Healthcare-Nachzügler – Die Top 4-Aktien
Mit Genmab, Biomerieux, Novonesis und Danaher haben Sie vielversprechende Healthcare-Titel für Ihr Depot.
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Abbvie löst sich allmählich von der Abhängigkeit von Humira. Das Mittel gegen Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn, Arthritis und Schuppenflechte, das 2018 das umsatzstärkste Medikament weltweit war und 60% der Erlöse beisteuerte, zeichnete sich 2023 nach den am Freitag (2.2.) veröffentlichten Zahlen für nur noch 25,5% des Umsatzes verantwortlich.
Das Aktienjahr 2023 startete zunächst eindrucksvoll. Trotz weiter steigender Zinsen, die mittlerweile eine ernsthafte Konkurrenz zu Aktien darstellen, einer Inflation, die sich hartnäckig oberhalb der Zielwerte der globalen Zentralbanken hält, und einer geopolitischen Krise nach der anderen erlebten die Aktienmärkte in der ersten Jahreshälfte 2023 eine beeindruckende Rallye. Leser unserer PLATOW Prognose 2023 erzielten bis Redaktionsschluss (27.10.23) seit Jahresbeginn eine Kursrendite von 11%. In diesem Kapitel blicken wir auf das Prognosejahr 2023 zurück, präsentieren unseren unveränderten Investmentansatz für die PLATOW Prognose 2024 und stellen die ausgewählten Aktien vor.
Der Biotech-Konzern Abbvie aus den USA ist gut aufgestellt, um sein Hauptmedikament Humira, dessen Patent schrittweise ausläuft, zu ersetzen. Die Q2-Zahlen verdeutlichen jedoch, dass dieser Wandel den Konzern beeinflusst.
Seit gut zwei Jahrzehnten beobachten wir einen globalen Trend, Unternehmensbereiche abzuspalten und an die Börse zu bringen. Dabei nutzen die Unternehmen unterschiedliche Techniken – nicht immer zum Vorteil der Aktionäre.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um MLP, VAT Group und Abbvie.
Die 2022er-Zahlen, die Abbvie am Donnerstag (9.2.) vorlegte, fielen im Rahmen der Erwartungen aus. Für die positive Kursreaktion der Aktie (150,90 US-Dollar; US00287Y1091), die an der NYSE fast 5% zulegte, war der Ausblick ausschlaggebend. Hierbei überzeugte, dass CEO Richard Gonzales den Erlösrückgang aus dem Blockbuster-Präparat Humira in diesem Jahr auf lediglich 37% und damit auf das untere Ende der zuvor genannten Spanne von 35 bis 55% einengte. Das verschafft der Abbott-Tochter Zeit, das eigene Portfolio mit kräftigen R&D-Ausgaben bis 2025 aufzupäppeln.
Starten Sie jeden Sonntag mit unserer kostenlosen Weekend Edition! Sie erhalten exklusive Marktkommentare und Aktienanalysen zu den neuesten Entwicklungen in Deutschland, Europa und den USA. Abgerundet wird unser wöchentlicher Newsletter durch spannende Charts, die Ihnen wertvolle Einblicke bieten.
Jetzt anmeldenAbbvie legte am Freitag (29.7.) gute Q2-Zahlen vor (Umsatz +4,5%; EPS +11,2% auf 3,37 ggü. erwartet 3,32 US-Dollar). Dennoch ging es für die NYSE-Aktie (142,47 Dollar; US00287Y1091) rd. 4% abwärts.
Die Kursentwicklung des US-amerikanischen Biotech-Unternehmens Abbvie kann sich seit unserer Erstempfehlung (vgl. PB v. 12.1.) durchaus sehen lassen. Rund 12% hat die Aktie (153,22 US-Dollar; US00287Y1091) seitdem zugelegt, der Vergleichsindex S&P 500 liegt circa 19% tiefer.
Spätestens seitdem die Medikamentenforschung 2013 in das neue Unternehmen AbbVie (vgl. PB v. 12.1.) ausgelagert wurde, ist Abbott Laboratories ein vergleichsweise risikoarmer Pharmakonzern mit einer immer noch mächtigen Bugwelle geworden.
Bei Biotech-Unternehmen denken die meisten Anleger wohl nicht an niedrig bewertete Value-Aktien. Endgültige Ungläubigkeit dürfte eintreten, wenn die betreffende Aktie in den vergangenen fünf Jahren ihren Gewinn im Schnitt um 19% pro Jahr steigern konnte, bei einem 2023er-KGV von 18.
Mit einem Absturz um 7,7% ging die gut viermonatige Rally von Amgen (+35%) Mitte März innerhalb eines Tages abrupt zu Ende. Schlechte Studiendaten zum Cholesterin-Senker Repatha stoppten den im Allzeithoch bei 184,21 US-Dollar gipfelnden Höhenflug der Aktie (162,89 Dollar; US0311621009).
Wie wichtig Innovationen für Roche sind, wurde einmal mehr am Mittwoch während des Mediengesprächs im Frankfurter Presseklub deutlich. So konnte das Wachstum in Innovationsbereichen wie der Onkologie, Rheumatologie und Atemwegserkrankungen bei der Deutschland-Einheit die Lücken ausgleichen, die durch Patentabläufe in der Virologie gerissen wurden. Besonders stolz waren die vier anwesenden Spartenchefs auf die Produktpipeline. Neben drei Krebsmedikamenten, bei denen Roche traditionell stark ist, stünden bis zum Jahr 2018 auch Präparate zur Behandlung von schwerem Asthma, Hämophilie und multipler Sklerose vor der Markteinführung. Ganz frisch im Gepäck hatten die Roche-Vertreter die erst wenige Stunden alte Nachricht, dass die US-Zulassungsbehörde FDA einem Medikament gegen eine besonders schwere Form von multipler Sklerose den Status eines Therapiedurchbruchs gewährt hat.
Unser bestes Pferd im Empfehlungsstall ist derzeit BB Biotech. Das gilt für die PLATOW Börse, wo die Aktie der Schweizer Beteiligungsgesellschaft seit der Erstempfehlung vom 11.1.12 zur Stunde 501% und seit der Aufnahme ins Musterdepot am 6.6.14 immerhin schon 153% vorne liegt, aber auch für unseren Derivate-Newsletter. So haben Anleger ihren Einsatz mit dem am 2.12.11 erstmals empfohlenen Turbo Call (28,33 Euro; DE000CM8KSY5) der Commerzbank mittlerweile um 1 924% gesteigert, also mehr als verzwanzigfacht.
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Gibt es bei Burger King bald Wildlachs-Burger und kanadischen Hummer? Wir glauben das nicht, obwohl das Management offenbar sein Faible für Kanada entdeckt und den Firmensitz dorthin verlegen will. Vermutlich reizt die Verantwortlichen aber weniger die kanadische Küche als vielmehr die dortige Steuergesetzgebung.
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Kaum eine Branche stand im bisherigen Jahresverlauf mehr im Zentrum von Übernahmeaktivitäten wie Big Pharma. Die größte Fusion der Pharmageschichte zwischen Pfizer und AstraZeneca kommt zwar vorerst nicht zustande, die Amerikaner können die 118 Mrd. US-Dollar stecken lassen. Etwas weniger als die Hälfte liegt derzeit beim Angebot Valeants für den Botox-Hersteller Allergan auf dem Tisch. Für eine ähnliche Summe dürfte AbbVie bald bei Shire zum Zug kommen.
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