T-Mobile US lässt Konkurrenz hinter sich und erhöht Prognose
Wie CEO Mike Sievert am Mittwoch (31.7.) betonte, spüre das Management eine erhöhte Dynamik, was die erneut erhöhte Guidance widerspiegle. Für die Nasdaq-Aktie (182,28 US-Dollar; US8725901040) ging es um bis zu 4% aufwärts – knapp unter den höchsten Stand seit IPO.
T-Mobile US erhöhte die Anzahl der Mobilfunkkunden im Q2 um 777.000 – ein Q2-Rekordwert, nachdem im Q1 ein Plus von 532.000 erzielt wurde. Zum Vergleich: Verizon und AT&T gewannen im Q2 148.000 bzw. 419.000 neue Kunden hinzu. Damit bestätigt der Konzern seinen jüngsten Trend im Mobilfunk, der mit dem Zukauf von UScellular für 4,4 Mrd. Dollar beschleunigt wurde. Bis Mitte 2025 soll der Zukauf abgeschlossen sein (vgl. PB v. 29.5.). Produktübergreifend rechnet Sievert daher jetzt für 2024 mit 5,4 bis 5,7 Mio. (zuvor: 5,2 bis 5,6 Mio.) Neukunden, nachdem im 1.Hj. bereits 2,7 Mio. neue Verträge abgeschlossen wurden.
Dank der besseren Nutzerbasis steigerte T-Mobile US den Free Cashflow (FCF) um satte 54% ggü. Vorjahr auf 4,4 Mrd. Dollar und erhöhte das 2024er-Ziel: Für zukünftige Investitionen, Aktienrückkäufe und Dividenden soll nun ein freier Barmittelzufluss von 16,6 bis 17,0 Mrd. (zuvor: 16,4 bis 16,9 Mrd.) Euro bereitliegen. Nach sechs Monaten verbesserte Verizon die liquiden Mittel von 8,0 auf 8,5 Mrd. Dollar, AT&T von 4,2 auf 4,6 Mrd. Dollar.
Im Q2 hat T-Mobile US Aktien im Wert von 2,3 Mrd. Dollar (1,15% der Marktkapitalisierung) zurückgekauft und eine Dividende von 0,65 Dollar je Aktie ausgeschüttet. Das entspricht auf das Gj. gerechnet einer Dividendenrendite von 1,4%. Das 2025er-KGV von 17 bleibt weiter unter dem historischen Schnitt von 44. Es liegt aber über demjenigen von Verizon und AT&T mit jeweils 9, die seit 2020 ein Drittel an Börsenwert verbrannt haben. dog
T-Mobile US bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 136,10 (125,20) Dollar unter das Tief im August 2023.
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