US-Aktien

Fed-Gebäude in Washington
Zentralbank

Was die Fed aus „transitory“ lernte

Erinnern Sie sich noch an den fast inflationären Gebrauch des Wortes „transitory“? Die Fed glaubte, in den Jahren 2021 und 2022 genau zu wissen, weshalb die Verbraucherpreise von 1,7% (Februar 2021) auf 9,1% (Juni 2022) steigen und dass diese Entwicklung nur „temporär“ sei. Sie täuschte sich (vgl. PB v. 15.8.22).

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

Investmentansatz

Das Aktienjahr 2023 startete zunächst eindrucksvoll. Trotz weiter steigender Zinsen, die mittlerweile eine ernsthafte Konkurrenz zu Aktien darstellen, einer Inflation, die sich hartnäckig oberhalb der Zielwerte der globalen Zentralbanken hält, und einer geopolitischen Krise nach der anderen erlebten die Aktienmärkte in der ersten Jahreshälfte 2023 eine beeindruckende Rallye. Leser unserer PLATOW Prognose 2023 erzielten bis Redaktionsschluss (27.10.23) seit Jahresbeginn eine Kursrendite von 11%. In diesem Kapitel blicken wir auf das Prognosejahr 2023 zurück, präsentieren unseren unveränderten Investmentansatz für die PLATOW Prognose 2024 und stellen die ausgewählten Aktien vor.

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

Deutschlands Comeback

Kaum noch einen Pfifferling geben internationale Investoren derzeit auf den Standort Deutschland. Beim Wachstum ist die deutsche Wirtschaft das Schlusslicht unter den Industrienationen. Entsprechend mies ist die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen. Die Industrie steckt bereits seit dem zweiten Halbjahr 2022 in der Rezession und auch der Dienstleistungssektor schwächelt. Besonders hart getroffen hat es die Bau- und Immobilienwirtschaft, die zu den Gewinnern der verblichenen Niedrigzinsphase zählte. Die rasant gestiegenen Zinsen und die hohen Baupreise halten die Branche im Klammergriff. Doch noch ist die deutsche Wirtschaft nicht verloren.

Batteriehersteller

Varta macht langsam Fortschritte

Die positive Stimmung am Aktienmarkt der letzten Wochen hat auch auf Varta abgefärbt. Die Aktie (20,62 Euro; DE000A0TGJ55) des von Problemen gebeutelten Batterieherstellers hat seit Anfang Oktober fast 20% zugelegt. Abgesehen von der zurückgekehrten allgemeinen Risikobereitschaft der Anleger, haben auch unternehmensspezifische Faktoren zur Erholung des SDAX-Wertes beigetragen.

Sportartikelhersteller

Adidas – Belastungen reißen nicht ab

Als Björn Gulden vor knapp einem Jahr zu Adidas wechselte, war das ein Paukenschlag, denn zuvor hatte Gulden neun Jahre lang den Lokalrivalen Puma zum weltweit drittgrößten Sportartikelhersteller aufgebaut.

Türkeifahne vor einer Moschee
Währungen

Türkei – Lira vs. Dollar

Obwohl sich die Preise in der Türkei 2022 bereits nahezu verdoppelt hatten, zog die Inflationsrate bis November unter Schwankungen weiter massiv an, zuletzt um weitere 60 Basispunkte auf 62%.

Streamingdienst

Spotify – Ewig unprofitabel?

Spotify hat die Musikbranche seit der Gründung 2008 massiv verändert. Die Schweden gelten als Vorreiter im Bereich Musik-Streaming: Für eine monatliche Gebühr genießen Nutzer sämtliche Musikinhalte uneingeschränkt auf der Plattform, statt einzelne Songs oder ganze Alben kaufen zu müssen.

Arbeitsmarkt

US-Arbeitsmarkt zeigt Risse

Die Hoffnung auf bald sinkende Zinsen hatte Ende Oktober die Märkte immer weiter angetrieben. Erste Zinssenkungen der Fed erwartet das Gros der Anleger bereits für den 20. März, wie das CME Group FedWatch Tool zeigt.

Einzelhandel

Foot Locker – Nur etwas besser als befürchtet

Mit Foot Locker hat sich einer der größten Einzelhändler für Sneaker, Sportschuhe und Bekleidung am Mittwoch (29.11.) etwas positiver zum aktuellen Geschäftsverlauf geäußert, als von vielen Beobachtern bisher befürchtet.

Die EZB mit Hauptsitz in Frankfurt am Main
Zinsmarkt

Markttrend vs. Notenbank-Rhetorik

Das Inflationsgespenst verliert seinen Schrecken. Dank gesunkener Energiepreise stiegen die Verbraucherpreise im November in Deutschland lediglich um 3,2%, nach 3,8% im Oktober.

Internet

Tencent wird profitabler

Tech-Gigant Tencent kommt immer besser aus der Krise und konnte im Q3 zweistellig wachsen. Wie das in Shenzhen ansässige Unternehmen zur Monatsmitte bekanntgab, stiegen die Umsätze um 10% auf 154,6 Mrd. Renminbi (RMB; rd. 19,9 Mrd. Euro), der ber. operative Gewinn um 36% auf 55,5 Mrd. RMB und der Nettogewinn um 37% auf 45,8 Mrd. RMB. Während die ber. EBITDA-Marge ggü. Vj. um 5 Prozentpunkte auf 40% stieg, verbesserte sich die Nettomarge entsprechend um 6 Prozentpunkte auf 30%.

Elektronik

Black Friday – Shoppen in Zeiten normaler Inflation

Mit dem Black Friday (24.11.) läutet der US-Einzelhandel traditionell das Weihnachtsgeschäft ein. Nach zwei Jahren mit hoher Inflation und umfangreichen Hilfsmaßnahmen des Staates kehrt dieses Mal wieder „die alte Normalität“ ein.

BoJ-Hauptsitz in Tokio
Bankensektor

BoJ – Auf Messers Schneide

Nach einer Inflationsrate von zuletzt 3,0% und einer Kerninflation von 2,8% im September dürfte die Bank of Japan diese Woche den Zielwert von 2% (Konsens: 3,4%) zum 18. Mal in Folge verfehlen. Damit steht Notenbankchef Kazuo Ueda zunehmend unter Druck, doch schneller von der ultra-expansiven Geldpolitik abzurücken. Bisher ging Ueda mit Trippelschritten voran. 

Auch Hörhilfen für Kunder bieten die Schweizer an
Hörgeräte

Sonova – Beschleunigung voraus

Der Hörgerätehersteller Sonova ist eines jener Schweizer Qualitätsunternehmen, die es trotz des stetig aufwertenden Schweizer Frankens schaffen, ein margenstarkes, profitables Wachstum zu erzielen.

Industriegase

Linde – Ziele steigen weiter

Der am 24.2. vollzogene Ausstieg von Linde aus dem DAX (s. „Unsere Meinung“) war für die eigenen Aktionäre bisher keine schlechte Unternehmensentscheidung. Seither legte die Aktie (408,27 US-Dollar; IE000S9YS762) mehr als 18% zu und markierte am Freitag (17.11.) ein neues Allzeithoch.

Aktienhandel muss nicht teuer sein.
Indizes

Wie schwer darf man im DAX sein?

Am morgigen Mittwoch (22.11.) steht eine wichtige Entscheidung für die deutsche Börsenlandschaft an. Dabei geht es um die so genannte Kappungsgrenze für die einzelnen Aktien in den DAX-Indizes. Die liegt aktuell bei 10% und soll auf 15% erhöht werden.

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