US-Aktien

DEAG will Wachstumsgeld sammeln

Mit Konzerten von Künstlern wie Ed Sheeran und Familienevents wie „Disney on Ice“ verdient die Deutsche Entertainment AG (DEAG) wieder gutes Geld. Die Debakel um den Musical-Veranstalter Stella und das Nürburgring-Rockfestival will CEO Peter Schwenkow endgültig hinter sich lassen.

Zur Finanzierung möglicher Zukäufe bietet DEAG vom 22.10. bis zum 26.10. eine Anleihe von bis zu 25 Mio. Euro zur Zeichnung an. „Wir wollen dabei Volumen erreichen, aber nicht um jeden Preis“, so Schwenkow im PLATOW-Interview: Im Zweifelsfalle werde er bei der 5-jährige Anleihe Abstriche beim Volumen machen, statt den Kupon von 5,25 bis 6,0% voll auszureizen.

Nachdem die Konsolidierung der Branche bei Rock & Pop abgeschlossen sei, sehe er gute Chancen in den anderen Geschäftsfeldern von DEAG: „In den Bereichen ‚Arts&Exhibitions‘, ‚Family Entertainment‘ und ‚Ticketing‘ können wir noch stärker wachsen.“ Bis zu vier Zukäufe und den möglichen Gang auf einen weiteren ausländischen Markt habe er dabei im Visier. Bei der Erfüllung der Jahresprognose (Umsatz: +20%; EBIT: +40%) seien die Berliner „voll auf Kurs.“ Das müssen sie auch sein, denn bislang bleiben sie bei den Margen noch hinter denen der Konkurrenz wie etwa CTS Eventim zurück. Dafür ist die Aktie (3,06 Euro; DE000A0Z23G6) mit einem 2019er-KGV von 12 (CTS Eventim: 26) aber auch noch deutlich billiger. Warten Sie bei DEAG zunächst ab, wie Schwenkow das Geld aus der Anleiheemission einsetzen will.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief