Spielend durch den Lockdown
Pünktlich zu Halloween versetzt Corona Deutschland wieder in Angst und Schrecken. Der Lockdown ist zurück – wenn auch nur als „Light“-Version. An den Börsen lassen die Bären Kurse purzeln.
Pünktlich zu Halloween versetzt Corona Deutschland wieder in Angst und Schrecken. Der Lockdown ist zurück – wenn auch nur als „Light“-Version. An den Börsen lassen die Bären Kurse purzeln.
Lockdown-Zeit ist Zocker-Zeit. Was sich im Frühjahr bewahrheitete, wird umso mehr im grauen November gelten. Für Anleger bedeutet das: Sie können spielend Geld verdienen. Allein von Mitte März bis Mitte April schoss der Branchenindex Stoxx Global Video Games & eSports um rd. 30% nach oben. Bis heute hat er seit dem Crash fast 70% zugelegt. Eine Jahresendrally dieses Sektors ist angesichts des traditionell starken Weihnachtsgeschäfts, aber auch aufgrund der anstehenden Kontaktbeschränkungen sehr wahrscheinlich.
21Vianet ist der größte carrierneutrale Dienstanbieter für Internet- und Datenzentren in China. Er stellt Dienste für Hosting, verwaltete Netzwerke und Cloud Computing-Infrastrukturen bereit – Leistungen, die in Zeiten von Corona besonders gefragt sind. Das zeigen auch die jüngsten Zahlen zum Q2. Demnach konnte das Unternehmen, das unter anderem auch Microsoft versorgt, dank steigender Nachfrage nach IDC-Services (Internet Data Center), seinen Umsatz zwischen Anfang April und Ende Juni um 28,8% auf 1,14 Mrd. Renminbi (RMB) steigern.
Der IT-Experte SNP Schneider-Neureither hat sich wichtige Unterstützung gesichert. Mitte September wurde eine Partnerschaft mit Microsoft, Ende des Monats mit Fujitsu geschlossen. Die Japaner wollen bis Ende 2024 insgesamt 30 Migrationsprozesse für SAP-Anwendungen mithilfe der Heidelberger umsetzen. Nach unseren Schätzungen bedeutet das neben dem Gewinn weiterer asiatischer Kunden zusätzlichen Umsatz von 12 Mio. bis 15 Mio. Euro.
Nur neun Monaten ist es her, dass Amadeus Fire sich mit Comcave im Bereich der Erwachsenenbildung stärkte. Am Montag (14.9.) folgte nun im gleichen Segment der Zukauf von GFN. Vorstandschef Robert von Wülfing nutzt also die Zeit des schwachen Arbeitsmarktes für Zukäufe aus.
Bis auf 5,10 Euro rutschte die Flex-Aktie (8,77 Euro; 890331; SG9999000020) im Corona-Crash ab. Damit unterschritt der Titel des Spezialisten für Auftragsfertigungen in der Elektronikindustrie deutlich unseren Stopp aus PEM v. 8.8.19 bei 7,20 Euro. Zwar konnte sich das Papier in der Folgezeit wieder etwas von den Tiefs lösen, das Vor-Pandemie-Niveau ist aber noch in weiter Ferne.
Dass die US-Geschäfte der Videoplattform Tiktok verkauft werden, ist Börsianern längst bekannt. Dass aber neben vielen Technologiekonzernen nun auch der Einzelhändler Wal-Mart seinen Hut in den Ring wirft, überrascht. Doch immer mehr überschneiden sich die Social Media-Welten mit den Einkäufen der jungen Leute.
Als Niu Technologies im Oktober 2018 an die US-Technologiebörse Nasdaq ging, kannten den chinesischen Hersteller von Elektrorollern nur Fachleute. Damals war das Unternehmen gerade einmal 4 Jahre alt, gegründet von einem Team ehemaliger Manager von BMW, Microsoft, Intel und Huawei, mit Hilfe zahlreicher Großkonzerne wie Baidu und Xiaomi sowie mehrerer Hedegefunds.
Donald Trump präsentiert Satya Nadella eine wohl einmalige Gelegenheit auf dem Silbertablett. Weil der US-Präsident den chinesischen Besitzer von Tiktok dazu aufforderte, seine Aktivitäten in den USA zu verkaufen, könnte der Vorstandschef von Microsoft sein Unternehmen mit einem Schlag zu einem ernstzunehmenden Wettbewerber von Facebook oder Snap machen. 45 Tage lang hat Nadella jetzt Zeit, mit Zhang Yiming, dem Besitzer der Tiktok-Mutter Bytedance, einen milliardenschweren Deal abzuschließen.
