US-Aktien

Getränkeindustrie

Coca-Cola beweist zum Jahresstart erneut Preissetzungsmacht

Dem Softdrink-Giganten Coca-Cola ist ein sehr ordentlicher Start ins Gj. 2023 gelungen. Wichtigster Fakt: Durch die weltweit hohe Markenbekanntheit ist es ist dem Konzern erneut gelungen, an der Preisschraube zu drehen. Dank dieser Preissetzungsmacht spürt Coca-Cola (63,95 US-Dollar; US1912161007) keinen Margendruck und das trotz hoher Inflation bei Rohstoffkosten und Löhnen.

Die Marke mit der Raubkatze ist auf Wachstumskurs
Sportartikel

Puma landet im Musterdepot

Für den Sportartikelhersteller Puma waren die vergangenen Monate alles andere als einfach: Lieferkettenengpässe, hohe Lagerbestände und Lockdowns in China haben die MDAX-Aktie mächtig unter Druck gesetzt. Vom Allzeithoch Ende 2021 bei 114,70 Euro ist die Aktie (56,82 Euro; DE0006969603) meilenweit entfernt. Seit Jahresbeginn liegt der Titel leicht im Minus. Wir sehen nun vieles im Kurs eingepreist. Die Bewertung ist so attraktiv wie lange nicht mehr.

Insiderwissen

Insider greifen wieder zu

Wieso kaufen Unternehmensinsider beim eigenen Unternehmen zu? Entweder halten die Vorstände und Aufsichtsräte das eigene Unternehmen für unterbewertet, oder sie wollen ein Zeichen an den Markt senden, um zuvor verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und den Aktienkurs zu stützen. Historisch haben Unternehmensinsider, zumindest was Grund 1 betrifft, ein „glückliches“ Händchen bewiesen. So griffen sie beherzt zu, als zu Beginn der Corona-Pandemie die weltweiten Indizes einbrachen (der DAX um fast 40%) und sich kurz danach erholten.

PLATOW Börse Depotaufnahme

Unsere Strategie zu Puma

Für Sportartikelhersteller wie Puma waren die vergangenen Monate alles andere als einfach: Lieferkettenengpässe, hohe Lagerbestände und Lockdowns in China haben die Aktie mächtig unter Druck gesetzt. Wir sehen nun vieles im Kurs eingepreist. Die Bewertung ist so attraktiv wie lange nicht mehr.

Märkte

Südliches Afrika – Chancen am Horizont

Der IWF hat zwar seine aktuelle Wachstumsschätzung für die Länder Afrikas südlich der Sahara (SSA) auf 3,6% für das lfd. Jahr runtergeschraubt (nach 3,8% im Herbst), bleibt aber dabei, dass 2024 eine Erholung mit 4,2% Zuwachs bringen wird. Das steht im Einklang mit einer globalen Erholung, einer nachlassenden Inflation und einer nachlassenden Straffung der Geldpolitik. 2023 wird demnach das zweite Jahr in Folge sein, in dem die Wachstumsrate der SSA-Region unter Vj. liegt. 

Automobilbranche

Hyundai – Aktie nimmt wieder Fahrt auf

 Die Aktie des südkoreanischen Autobauers Hyundai (33,10 Euro; USY384721251) hat sich nach den deutlichen Kursgewinnen zu Jahresbeginn zwischen Februar und Anfang April eine kleine Auszeit genommen. Allmählich aber tastet sich der Kurs wieder nach oben. 

Lebensmittelhersteller

Nongfu Spring ist krisenfest

Fernab jeglicher Bankenbeben und Regulierungen in der Fintech-Branche fließen bei Chinas Kultwasser Nongfu Spring die Gewinne. Wie das Unternehmen um Firmengründer und Multimilliardär Zhong Shanshan am 28.3. verkündete, konnten die Umsätze gleich um 12% ggü. Vj. auf 33,3 Mrd. Renminbi (RMB; rd. 4,4 Mrd. Euro) gesteigert werden.

Flagge Indiens
Asien

Asiens zwei Powerhäuser

Die Weltwirtschaft wird 2023 lt. IWF-Prognose um 2,8% wachsen. Den Löwenanteil steuert Asien bei, das mit China und neuerdings auch Indien gleich von zwei außergewöhnlichen Powerhäusern angetrieben wird. Der Wachstumsbeitrag Indiens beläuft sich in diesem Jahr bereits auf 15%. Nur China pusht das Wachstum der Weltwirtschaft noch mehr.

Flugverkehr

Pacifico Airports legt Basis

Die am Montag (17.4.) nach Börsenschluss vorgelegten Q1-Zahlen unseres Musterdepotwerts Pacifico Airports haben die Markterwartungen zwar übertroffen, dabei aber den erwartbaren Druck auf der Kostenseite widergespiegelt.

Gaming

Nexon trotzt dem Gegenwind

Der Onlinespieleentwickler Nexon konnte im Gj. 2022 die Umsätze um 29% steigern und damit die Erwartungen der Analysten erfüllen. Das EBITDA konnte zwar um 10% zulegen, aber nicht mit dem Umsatzwachstum mithalten, wodurch sich die Marge verkleinerte.

