gerne als eine der gesündesten Banken Europas gerühmt. Die Finanzkrise hat die 60%-Tochter von Société Générale jedenfalls unbeschadet überstanden. Die Tier 1-Quote lag zum Halbjahr bei 15,3%. Die Kehrseite der Medaille ist, dass das Institut von der tschechischen Nationalbank als systemrelevant angesehen wird und sich künftig mit einer noch strengeren Regulierung herum plagen muss.

US-Aktien

Visa – Übernahme legt negativen Bewertungseffekt offen

Die Aktie des Kreditkartenanbieters Visa hat in den vergangenen Wochen deutlich zulegen können, seit unserem Update im Mai immerhin gut 18%. Die 9M-Zahlen fielen entsprechend positiv aus, auch wenn das operative Ergebnis gegenüber der Vorjahresperiode abgefallen ist. Während die Umsatzerlöse gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres um 5% auf 10,82 Mrd. US-Dollar zulegen konnten, reduzierte sich das EBIT um 22,5% auf 5,3 Mrd. Dollar.

US-Aktien

Comdirect zehrt von VISA-Effekt

Mit Vorlage der H1-Zahlen konkretisierte Arno Walter, CEO der comdirect, auch die Finanzziele für das laufende Geschäftsjahr. Bei einer Eigenkapitalrendite von 19% sollen vor Steuern rund 110 Mio. Euro hängen bleiben, was im Jahresvergleich einen kräftigen Anstieg von 21,4% bedeutet. Allerdings ist der signifikante Ergebnisanstieg auf einen Einmaleffekt aus der VISA-Transaktion zurückzuführen, der dem Finanzinstitut rund 41 Mio. Euro vor Steuern in die Kassen spült. Ohne diesen einmaligen Ergebniseffekt wäre die rein operative Guidance sicherlich konservativer ausgefallen.

US-Aktien

Comdirect kann sich behaupten

Rechnet man den Sonderertrag durch die Übernahme von Visa Europe durch den US-Konzern Visa heraus, sind die gestern vorgelegten Q2-Zahlen der Comdirect relativ unspektakulär ausgefallen. Zins- und Provisionsüberschuss sind im Vergleich zum Vorjahr nicht unerwartet gesunken, was die Marktteilnehmer ebenso wenig gestört zu haben scheint wie die jüngste Datenpanne, für die sich der Vorstand noch einmal explizit bei den Kunden der Direktbank entschuldigt hat.

Emerging Markets

Türkische Wirtschaft hält Erdogan die Stange und hofft auf die EU

Deutsche Medien sehen in Recep Tayyip Erdogan derzeit fast ausschließlich den Sultan und Diktator und kaum noch den Mann, der die Wirtschaft des Landes seit der Machtübernahme der AKP 2002 grundlegend reformiert hat. Erdogan macht es westlichen Beobachtern aber auch nicht leicht. Er tritt die Meinungs- und Pressefreiheit im eignen Land mit Füßen, unterdrückt Minderheiten, erreicht damit aber das Gegenteil innenpolitischer Stabilität, wie zahllose Anschläge und schließlich auch der Rücktritt von Ministerpräsident Ahmet Davutoglu vor wenigen Tagen zeigen. Die türkische Wirtschaft, die durch die Gastarbeiterfamilien auch in Deutschland über ein dichtes Netzwerk verfügt, steht auch in diesen turbulenten Monaten wie ein Mann hinter Erdogan, der sie immer gefördert hat und nicht nachlässt, die EU-Mitgliedschaft für die Türkei zu erkämpfen. Wie anders und weitaus positiver die türkische Community aus Vertretern der Wirtschaft und der Finanzen Erdogan wahrnimmt, zeigte dieser Tage der 35. Türkische Bankenabend im Frankfurter Merriott Hotel.

Emerging Markets

Bank of China – Go West

Vom nachlassenden Wirtschaftswachstum in China ist auch der Bankensektor betroffen. 2015 war für die Geldhäuser aus dem Reich der Mitte das schlechteste der vergangenen zehn Jahre. Die staatliche Bank of China verzeichnete mit Gewinnen in Höhe von 179,4 Mrd. RMB (rd. 24,1 Mrd. Euro) lediglich 1,3% mehr als 2014. Zuvor betrug das Wachstum 8,2%. Entsprechend müssen die Institute umdenken. Zur Stabilisierung will die Bank of China ihr Übersee-Geschäft ausbauen und weniger stark auf dem Heimatmarkt aktiv sein, kündigt Bankchef Chen Siqing an. Ihr Übersee-Wachstum treibt sie aggressiv voran. Die ausländischen Tochtergesellschaften machen 23,6% des Vorsteuergewinns aus. Zuletzt hisste die Bank ihre Flagge im Herzen von Manhattan, wo sie im Herbst ihr neues Headquarter im rd. 140 Meter hohen Glasturm am Bryant Park, von dem es mehr als die Hälfte der 28 Etagen nutzt, beziehen wird. Das vorherige kleinere Gebäude habe auf Grund des zuletzt starken Wachstums der weltweit viertgrößten Bank nicht mehr ausgereicht, begründet US-Bankchef Xu Chen den Schritt. Dass die Bank of America am anderen Ende des Parks residiert, sieht er als Symbol der ökonomischen Verzahnung zwischen China und den USA.

US-Aktien

Visa – Dividende nicht verlockend

Seit PB v. 19.10.15 hat sich die Aktie des Kreditkartenanbieters Visa wenig erfreulich entwickelt. Zu Jahresanfang ist der Titel (67,44 US-Dollar; US92826C8394) gefährlich nahe an unseren Stopp herangerückt, bevor die Gegenbewegung einsetzte.

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