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Auf dem Frankfurter Börsenparkett gelten die Anteilscheine der großen inländischen Banken bereits seit Jahren als Underperformer. Während der DAX erst kürzlich ein neues Allzeithoch erreichte, tendieren die Deutsche Bank und die Commerzbank in hartnäckigen langfristigen Abwärtstrends. Hingegen gelingt es manchen kleinen Instituten, die oftmals erfolgreich in einer Marktnische tätig sind, sich der allgemeinen Depression innerhalb der Branche zu entziehen. Hierbei können sie ein stabiles Kundenwachstum und anziehende Nettogewinne vorweisen. Wir erwarten, dass künftig der Druck auf die Marktführer noch weiter zunimmt.

Während der stationäre Einzelhandel in vielen Ländern der Welt kaum noch wächst, erreicht der Absatz von Waren und Dienstleistungen im Internet ständig neue Rekordmarken. Da das Netz gegenüber den traditionellen Vertriebswegen über mehrere entscheidende Vorteile verfügt, wird sich dieser Trend mittel- bis langfristig weiter fortsetzen. Dementsprechend hoch werden Anteilscheine, die von dieser Entwicklung profitieren, gehandelt. Einer unser absoluten Favoriten im Internetkommerz ist das mit Abstand führende Online-Auktionshaus Ebay. Der im Jahr 1995 gegründete Konzern erlangte schon vor der Jahrtausendwende eine dominierende Stellung in diesem attraktiven Segment und verteidigte diese trotz des scharfen Wettbewerbs bis zum heutigen Zeitpunkt.

Auch in diesem Jahr ist der Online-Handel der große Gewinner des angelaufenen Weihnachtsgeschäfts. Besonders deutlich wird dies in den USA, wo der Internetabsatz offenbar boomt. Laut dem Marktforschungsinstitut Comscore wurde der Verkauf im November gegenüber dem Vorjahr um stattliche 15% gesteigert. Hingegen vermeldeten viele stationäre Geschäfte zumeist stagnierende Umsätze. Von diesem Trend profitiert auch das weltweit führende Online-Auktionshaus Ebay, welches sich Ende November sehr zufrieden mit dem so genannten Black Friday zeigte und gegenüber dem Jahr 2011 sprunghaft gestiegene Erlöse vermeldeten konnte.

„Sehr optimistisch“ sehe er dem weiteren Jahresverlauf entgegen, gab CEO Markus Braun nach den Q1-Zahlen von Wirecard zu Protokoll. Das klingt auch im Vergleich zum Vorjahr, als dem Unternehmen ein EBITDA-Plus von 15% gelang, fast schon nach Euphorie.

Auf zwei Hoffnungsträger können die Anteilseigner von Softbank (26 Euro; 891 624; JP3436100006) bauen. Zum einen ist dies die wachsenden iPhone-Kundschaft. Zuletzt sorgten die Verkäufe der mobilen Handsets für den größten Zuwachs bei den Netto-Neukunden (Quelle: Nomura). Ab dem 25.7. kann der japanische Telefonkonzern überdies stärker auf das 900 MHz-Breitbandnetzwerk zurückgreifen. Zum Herbst geht dann das leistungsstarke LTE-Netzwerk an den Start. Beides verspricht mehr Übertragungskapazität, die den Softbank-Kunden zur Verfügung stünde.