Facebook klettert auf Rekordhoch
Weil Investoren wieder verstärkt auf Wachstumstitel setzten, gehörten die Aktien von US-Technologiewerten nach Ostern zu den großen Gewinnern.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Weil Investoren wieder verstärkt auf Wachstumstitel setzten, gehörten die Aktien von US-Technologiewerten nach Ostern zu den großen Gewinnern.
Wenn eine richtungsweisende Entscheidung ansteht, sprechen Börsianer gerne von der „Crunch Time“, dem Moment der Wahrheit. Für den Nasdaq 100, jenes Sinnbild der wachstumsstarken US-Technologieaktien, steht jetzt ein solcher Rubikon-Moment an.
Am Donnerstag (29.10.) kommt der große Showdown der Technologiewerte, wenn Facebook, Amazon, Apple und die Google-Mutter Alphabet Zahlen zum Q3 vorlegen. Der Rekordlauf der Nasdaq steht damit auf dem Prüfstand.
Mit der Google-Mutter Alphabet hat am Dienstag (28.4.) eines der wichtigsten Technologie-Unternehmen berichtet. Der Konzern gehört mit Apple, Amazon, Facebook und Microsoft zu den „Big Five“, jenen Gesellschaften, die beim S&P 500 mit ihrem Anteil von 21% die Richtung vorgeben.
Mitte Januar, beim Rekordhoch von 1 500 US-Dollar, war es schon einmal soweit: Alphabet avancierte nach Apple, Amazon und Microsoft zum vierten Unternehmen, dessen Aktien (1 428,00 Dollar; US02079K3059) an der Börse mit mehr als 1 Bio. Dollar bewertet wurden.
Wer ein Wort sucht, mit dem eine Zwischenbilanz für die aktuelle Berichtssaison gezogen werden kann, der wird schnell auf „Überraschung“ stoßen: Überraschend positiv fiel bisher der Großteil der Gewinne aus. Analysten hatten im Vorfeld mit deutlich schlechteren Zahlen gerechnet. Unternehmen wie Symrise, die „nur“ solide performten und den Markt nicht positiv überraschten, wurden abgestraft.
SAP lieferte den ersten Paukenschlag (s. Analyse rechts): Noch bevor die Q3-Berichtssaison Fahrt aufnimmt, zerstreute der DAX-Konzern Befürchtungen, dass die globale Konjunktureintrübung bei allen Unternehmen, gleich welcher Branche, heftig ins Kontor einschlägt.
370 Mrd. US-Dollar – so viel Geld nahmen nach einer Auswertung des Indexbetreibers S&P Dow Jones die 500 wichtigsten Unternehmen der USA im 1. Hj. in die Hand, um eigene Aktien zurückzukaufen.
Am Montag (9.9.) kündigte der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton im Namen von 48 US-Bundesstaaten an, die Wettbewerbspraktiken von Alphabet auf den Prüfstand zu stellen. Er will untersuchen, ob die Google-Mutter ihre Marktmacht zum Schaden von Wettbewerbern und Konsumenten missbraucht hat.
Mit einem Countdown und zwei Schlägen auf einen Gong begann in dieser Woche ein neues Zeitalter in China. Insgesamt 25 Unternehmen debütierten am Montag (22.7.) auf dem Parkett des neuen Star Market.
Mitten in die Berichtssaison der Tech-Riesen platzte am Donnerstag (18.7.) die Meldung, dass die G7-Staaten bis 2020 eine Digitalsteuer für diese Unternehmen voranbringen wollen. Dass sich selbst die USA nicht dagegen stemmten, passt zur derzeitigen Politik gegenüber den Internet-Giganten. Facebook, Amazon, Apple und die Google-Mutter Alphabet sind ins Visier der Kartellwächter geraten.
Die Google-Mutter Alphabet steht etwas unter Druck. Aber nicht wegen der dritten Milliarden-Strafe der EU-Wettbewerbshüter, die dem Tech-Riesen wegen der Behinderung von Konkurrenten bei der Suchmaschinen-Werbung im Q1 eine Strafe von 1,49 Mrd. Euro (1,7 Mrd. US-Dollar) aufbrummten. Für die US-Amerikaner sind das „Peanuts“. Nein, vielmehr macht der harte Wettbewerb dem Branchenprimus zu schaffen. Als Marktführer bei der Online-Werbung vereinnahmt der Konzern ca. ein Drittel aller US-Geschäfte und kam damit auf einen 2018er-Jahresumsatz von 110 Mrd. Dollar.
