Lululemon – Hohe Marge dank starker Marke
Das Erfolgsrezept: Lululemon versteht sich nicht nur als Hersteller von Sportbekleidung, sondern will für die Kunden ein verlässlicher Partner sein, der ihnen hilft, täglich die beste Version von sich zu sein. Das kommt an, die Marke stillt Sehnsüchte und stiftet Identität. Als Netzwerkplattform fördert das Unternehmen zudem den Austausch Gleichgesinnter, die nebenbei bequeme Kleidung in hoher Qualität kaufen können.
Die Nachfrage ist enorm, das Ende der Pandemie beflügelt zusätzlich. Neben dem Web-Shop betreibt Lululemon auch Geschäfte. Deren Anzahl ist zum Ende des Q1 (per 30.4.) weltweit von 489 auf 523 gegenüber dem Vj.-Zeitraum gestiegen. Dadurch verbesserte sich der Umsatz im Q1 um 88% auf 1,2 Mrd. US-Dollar. Der starke Absatz hochpreisiger Produkte wird aber erst beim Gewinn so richtig deutlich: Das operative Ergebnis hat sich auf 193,8 Mio. Dollar beinahe versechsfacht, die Marge schoss von 5,0 auf 15,8% nach oben. Ein Ende des profitablen Gewinnwachstums ist nicht in Sicht. Die Marge sollte am Ende des Gj. oberhalb von 20% liegen. Während CEO Calvin McDonald einen Umsatz zwischen 5,8 Mrd. und 5,9 Mrd. Dollar prognostiziert, halten wir ein Überschreiten der Marke von 6 Mrd. Dollar für wahrscheinlich. Auch der Gewinn je Aktie (EPS) sollte das Ziel von 6,52 bis 6,65 Dollar deutlich übertreffen.
Für die kommenden drei Jahre erwarten wir jährliche EPS-Zuwächse von 35%. Das relativiert auch das optisch hohe 2022/23er-KGV der Nasdaq-Aktie (386,16 Dollar; US5500211090) von 42 – zumal der historische 5-Jahres-Durchschnitt bei 43 liegt. Der 12%-Rücksetzer nach dem im September erreichten Allzeithoch bei 437,32 Dollar kommt daher gar nicht ungelegen.
Wir raten zum Einstieg bei Lululemon mit Stopp bei 284,90 Dollar.
Lululemon Athletica
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