US-Aktien

zins

Zinsen – Höher für länger?

Tiefrot schloss der DAX (-2,6%), nachdem der Lohnabwickler ADP am Donnerstag (6.7.) besser als erwartete Arbeitsmarktdaten vorgelegt hat: Mit 497 000 neu geschaffenen Stellen sind im Juni mehr Arbeitsplätze in den USA hinzugekommen als im Vorfeld erwartet (Konsens: 220 000).

Flagge Chinas in Shanghai
China

Chinas Tech-Sektor strauchelt noch

In den USA verkaufen sich Technologiewerte aktuell wie geschnitten Brot. Der NASDAQ-100 Technology Sector Index etwa liegt YTD bereits 40% im Plus. Dahingegen musste der NASDAQ OMX China Technology, der die wichtigsten Tech-Firmen aus China und Hongkong umfasst, rd. 13% einbüßen. Neben den von uns mehrfach beschriebenen regulatorischen Hürden im Reich der Mitte, setzte aber auch der jüngst wieder eskalierende Chipkrieg mit den USA (Stichwort: Seltene Erden) der Branche zu.

Ticker

Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Puma, Merck und GFT Technologies. Außerdem konnten wir Insiderkäufe bei einer Reihe von Werten beobachten.

Pinsel mit den verschiedensten Farben
Chemie

Farben & Lacke-Spezialist Sherwin-Williams vor Trendwende?

Die Kurskorrektur beim Industrieunternehmen Sherwin-Williams hatten wir am 7.9.22 zum Einstieg genutzt. Mit einem Umsatz von 22,1 Mrd. US-Dollar im Gj. 2022 zählen die Amerikaner weltweit zu den führenden Anbietern von Farben und Lacken für die Bereiche Automotive, Verpackungen, Bau und Schifffahrt.

Lebensmittel

General Mills – Investoren nehmen Gewinne mit

Als weltweit sechstgrößter Lebensmittelhersteller nach Umsatz erfreut General Mills auch in Deutschland die Gaumen zahlreicher Kunden. Sei es durch die Marken Cheerios, Häagen-Dazs und Old El Paso oder durch Cerealien aus dem Nestlé-Joint Venture wie Nesquik oder Lion. Schritt für Schritt gelang es dem Nahrungsmittelkonzern dabei, sowohl Umsatz als auch Gewinn auszubauen. Entsprechend hoch waren die Markterwartungen vor der Bilanzvorlage am Mittwoch (28.6.) zum Gj. 2022/23.

EZB
Konjunktur

Kommt jetzt die Disinflation?

Wie die Juni-Daten am Donnerstag (29.6.) zeigten, ist die Inflation in Deutschland (+6,4% nach +6,1%) noch nicht besiegt. Aber in den kommenden Monaten wird das Tempo der Preissteigerungen sinken – Fachleute sprechen von Disinflation. Denn die wirtschaftlichen Frühindikatoren kühlen sich ab. Im globalen Vergleich führt Europa die Abkühlung an. So bildet Europa beim Citi Economic Suprise Inxex für Juni mit einem Wert von -132 weltweit das absolute Schlusslicht.

Pharma

Dr. Reddy’s stärkt Indien-Geschäft

Nach guten Q3-Zahlen rieten wir beim Arzneimittehersteller Dr. Reddy’s am 25.1. zum Einstieg mit Abstauber-Limit bei 47,00 Euro. Aber weil die Aktie nach unserer Empfehlung direkt ins Laufen kam, gab es für PEM-Leser keine reale Chance, zum Limit einzusteigen. Dies ist nachträglich besonders ärgerlich, denn die Entscheidung war grundsätzlich richtig, wie der Kursanstieg bis heute von 18% beweist.

Traditionelles Torii in Japan
Märkte

Japan – Wenn Tauben Bullen reiten

Zweifelsohne zählt Japan bisher zu den Highflyern überhaupt im Jahr 2023. Dem Land der aufgehenden Sonne gelang es sowohl mit dem Leitindex Nikkei 225 (+29%) als auch dem über 2 000 Werte umfassenden Topix (+23%) im bisherigen Jahresverlauf nicht nur, westliche Indizes wie Stoxx Europe 600 (+6%), S&P 500 (+13%) oder den DAX (+13%) outzuperformen. Angesichts der schwachen Wachstumsaussichten ziehen im Westen zudem zusehends dunkle Wolken auf, während in Japan sprichwörtlich die Sonne aufgeht. Das hat Gründe.

Die EZB mit Hauptsitz in Frankfurt am Main
Zentralbank

EZB nimmt Markt vom Tropf

Am Mittwoch (28.6.) wird die Bilanz der EZB (7,7 Bio. Euro) schrumpfen, und zwar um über 6%. Denn eine große Tranche längerfristiger Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO) in Höhe von 477 Mrd. Euro wird fällig, weitere 29,5 Mrd. Euro wollen Europas Banken freiwillig zurückzahlen. Das haben sie bereits im November und Dezember (269,3 Mrd. und 447,5 Mrd. Euro) getan.

