Zyklische Konsumgüter

Keramikhersteller

Villeroy & Boch bleibt zuversichtlich

Die Entwicklung der Aktie des Keramikherstellers Villeroy & Boch (16,40 Euro; DE0007657231) ist ein Paradebeispiel für das Problem der Stopp-Loss-Praxis (s. „Unsere Meinung“). Kurz nachdem wir Ende September bei 13,80 Euro ausgestoppt wurden, drehte der Kurs nach oben und notiert wieder nahe unserem ursprünglichen Einstieg (PB v. 25.7.).

Luxusgüter

LVMH – Vermögende Kunden trotzen der Rezession

Selten war es so wichtig wie heute, ausreichend Geld auf der hohen Kante zu haben. Und scheinbar gibt es trotz explodierender Heiz- und Stromkosten sowie abgestürzter Börsenkurse immer noch viele Menschen, die ihren Konsum im aktuellen Umfeld nicht einschränken müssen. Die in der vergangenen Woche (11.10.) vorgelegten Quartalszahlen von LVMH belegen das.

Medien

ProSieben möbliert um

Überraschender Führungswechsel bei ProSiebenSat.1 Media: 
Zum 1.11. übernimmt der frühere RTL-Chef Bert Habets das Amt des Vorstandsvorsitzenden von Rainer Beaujean. Dieser war erst seit Anfang 2022 auf dem Posten, wusste aber nicht zu überzeugen und war nur bedingt zur Zusammenarbeit mit dem italienischen Großaktionär MFE bereit.

Sportartikel

Adidas hat Problemzonen

Die Ende September vorgelegten Zahlen von Nike haben auch bei Adidas einen faden Beigeschmack hinterlassen. Hintergrund ist die Sorge darüber, dass die überfüllten Lagerbestände beim US-Wettbewerber Abstrahleffekte auf die gesamte Branche nach sich ziehen könnten. Befürchtet werden überdurchschnittliche Rabattaktionen im nun anrollenden Weihnachtsgeschäft.

Sportartikelhersteller

Puma – Schlechte Vorlage

Der Absturz der Puma-Aktie (49,86 Euro; DE0006969603) nahm vergangene Woche weiter an Fahrt auf. Mit einem Rückgang von über 50% in diesem Jahr nähert sich der Sportartikelhersteller allmählich seinem Corona-Tief vom Frühjahr 2020. Auslöser für den jüngsten Rücksetzer waren beunruhigende Zahlen von Nike (29.9.). Der US-Konkurrent aus Beaverton klagte über Margendruck und hohe Lagerbestände.

Herrenmode

Hugo Boss – Mittelfristig passt alles noch

Die mittelfristigen Aussichten für Hugo Boss bleiben unverändert positiv. Im Zuge der neuen Konzernstrategie („CLAIM 5“) rechnet der Modekonzern bis 2025 mit einem zweistelligen jährlichen Umsatzplus sowie einer Erhöhung der EBIT-Marge (2021: 8,2%) auf 12%. Mit starken Hj.-Zahlen und der Erhöhung der Jahresprognose (Umsatz: +20 bis +25%; EBIT +25 bis +35%) hatte der Vorstand diese ambitionierten Ziele im Sommer gut untermauert.

Medien

RTL – Trüber Herbst

Der Medienkonzern RTL hat momentan einige Baustellen, allen voran den angespannten Werbemarkt. Zudem scheiterte die geplante Fusion der RTL-Tochter M6 mit dem TV-Sender TF1, was einen Rückschlag im Wettbewerb mit den globalen Tech-Plattformen bedeutet.

Großküchen

Rational – Lage entspannt sich

Erfreuliche Neuigkeiten kamen am Donnerstag (29.9.) von Rational. Da sich seit August die Lieferketten entspannen, erwartet der Großküchenausstatter einen Q3-Umsatzrekord und erhöht seine Ziele für 2022. So werden nun 23 bis 28% Umsatzwachstum und eine EBIT-Marge zwischen 21,5 und 22,5% erwartet, sofern die Materialverfügbarkeit stabil bleibt.

Luxusartikel in einer Boutique - LVMH ist immer dabei
Luxusgüter

Luxusgüter kennen keinen Krisenmodus

Die Verbraucherstimmung hat sich wegen hoher Inflationsraten eingetrübt. Sowohl GfK-Konsumklima als auch Michigan Consumer Sentiment haben Rekordtiefs erreicht. Dem Luxusgütermarkt scheinen die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise im 1. Hj. jedoch nichts ausgemacht zu haben. Wir haben zwei Unternehmen näher durchleuchtet.