Ein gutes Timing hatten wir bei unserem Einstieg bei All For One (vgl. PB v. 22.6.).
Mehr als nur einen Blick ist der Softwarekonzern Adobe
wert, denn die Aktie der Kalifornier (411,92 US-Dollar; US00724F1012) hat sich in fünf Jahren verfünffacht und stellt Branchenriesen wie SAP und Microsoft in den Schatten.
Ein gelungenes Börsendebüt feierte Exasol am Montag (25.5.) in Frankfurt. Wurden die Papiere des IT-Spezialisten mit 9,50 Euro genau in der Mitte der Bookbuildingspanne (8,50 bis 10,50 Euro) ausgegeben, freuten sich Zeichner über Erstkurse von 14,00 Euro. Positiv ist zudem, dass die Scale-Aktie (12,54 Euro: DE000A0LR9G9) dieses hohe Niveau an den ersten Handelstagen einigermaßen verteidigen konnte. Somit liegt der Börsenwert mit 280 Mio. Euro von Beginn an im oberen Mittelfeld des Wachstumssegments Scale. Auch für die Deutsche Börse galt der Börsengang als Gradmesser, war er doch das erste IPO in Deutschland 2020.
Die Corona-Krise hat Tencent vergleichsweise problemlos überstanden. Zwar verlor die Aktie (49,99 Euro; A1138D; KYG875721634) im Februar/März in Frankfurt rd. ein Viertel ihres Wertes, ausgestoppt wurde unsere Langzeitempfehlung aus PB v. 15.11.18 aber nicht – PEM-Leser liegen gut 65% im Gewinn. Auch die kürzlich vorgelegten Q1-Zahlen zeigen keinerlei Dämpfer: Der Umsatz stieg um 26,4% auf 108,1 Mio. RMB (rd. 13,8 Mio. Euro), das EBITDA verbesserte sich um 25,8% auf 42,2 Mio. RMB.
Mit der Google-Mutter Alphabet hat am Dienstag (28.4.) eines der wichtigsten Technologie-Unternehmen berichtet. Der Konzern gehört mit Apple, Amazon, Facebook und Microsoft zu den „Big Five“, jenen Gesellschaften, die beim S&P 500 mit ihrem Anteil von 21% die Richtung vorgeben.
So richtig glänzen konnte IBM in den vergangenen Jahren wenig. Auch vom Einfluss der mit 34 Mrd. US-Dollar extrem teuren Übernahme des Softwareunternehmens Red Hat war noch wenig zu sehen.
Die direkte Nähe zu China lässt vermuten, dass das Coronavirus auch auf der vorgelagerten Insel Taiwan zu einem Mega-Problem geworden ist. Beide Staaten sind zudem trotz andauernden politischen Streits wirtschaftlich eng verbunden. Dem nur ca. 180 km entfernten Inselstaat gelang es aber, eine Ausweitung von Covid-19 weitestgehend zu verhindern.
Durch geschickte Zukäufe westlicher Firmen hat sich Lenovo im PC-Geschäft mit einem Marktanteil von über 21% an die Weltmarktspitze katapultiert. Das Unternehmen vermarktet vor allem Desktop-PC und Notebooks. Doch jetzt will Lenovo auch Weltmarktführer für Smartphones werden. Doch der Tanz auf mehreren Hochzeiten ist hier nicht zu Ende.
Die Marke Coca-Cola rutschte bei den „Best Global Brands 2019“ auf Platz 5 ab. Der Konzern aus Atlanta musste sich Internet- und Tech-Giganten wie Apple, Google, Amazon und Microsoft geschlagen geben. Unter den klassischen Old Economy-Unternehmen nimmt der Getränkehersteller aber die Spitzenposition ein.
Mitte Januar, beim Rekordhoch von 1 500 US-Dollar, war es schon einmal soweit: Alphabet avancierte nach Apple, Amazon und Microsoft zum vierten Unternehmen, dessen Aktien (1 428,00 Dollar; US02079K3059) an der Börse mit mehr als 1 Bio. Dollar bewertet wurden.
Für die strategische Neuausrichtung hat All For One im Gj. 2018/19 (per 30.9.) ein paar Margenpunkte geopfert. Nach den am Dienstag (17.12.) präsentierten Jahreszahlen stieg der Umsatz zwar um 8% auf 359,2 Mio. Euro, das um Sonderkosten von 7 Mio. Euro bereinigte EBIT sank aber um 4% auf 19,8 Mio. Euro und lag damit etwas unter der Guidance der Filderstädter.
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