In den USA gehört Walgreens Boots Alliance mit landesweit fast 10 000 Apotheken zum Bild jedes typischen Einkaufszentrums. Doch das 2015 durch die Fusion von Walgreens und Alliance Boots gegründete Unternehmen ist in Wirklichkeit noch viel präsenter: Von 390 Logistikzentren aus versorgt der Großhändler mehr als 230 000 Apotheken, Ärzte und Kliniken in über 20 Ländern mit verschreibungspflichtigen Medikamenten.
Die Aktie der Google-Mutter Alphabet rennt von einem Hoch zum nächsten. Baidu – das chinesische Pendant zur weltweit größten Suchmaschine – hat hingegen einen üblen Absturz hinter sich. Die an der Nasdaq notierte Aktie (166,66 US-Dollar; A0F5DE; US0567521085) fiel nach ihrem Allzeithoch im Mai 2018 bei 284,22 Dollar bis zum Jahresbeginn 2019 um gut 45%. Inzwischen hat sich das Papier auf dem Niveau stabilisiert. Wie schon häufiger in der Vergangenheit fungierte der Bereich um 150 Dollar als stabile Unterstützung.
Das vergangene Gj. war für Alphabet äußerst erfolgreich. Dank eines florierenden Werbegeschäfts v. a. rund um Weihnachten setzte die Google-Mutter 136,8 Mrd. US-Dollar um – ein Anstieg von 23,4%. Noch beeindruckender entwickelte sich der Nettogewinn: Er stieg um über 140% auf 30,7 Mrd. Dollar. Allerdings verbuchte der Tech-Riese im Vorjahr wegen der US-Steuerreform eine hohe Abschreibung, weshalb der Zuwachs jetzt so massiv ausfällt. Der um diesen Effekt bereinigte Vorsteuergewinn stieg aber mit 28,4% ebenfalls deutlich auf 34,9 Mrd. Dollar.
Honda (23,60 Euro; 853226; JP3854600008) geht mit Konkurrent General Motors auf Kuschelkurs. Gemeinsam tüfteln die Autobauer an der Entwicklung eines selbstfahrenden Autos.
US-Anleger aufgepasst: Im September tut sich etwas beim Indexanbieter Standard & Poor‘s. Während sich hierzulande die DAX-Familie neu aufstellt, werden jenseits des Atlantiks die Unterindizes des S&P500 umstrukturiert. Am 24.9. wird der Sektor „Telecommunication Services“ in „Communication Services“ umbenannt und aufgestockt: 22 Titel aus den Branchenindizes Technologie und zyklische Konsumgüter, die den Industriegruppen Telekommunikation und Medien zuzuordnen sind, kommen hinzu. Darunter Riesen wie die Google-Mutter Alphabet, Facebook, Disney, Comcast oder Netflix.
Der Blick auf die Bewertungen der Technologie-Riesen in den USA dürfte Value-Investoren Tränen in die Augen treiben. Facebook, Amazon, Apple, Netflix und die Google-Mutter Alphabet (kurz: FAANG) weisen ein durchschnittliches KGV von fast 70 auf. Die Kurse der einzelnen Aktien erreichten in den vergangenen Jahren ein Alltime-High nach dem anderen.
Selbst der mächtigste Mann der Welt hat nur einen begrenzten Einfluss – zum Glück! Denn trotz der Privatfehde von Donald Trump mit Amazon-Boss Jeff Bezos, dessen Geschäftsgebaren der US-Präsident nicht müde wird zu kritisieren, surft der Online-Riese weiter auf einer Erfolgswelle.
In den USA ist es mit den Zahlen von Alphabet (23.4.), Facebook (25.4.) und Amazon (26.4.) eine veritable Woche der Wahrheit. Und wenn die Google-Mutter Alphabet ein Maßstab ist, dann braucht Anlegern vor der Berichtssasion nicht bange zu sein (s. S. 2). Überhaupt ist die Zahlenvorlage in den USA, befeuert von der wohltuenden Bilanz-Wirkung der Trump‘schen Steuerreform, bislang ein wahres Vergnügen. Fast ein Fünftel der im S&P 500 notierten Unternehmen hat bereits Einblick in die Bücher gewährt, drei von vier Konzernen übertrafen dabei die Schätzungen fast mühelos.
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