Werkzeughersteller

Einhell – Unterstützung gerissen

Andreas Kroiss scheint von seiner Firma vollauf überzeugt zu sein. Im laufenden Jahr investierte der Einhell-Chef über seine KA-invest GmbH gut 4,2 Mio. Euro in eigene Aktien. Die jüngst (24.8.) vorgelegten Halbjahreszahlen untermauern, dass die Geschäfte des Werkzeugbau-Spezialisten tatsächlich richtig gut laufen.

StoSilo 12.0
Baustoffe

Sto ist lieferfähig

Der Bauzulieferer Sto hat den Umsatz im Q2 organisch um knapp 10% gesteigert, deutlich weniger als im Q1 (+18,8%). Der Zuwachs ist dennoch beachtlich und nicht nur auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Im 1. Hj. sank die Bruttomarge um 330 Basispunkte auf immer noch sehr ordentliche 50,2%.

Werbevermarkter

Ströer – Außenwerbung überrascht

Deutschlands führender Werbevermarkter Ströer ist im Q2 mit einem Umsatz von organisch +14% (Q1: +23%) weniger stark gewachsen. Im 1. Hj. lag das Plus demzufolge bei 18% (810 Mi. Euro), die EBITDA-Marge erhöhte sich von 26,3 auf 27,2% und der freie Cashflow erreichte trotz höherer Capex mit 84 Mio. Euro (Marge: 10%) das Niveau des Vorjahres.

Unterhaltung

Walt Disney streamt sich an die Weltspitze

Die jüngsten Q3-Zahlen von Walt Disney lassen bei uns die Hoffnung auf bessere Zeiten aufkommen. Der Medienriese hat jüngst mit seinen vielbeachteten Streaming-Diensten Disney+, Hulu und ESPN+ erstmals mit 221 Mio. Nutzern den Platzhirsch Netflix knapp vom Thron gestoßen.

Luxusgüter

Richemont – Ungelöste China-Probleme

Mit den am 15.7. vorgelegten Q1-Umsatzzahlen des Gj. 2022/23 (per 31.3.) hat der Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont erst auf den zweiten Blick überzeugen können.

Küchengeräte

Rational – Was bringt das 2. Hj?

Die Hj.-Zahlen von Rational (2.8.) zeigten den anhaltenden Kostendruck (Umsatz +20,7%/457,7 Mio.; EBIT: +10,3%/93,1 Mio. Euro; Marge: -200 bps. auf 20,3%). Sorgen machen sich Anleger bei der Aktie (613,50 Euro; DE0007010803) daher v. a. über das 2. Hj. (s. a. „Unsere Meinung“):

Sportartikel

Geschäfte von Adidas und Puma mit unterschiedlichen Vorzeichen

Die einst von den Brüdern Adolf und Rudolf Dassler gegründeten zwei Sportartikelhersteller Adidas und Puma waren jahrelang erfolgreich. Doch nun scheint Puma geschickter zu agieren und die Nase unter den beiden DAX-Konzernen vorne zu haben: Adidas hat insbesondere unter dem von starken Corona-Beschränkungen abbröckelnden China-Geschäft zu leiden, weil die Präsenz dort 2021 mit einem Umsatzanteil von 21,6% (Puma: 11,3%) deutlich exponierter ausfiel.

Keramikhersteller

Villeroy & Boch beruhigt Zweifler

Für einige Verwirrung sorgte die Anfang Juli angekündigte Neuaufstellung der Fliesenproduktion bei Villeroy & Boch Fliesen. Die Produktionsverlagerung in die Türkei wurde mit extremen Kosten und dem hohen heimischen Lohnniveau begründet. Im saarländischen Merzig stehen nun 200 Jobs auf dem Spiel. Villeroy & Boch Fliesen gehört jedoch mehrheitlich der türkischen Eczacibasi-Gruppe und hat mit dem Keramikhersteller Villeroy & Boch praktisch nur noch dem Namen nach zu tun.

Online-Werbevermarkter

Ad Pepper rutscht in Verlustzone

Kippt das makroökonomische Umfeld und trüben sich die Konjunkturaussichten ein, beginnen Unternehmen damit, den Rotstift anzusetzen – klassischerweise zuerst im Marketing. Das trifft auch das Performance Marketing Unternehmen Ad Pepper, das für digitale Werbekampagnen bekannt ist. Schon am 30.6. sah sich das Management gezwungen, die Prognose für das abgeschlossene Q2 zu korrigieren.

Mode

Hugo Boss toppt alle Erwartungen

Die am Donnerstag (14.7.) von Hugo Boss vorgelegten Q2-Zahlen haben selbst die optimistischsten Analystenschätzungen deutlich übertroffen. Das gilt für den Umsatz (+34% auf 878 Mio. Euro) und vor allem für das EBIT.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief