Netflix – Wachstumsstory ist intakt
Der Umsatz stieg um 15% auf 9,83 Mrd. US-Dollar und lag damit leicht über den Erwartungen. Das starke Nutzerwachstum trug dabei entscheidend zum Wachstum bei. Dank Erfolgsserien wie „The Perfect Couple“ und „Nobody Wants This“ konnte der US-Konzern 5,1 Mio. neue Abonnenten gewinnen.
Damit lag die Gesamtzahl der zahlenden Kunden zum Quartalsende bei 282,7 Mio. und übertraf auch hier die Erwartungen leicht. Erwähnenswert ist der Zuwachs bei der werbefinanzierten Einstiegsvariante. Die Anzahl der Abonnenten in diesem Segment stieg ggü. dem Vorquartal um 35%. Zwar sind die werbeunterstützten Abo-Modelle weniger ertragreich, dafür will Netflix aber auch frühestens 2026 durch Werbeeinnahmen einen signifikanten Beitrag zum Wachstum beisteuern.
Gut gefällt uns, dass Netflix seinen Fokus auf Profitabilität wie angekündigt in die Tat umsetzt. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 29,6% (Vj.: 22,4%). Für das Gj. 2024 avisiert der Konzern eine Marge von 28% (Vj.: 27%). Das EPS stieg um rund 44,8% auf 5,40 Dollar und übertraf damit den Konsens von 5,12 Dollar um etwa 5,5%. Haupttreiber hierfür waren v.a. gesunkene Kosten.
Zudem erhöhte Netflix in einigen Ländern die Preise. In der Telefonkonferenz bekräftigte CFO Spencer Neumann, dass die Kosten perspektivisch unterproportional zum Umsatzwachstum steigen sollen, was weitere positive Auswirkungen auf die Gewinnmargen haben wird.
Mit einem 2025er-KGV von 30 ist die Nasdaq-Aktie (728,00 Dollar; US64110L1061) sowohl im historischen Vergleich (10-Jahres-Schnitt: 87) als auch unter fundamentalen Gesichtspunkten angesichts der erwarteten EPS-Steigerung von 32% p.a. in den nächsten drei Jahren nicht überbewertet. pk
Netflix bleibt kaufenswert. Stopp hoch auf 527,80 (443,35) Dollar.