Zinsen

Keiner kann den Markt timen

Die Märkte haben die Zinsangst wiederentdeckt. Weil Anleger die hawkishen Untertöne von Fed-Chairman Jerome Powell klarer vernehmen und die Bank of England mit einem deutlicheren Zinsschritt verschreckte, steuert der DAX am Freitag (23.6.) mit -3,2% auf die zweitschlechteste Wochenbilanz des Jahres (Woche per 17.3.: -4,3%) zu.

Seitenruder eines DHL-Frachtflugzeuges
Logistik

DHL blickt ins Auge des Sturms

Ein kleines Beben lösten am Dienstag (20.6.) die mauen Zahlen von Fedex aufgrund schwacher Nachfrage bei höheren Kosten (Umsatz: -10%; ber. Gewinn: -30%) am internationalen Logistikmarkt aus. Die Druckwellen reichten dabei bis zum Konkurrenten DHL Group (vormals: Deutsche Post DHL Group). Die DAX-Aktie (43,29 Euro; DE0005552004) verlor zwischenzeitlich über 4%.

Telekommunikation

Softbank – Firmengründer sorgt für Aufsehen

Als wir zuletzt über die Softbank berichteten, hatte sich die Aktie (45,45 Euro; JP3436100006) gerade binnen eines Jahres auf 39,51 Euro mehr als halbiert (vgl. PEM v. 17.2.).

Leitzinsen

Weltwirtschaft ist aus dem Takt

Chinas Notenbank hat am Dienstag (20.6.) zwei wichtige Leitzinsen gesenkt, um der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Der Schritt kam nicht ganz unerwartet, denn schon in der Vorwoche hatte die Bank of China den Leitzins für einjährige Kredite um zehn Basispunkte (bps.) auf 2,65% gesenkt. Der Schritt der Vorwoche war eingebettet in Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der EZB. Innerhalb von weniger als 24 Stunden waren dabei die Notenbanker dreier wichtiger Wirtschaftsblöcke zu völlig unterschiedlichen Ansichten gekommen: Die Fed hielt die Füße still, die EZB erhöhte den Leitzins um 25 bps. und die Bank of China schmiss die Stimulus-Maschine an.

Adobe bestimmt zunehmend die kreative Wirtschaftswelt
Software

Adobe schüttelt Zinsdruck ab und legt Messlatte höher

Nach dem Zinsmarathon der vergangenen Monate kam die vom Markt antizipierte Zinspause der Fed (14.6.) für den US-amerikanischen Software-Primus Adobe wie gerufen. Denn das hohe Tempo der Anhebungen setzte insbesondere Bluechip-Techwerte unter enormen Druck. Gemeinsam mit dem Megatrend KI beflügelte die hawkishe Pause der Notenbank die Nasdaq-Aktie (495,18 US-Dollar; US00724F1012) noch vor Bekanntgabe des Zahlenwerks zum Q2 (15.6.) und hob das Papier auf ein neues Jahreshoch. Unsere Empfehlung (vgl. PB v. 21.12.22) liegt damit ordentliche 47% vorn.

Marktbericht

S&P 500 – Bulle oder Bär?

Am Freitag (16.6.) markierte der DAX ein neues Allzeithoch bei 16 427,42 Punkte. Die Rally geht nach den Zinsentscheidungen von Fed und EZB also weiter und hat inzwischen dazu geführt, dass der S&P 500 in der Vorwoche nach 248 Tagen zurück im Bullen-Territorium ist. Damit beendete der US-Index die historisch zweitlängste Durststrecke und hat seit seinem Oktobertief mehr als 20% zugelegt.

Fed in Washington, D.C.
Zentralbanken

Fed macht hawkishe Pause

Pünktlich um 20:00 Uhr lief am Mittwochabend (14.6.) die Pressemitteilung der US-Notenbank über die Ticker: Der Leitzins verbleibt bei 5,25%. Mit dieser Verschnaufpause hatte der Markt auch gerechnet. Was jedoch die US-Indizes in erster Reaktion gen Süden schickte, waren die erstaunlich hawkishen „Dot-Plots“. So sieht ein überwiegender Teil des Fed-Komitees den Leitzins für dieses Jahr bei 5,6%, was noch zwei weitere Zinsanhebungen bedeuten könnte. Auch wurden die Erwartungen an das BIP-Wachstum für 2023 von 0,4% auf 1,0% recht deutlich angehoben.

Börsenbarometer

PLATOW Börsenbarometer

Indizes: Unter den EM-Indizes gab es den größten Zuwachs beim osteuropäischen CECE mit +2,2% zur Vorwoche. Die Gewinne fielen vor allem auf Warschau. Sonst hat über die Woche der Schwung gefehlt, da Anleger die Leitzinsentscheidungen der Fed und EZB abwarten.

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