Parkplatz nur für E-Fahrzeuge
Automobilbranche

Nio lässt sich nicht auf Rabattschlacht ein

Auf der Auto Shanghai, einer der bedeutendsten Messen innerhalb der Automobilindustrie, vermitteln derzeit Hersteller einen Eindruck, wohin uns die Reise in Sachen Mobilität in den nächsten Jahren führt. Mittendrin unter den Ausstellern ist in diesem Jahr auch Nio.

Unterhaltungsbranche

LG Electronics ist aussichtsreich

Der Unterhaltungskonzern LG Electronics hat im Q1 einen Gewinneinbruch verzeichnet. Bei einem Umsatzrückgang um 2,6% auf 20,4 Bio. Südkoreanische Won (KRW; rd. 14,2 Mrd. Euro) sank das operative Ergebnis auf Basis vorläufiger Berechnungen um 22,9% auf 1,49 Bio. Won.

Märkte

Russland – Der Abwärtstrend verfestigt sich

Die Sanktionen verschärfen zweifelsohne Russlands bestehende und chronische Investitionsschwäche, die zur niedrigen Produktivität beiträgt. Verschärft wird diese durch den „brain drain“ im Zuge des Krieges sowie der Überalterung der Bevölkerung. Doch schon lange vor Kriegsbeginn und der Verhängung der Sanktionen schrumpfte das Potenzialwachstum, wie ein aktuelles Papier des Peterson Institute for International Economics (PIIE) zeigt.

Hauptgebäude der Munich Re  mit Schmuckhof in der Königinstraße in München
Rückversicherer

Munich Re sieht harte Preise

Der Abfluss von Kundengeldern bei US-Banken wie State Street oder Charles Schwab (s. a. „Ticker“ in dieser Ausgabe) hat Finanzwerte wie Munich Re am Montag (17.4.) zu Unrecht ins Minus gedrückt. Denn der Rückversicherer muss sich eher Sorgen darüber machen, wie die klebrig hohe Inflation die Kosten bei der Schadenserstattung erhöht und die Rendite aus Kapitalanlagen mindert.

Inflation

Zinsgipfel oder Zinsplateau?

Das Inflationsgespenst verliert an Schrecken. Die US-Teuerungsrate fiel im März auf 5,0% von 6,0% im Februar. Auch hierzulande schwächt sich die Teuerung langsam ab: Im März betrug sie nur noch 7,4% nach 8,7% in den beiden Monaten zuvor. Ins Stimmungsbild passt auch die Aussage von ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser aus der monatlichen Umfrage des Münchner Wirtschaftsinstituts: Demnach planen weniger Unternehmen als zuvor, in den nächsten drei Monaten die Preise zu erhöhen, nachdem sie bereits einen Großteil der gestiegenen Kosten weitergegeben haben.

Pharma

Eli Lilly – Insulin-Erfinder braucht neue Kassenschlager

Eli Lilly gehört mit 28,5 Mrd. US-Dollar Jahresumsatz zu den Schwergewichten der Pharmabranche, die nach Corona neue Perspektiven sucht (vgl. PLATOW Brief v. 2.2.). Die US-Amerikaner aus dem Bundesstaat Indiana, die vor genau 100 Jahren das erste Insulin auf den Markt brachten, haben dabei den Vorteil, dass sie relativ breit aufgestellt sind und von der Krebsforschung über Depressiva bis hin zu Mitteln gegen Fettleibigkeit und Alzheimer in allen wichtigen Therapiebereichen tätig sind. Eine komplette DIN-A4-Seite umfasste die bei den Q4-Zahlen präsentierte Liste mit den 73 Wirkstoffkandidaten in der gegenwärtigen Pipeline. 

Investment

Renditevorsprung für Aktien

In den USA schlagen Anlageexperten Alarm: Der Renditevorsprung von Aktien gegenüber Staatsanleihen ist so gering wie seit der Finanzkrise 2007/2008 nicht mehr. Die sogenannte Gewinnrendite des S&P 500, bei der die Gewinne der vergangenen zwölf Monate durch den Aktienkurs geteilt werden, liegt nach Zahlen von FactSet nur noch 159 Basispunkte (bps.) über dem Ertrag der 10-jährigen US-Staatsanleihe. Direkt nach der Finanzkrise lag die Aktienprämie, die Anleger für ihr risikoreicheres Investment einstreichen konnten, bei knapp 800 bps., kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie schnellte sie noch einmal auf über 500 bps. in die Höhe. Im Schnitt betrug der Abstand seit 2008 immerhin 350 Basispunkte.

"Wall of Worry"

Ein bisschen Angst wirkt Wunder

Die Bankenkrise hat zu viel Verunsicherung an den Märkten geführt, gleichzeitig aber zu erstaunlich geringen Kursverlusten. Der S&P 500 steht seit Jahresbeginn 7% im Plus, während der DAX fast 12% vorne liegt. Wir erleben das Phänomen, das sich „climbing a wall of worry“ nennt – also eine Börsenrally entlang einer „Wand der Angst“. Die Kurse steigen immer weiter, aber wegen der dennoch vorherrschenden Unsicherheit fehlt jede Form der Euphorie, die zur Ausbildung eines Tops im Kurs führen könnte. Solche Rallys haben oft einen erstaunlich langen Atem und können über einen längeren Zeitraum die Kurse treiben.

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