Paychex – Rückenwind durch KI

Trotz der vorab einkalkulierten Belastung von etwa 200 Basispunkten durch das Auslaufen des ERTC-Programms (rückzahlbare Steuergutschriften) konnte der Umsatz um 4,7% (Prognose: 4,0 bis 5,5%) auf 1,32 Mrd. Dollar gesteigert werden. Die Betriebsmarge lag mit 40,9% (bereinigt: 42,1%) über den avisierten 40%. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 1,14 Dollar je Nasdaq-Aktie (+5,6%) generiert. Zum Halbjahr waren es 2,32 Dollar (+3,6%), womit der Konzern auf einem guten Weg ist, das EPS auch das 14. Jahr in Folge zu erhöhen. Angepeilt wird ein Plus um 5 bis 7%, der Konsens erwartet rund 5,00 Dollar (+5,7%).

Für das laufende Q3 rechnet CFO Robert Schrader mit einem Umsatzanstieg von 4,5 bis 5,0% (bereinigt: 6,0 bis 6,5%) und einer traditionell hohen operativen Marge von 46 bis 47%. Für das Gesamtjahr 2024/25 (per 31.5.) werden hier unverändert 42 bis 42% prognostiziert, wobei der Finanzchef mittlerweile vom „oberen Ende“ der Range ausgeht. Der Gegenwind durch den oben genannten ERTC-Effekt wird zum Geschäftsjahresende hin wegfallen, so dass ab 2025/26 mit noch höheren Wachstumsraten und Gewinnmargen zu rechnen ist. Stark bleibt auch die rollierende 12-Monats-Eigenkapitalrendite von 46%.

Der auf den Mittelstand fokussierte Dienstleister für Gehaltsabrechnung, Personalverwaltung und HR-Outsourcing profitiert aktuell nicht nur von seiner breiten Lösungspalette, sondern auch vom verstärkten Einsatz Künstlicher Intelligenz. „Unser umfangreicher und wachsender Datensatz ermöglicht es uns, unseren Kunden umsetzbare Erkenntnisse zu liefern und unseren Wettbewerbsvorteil zu stärken“, erklärte CEO John Gibson im Earnings-Call. Mit dem kürzlich vorgestellten Paychex Recruiting Copilot soll zum Beispiel das Problem des zunehmenden Fachkräftemangels gelöst werden.

Die in unserer PLATOW Prognose 2025 erneut empfohlene Aktie (139,41 Dollar; US7043261079) von Paychex bleibt mit Stopp bei 95,00 Dollar kaufenswert.