Kurznachrichten im Überblick
Heute geht es um die Musterdepotwerte Aixtron und Mercedes-Benz, als auch um Amgen.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Heute geht es um die Musterdepotwerte Aixtron und Mercedes-Benz, als auch um Amgen.
Egal, wie lukrativ eine Nische ist – auf Dauer sollte kein Unternehmen den Erfolg auf eine einzige Karte setzen. Dieses Risiko will Vertex Pharmaceuticals durch den Anfang April angekündigten Kauf der Biotechfirma Alpine Immune Sciences für rund 4,9 Mrd. US-Dollar in bar entgehen. Der Schritt ist strategisch sehr sinnvoll, belastet aber in diesem Jahr einmalig die ansonsten kerngesunde Bilanz der US-Amerikaner.
Die soliden Q1-Zahlen von Amgen vom Donnerstagabend (2.5.) sorgten wohl nicht für den 13%-Kurssprung der Nasdaq-Aktie (301,34 US-Dollar; US0311621009) am Tag danach.
Mit Superlativen sollte man sparsam umgehen. Aber die Einführung von GLP-1-Rezeptoragonisten wie Wegovy (Novo Nordisk) und Zepbound (Eli Lilly) markierte 2023 einen Wendepunkt im globalen Markt für Fettleibigkeit.
Die 2022er-Zahlen, die Abbvie am Donnerstag (9.2.) vorlegte, fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Für die positive Kursreaktion der Aktie (150,90 US-Dollar; US00287Y1091), die an der NYSE fast 5% zulegte, war der Ausblick ausschlaggebend. Hierbei überzeugte, dass CEO Richard Gonzales den Erlösrückgang aus dem Blockbuster-Präparat Humira in diesem Jahr auf lediglich 37% und damit auf das untere Ende der zuvor genannten Spanne von 35 bis 55% einengte. Das verschafft der Abbott-Tochter Zeit, das eigene Portfolio mit kräftigen R&D-Ausgaben bis 2025 aufzupäppeln.
Es ist ein Mega-Deal, den Amgen am Montag (12.12.) ankündigte: Der US-Biotechnologiekonzern will den irischen Arzneimittelhersteller Horizon Therapeutics für insgesamt 28,3 Mrd. US-Dollar übernehmen. Es wäre die Rekord-Übernahme der Kalifornier und der größte Deal in der Pharmabranche seit dem Kauf von Alexion durch Astrazeneca für 39 Mrd. Dollar im Vorjahr. Mit dem Kauf sichert sich Amgen dringend benötigten direkten Nachschub für die eigene Pipeline, nimmt dafür aber einen deutlich höheren Verschuldungsgrad in Kauf.
2021 verlief für Amgen v. a. wegen Corona glänzend. Das Biotech-Unternehmen stellte dem Partner Eli Lilly Antikörper zur Verfügung, die gegen den Covid-19-Virus eingesetzt werden. Nicht zuletzt deswegen ist der Umsatz der Kalifornier im vergangenen Jahr um 2,2% auf 25,9 Mrd. US-Dollar gestiegen, obwohl die Erlöse des größten Erlösbringers, des Rheumamittels Enbrel, um 13% auf 1,1 Mrd. Dollar schrumpften.
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Jetzt anmeldenDass die Aktien der chinesischen BeiGene, die bis dahin nur als ADRs an der Nasdaq gehandelt wurden, auch an der Börse in Hongkong notieren, hatten wir im Sommer 2018 berichtet. Dieser Schritt brachte dem Pharma- und Biotech-Konzern 903 Mio. US-Dollar frisches Geld für weitere Forschungen und Ausbau der Produktpalette. Nur wurden wir bei den auch in Deutschland handelbaren ADRs (148,00 Euro; A1437N, US07725L1026) im Spätherbst 2018 ausgestoppt. Der Konzern hatte schwache Quartalszahlen gemeldet. Inzwischen hat sich die Aktie massiv erholt. Selbst im Corona-Crash wurde dieses 2018er-Tief nicht mehr unterschritten.
In den vergangenen beiden Jahren wurden Biotech-Aktionäre wahrlich nicht verwöhnt. 2016 hat sich das Wachstum der Branche weltweit verlangsamt, wie aus dem „Global Biotech Report 2017“ von EY hervorgeht. Die Erlöse der börsennotierten Biotech-Konzerne in den USA und Europa stiegen um nur noch 7% – der zweite Wachstumsrückgang in Folge.
Mit einem Absturz um 7,7% ging die gut viermonatige Rally von Amgen (+35%) Mitte März innerhalb eines Tages abrupt zu Ende. Schlechte Studiendaten zum Cholesterin-Senker Repatha stoppten den im Allzeithoch bei 184,21 US-Dollar gipfelnden Höhenflug der Aktie (162,89 Dollar; US0311621009).
Kaum ein Sektor hatte sich über die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten mehr gefreut als die Pharmabranche. War es doch Hillary Clinton, die den Konzernen im Wahlkampf mit stärkerer Preisregulierung drohte. Der Immobilienmogul hielt sich bei diesem Thema zurück. Entsprechend feierten Aktionäre seinen Sieg mit Kursaufschlägen bei Pharma-Aktien. Doch dem Rausch folgt nun zunächst der Kater.
