Zeal lebt von den großen Träumen
Der zunehmende Zwang zum Sparen wird die Nachfrage in vielen Bereichen unseres Lebens bremsen. An den wöchentlichen Lottoschein denken dabei aber wohl die wenigsten. Zu groß ist die Hoffnung auf den großen Gewinn.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Der zunehmende Zwang zum Sparen wird die Nachfrage in vielen Bereichen unseres Lebens bremsen. An den wöchentlichen Lottoschein denken dabei aber wohl die wenigsten. Zu groß ist die Hoffnung auf den großen Gewinn.
ProSiebenSat.1 Media hat ehrgeizige Ziele. Als „innovativer Digitalkonzern“ will der Vorstand den Umsatz mittel- bis langfristig um 4 bis 5% pro Jahr steigern und bei der Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) einen Wert von mind. 15% erreichen. Zudem zeigt sich der Medienkonzern sehr aktionärsfreundlich.
Der Sportartikelriese Nike konnte am Montag (27.6.) mit seinen Q4-Zahlen nicht wirklich überzeugen. Die US-Amerikaner litten weiterhin unter Lieferproblemen und schwachen Verkaufszahlen im von Corona-Lockdowns geplagten China.
Hugo Boss zählt heute zu den größten Gewinnern am deutschen Aktienmarkt. Die Aktie profitiert von einer Hochstufung von Jefferies („Kaufen mit Kursziel 58,00 Euro“). Die Analysten erkennen mehrere Faktoren, die eine andauernde Umsatzerholung unterstützen sollten und rechnen mit einer Steigerung des Marktanteils bei Premium-Bekleidung.
Der Kurs des Nebenwertes lässt es kaum vermuten, aber bei Einhell laufen die Geschäfte weiter richtig gut. Der Anbieter von Werkzeugen für Haus, Garten und Freizeit kündigte zur virtuellen Hauptversammlung am Freitag (24.6.) an, dass die Hj.-Umsätze rd. 560 Mio. Euro erreichen werden, was einem Plus von rd. 20,8% ggü. Vj. entspricht. Die Vorsteuermarge steigt von 8,1 auf 8,5%.
Gut 16% hat die Aktie von Rational (603,50 Euro; DE0007010803) zugelegt, seit wir das Papier des Großküchenzulieferers jüngst nahe seines Zwei-Jahrestiefs empfohlen haben (vgl. PB v. 13.5.).
Bei hoher Inflation drehen Verbraucher jeden Cent für gewöhnlich zweimal um. Wie hoch die Kundentreue ist, wie stark das Markenportfolio und wie gut das Management mit den wirtschaftlichen Herausforderungen umgeht, wird in Zeiten wie diesen v. a. bei Luxusgüterherstellern besonders ersichtlich. Schon im Rückspiegel betrachtet lief das Gj. 2021/22 (per 31.3.) für den Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont, der unter dem Konzerndach Marken wie Cartier und Montblanc vereint, nicht reibungslos.
Als Hersteller von elektronischen Werkzeugen für Garten und Haushalt ist es Einhell gelungen, das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden. Die Produkte der Power X-Change-Serie zeichnen sich durch ihre multifunktionale Plattform aus – ein Akku kann in über 200 Geräten eingesetzt werden.
Die Lockdowns in Chinas setzen den Sportartikelherstellern massiv zu. Zum einen bricht ein wichtiger Absatzmarkt ein, denn wenn Menschen nicht vor die Tür dürfen, ist der Bedarf nach neuer Kleidung nachrangig. Zum anderen sind Transportwege eingeschränkt und Produktionsstätte liegen still, weshalb die Hersteller vor Herausforderungen bei den Beschaffungsmärkten stehen. Beides zusammen wirkt sich negativ auf Umsatz und Bruttomarge aus.
Bei Sto stieg der Konzernumsatz im Q1 um satte 21,2% (org.: +18,8%) auf 368 Mio. Euro. Dies ist auch Vorzieheffekten aufgrund von Preiserhöhungen und nachgeholten Projekten aus dem Vj. geschuldet.
Der Großküchenhersteller Rational ist ein gutes Beispiel dafür, wie Bewertungen heruntergeprügelt wurden. YTD steht bei der MDAX-Aktie (531,00 Euro; DE0007010803) ein Rückgang von 42% in den Büchern, das 2022er-KGV wurde von 72 auf aktuell 41 abgebaut (10-Jahres-Schnitt: 45).
Der Medienriese RTL gibt derzeit mit den erworbenen TV-Rechten zu den Euro-League-Spielen von Eintracht Frankfurt und den Partien der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ein gutes Bild ab. Er fokussiert sich auf die Kernmärkte und baut schrittweise das zukunftsfähige Streaming-Geschäft aus.
Neues Vertrauen aufzubauen, ist an der Börse nicht immer ganz einfach. Diese Erfahrung macht gerade Hugo Boss. Am Mittwoch (4.5.) kam es bei Vorlage der Q1-Zahlen – wie schon im März nach Veröffentlichung der Jahresprognose – erneut zu einem Kursrücksetzer.
Unser Musterdepotwert Sto hat mit den 2021-Zahlen (28.4.) die Markterwartungen leicht übertroffen. Der Umsatz legte um 11% (org. +9,3%) auf 1,59 Mrd. Euro zu, das EBIT unterproportional um 3,1% auf 124,5 Mio. Euro (Marge: 7,8%; -60bps ggü. Vj.), lag jedoch am oberen Ende der Guidance von 113 bis 128 Mio. Euro.
Keramikwaren von Villeroy & Boch sind auch zum Jahresstart heiß begehrt. Getrieben vom intakten Trend der Verschönerung des Hauses erzielten die Mettlacher im Q1 ein Umsatzplus von 11,3% auf 248,5 Mio. (Vj.: 223,3 Mio.) Euro. Das EBIT stieg leicht unterproportional (+9,4% ggü. Vj.) auf 20,4 Mio. (Vj.: 18,6 Mio.) Euro, die Marge ist dadurch minimal von 8,3 auf 8,2% gefallen.
Weniger erfreulich erging es unserem ehemaligen Depotwert Ströer. Beim Werbevermarkter wurden wir am 6.4. mit einem Verlust von 11,1% seit Depotaufnahme am 23.6.20 ausgestoppt.
War der Start ins Börsenjahr für Einhell mit dem Sprung über die Marke von 225,00 Euro noch fulminant, ging es in der Folge im durch Inflation und Kriegssorgen geschwächten Marktumfeld bergab. Anfang März wurde unsere Empfehlung vom 7.10.20 ausgestoppt – immerhin mit einem saftigen Gewinn von 96%!
Trotz der aktuell hohen Schlagzahl globaler Krisenherde halten viele Menschen an einem aktiven und gesunden Lebensstil fest – zur Freude der Sportartikelhersteller.
Nike schlug sich im Q3 (per 28.2.) besser als erwartet. Wegen der anhaltenden Lieferengpässe, der partiellen Lockdowns und des Boykotts westlicher Marken war China (Umsatzanteil: 20%) das Sorgenkind des Sportartikelherstellers, weshalb die Messlatte auf dem Börsenparkett relativ tief hing.
Bei den aktuell davonlaufenden Kosten für Strom und Heizung dürften sich viele überlegen, ob sich eine energetische Sanierung nicht doch lohnen würde. Das britische Familienunternehmen Kingspan hat sich genau darauf spezialisiert. 65% vom Umsatz macht die thermische Gebäudeverkleidung bei Häusern aus.
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