Am 10. November haben wir im Zuge der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten den Pharma-Konzern Amgen in unser Musterdepot aufgenommen. Anders als seine Konkurrentin Hillary Clinton hatte sich Trump im Wahlkampf nie für Preisregulierungen der Pharma-Branche ausgesprochen, weshalb diese die Wahl des Republikaners mit Kurssprüngen feierte. Auch die Amgen-Aktie zog an. Nun sagte Trump dem Magazin „Time“ jedoch, dass ihm nicht gefalle, was mit den Medikamentenpreisen geschehe und er sie deshalb senken wolle. Pharma- und Biotech-Werte verloren daraufhin teils deutlich, auch Amgen war betroffen.
Biotech-, Pharma- und Rüstungsunternehmen zählen neben den Banken zu den großen potenziellen Profiteuren des Wahlausgangs in den USA. Aktien wie Pfizer, Amgen, Fresenius oder Morphosys profitieren davon, dass die Pläne von Hillary Clinton für stärkere Preiskontrollen bei Medikamenten nun wieder in die Schublade wandern. Bei den Banken erhoffen sich die Marktteilnehmer eine schwindende Regulierung und höhere Erträge durch die möglicherweise steigenden Zinsen infolge einer höheren US-Verschuldung.
Der Biotech-Konzern Amgen verzeichnete in Q3 einen Nettogewinn von gut 2 Mrd. US-Dollar (+8,3%). Der Umsatz kletterte um 1,5% auf 5,8 Mrd. Dollar. Die überraschend guten Zahlen veranlassten den US-Riesen Ende Oktober dazu, seine Jahresprognose zu erhöhen. Der um Einmaleffekte bereinigte Gewinn pro Aktie soll bei durchschnittlich 11,48 Dollar liegen (bisher rund 11,25 Dollar).
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Als wir in der PLATOW Börse vom 26. August fünf Musterdepotwerte auf „Halten““ abstuften, begründeten wir dies mit den „vielfach angeknacksten Charts dieser Einzeltitel““. Während Daimler und Amgen tatsächlich bald unter ihre Stopps fielen und aus dem Depot verschwanden, erholten sich Drillisch und Nordex recht schnell wieder und kletterten sogar auf neue Mehrjahreshochs. Irgendwo zwischen diesen beiden Extremen blieb Roche stecken. Der Titel trudelte bis Ende September erst einmal abwärts auf ein neues Siebenmonatstief.
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Seit Donnerstagmorgen ist ProSiebenSat.1 Media neu im PLATOW-Depot, bereits am Dienstag griffen wir bei Hochtief zu. Damit ist unsere Investitionsquote, die Ende September zeitweise auf 53% gefallen war, wieder auf 73% gestiegen. Diese Anhebung reflektiert in erster Linie unsere positive Sicht auf diese beiden Aktien, aber auch unsere etwas optimistischere Gesamtmarkteinschätzung.
In den vergangenen Wochen wurden viele Börsenplätze in den Emerging Markets kräftig durchgeschüttelt. Hierbei machten sich viele Investoren Sorgen, dass das Wachstum in China und vielen angrenzenden Schwellenländern spürbar nachlässt. Unser Musterdepotwert Dr. Reddy‘s hielt sich in dem herausfordernden Marktumfeld aber extrem stabil. An der NYSE schwankte der Titel zuletzt kaum. Vielmehr tendiert er auf US-Dollarbasis nur knapp unter seinem Allzeithoch. Leider wertete der Greenback gegenüber dem Euro zuletzt ab, so dass wir zum jetzigen Zeitpunkt mit unserer Musterdepotaufnahme von August leicht im Minus liegen. Dennoch möchten wir unsere damalige Entscheidung bekräftigen. Insgesamt fühlen wir uns mit dem Anteilschein (56,99 Euro; US2561352038) wohl. Zum einen befindet er sich seit Mitte 2012 in einem Aufwärtstrend. Zum anderen schont die niedrige Volatilität die Nerven der Anleger.
Ein kurzer Nachtrag zu Amgen, weil dazu Leseranfragen kamen: Ja, die erzielten 146% Gewinn seit der Erstempfehlung vom 26.11.08 können Sie ohne Abzug von Steuern einstreichen. Da der Kauf vor der zum Jahreswechsel 2008/09 eingeführten Abgeltungsteuer erfolgte und Sie das
Der Crash an den Märkten hat auch unser Musterdepot kräftig durchgerüttelt. So rissen Indus und BB Biotech am Montag unsere Stopps und wurden mit Gewinnen von 29 bzw. 92% ausgebucht. Das Jahresplus des Musterportfolios ist auf 6,6% abgeschmolzen. Immerhin liegt es noch klar vor dem DAX, der zum Redaktionsschluss bei 3,1% lag.
Über die Gründe für die Abwertung der chinesischen Währung ist in den vergangenen Tagen viel spekuliert worden. Doch was bedeutet die Abwertung des Yuan für Aktien im Allgemeinen und PLATOW-Empfehlungen im Besonderen?
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