Zyklische Konsumgüter

Die Marke mit der Raubkatze überrascht positiv
Sportartikel

Puma hält an Mittelfristzielen fest

Nachdem die Opec+-Mitgliedsstaaten Anfang April überraschend angekündigt hatten, die tägliche Öl-Fördermenge in nächster Zeit signifikant zu kürzen, stiegen daraufhin die Energiepreise wieder merklich an. Höhere Energiepreise wirken sich traditionell negativ auf die Konsumlaune aus und die Puma-Aktie (54,82 Euro; DE0006969603) hat diese Entwicklung mit einem Kursrückgang von 7% in der Vorwoche auch bereits eingepreist.

LOTTO24 ist auf dem Wachstumskurs
Online-Lotterien

Zeal fürchtet die Rezession nicht

Am vergangenen Mittwoch (5.4.) hat die Zeal Network-Tochter Lotto24 von der Glücksspielbehörde die Erlaubnis erhalten, virtuelle Automatenspiele im Internet anzubieten. Die Hamburger versprechen sich davon schon im laufenden Jahr einen Umsatz- und EBITDA-Beitrag im niedrigen einstelligen Mio.-Bereich.

Die Rational Firmenzentrale in Landsberg am Lech, Deutschland
Großküchen

Bei Rational fehlen die Impulse

Es war sicher nicht verkehrt, bei Rational auf den Ausblick zu warten. Die Aktie notiert seit unserer jüngsten Besprechung in PB v. 13.1. rd. 8% tiefer. Am Dienstag (28.3.) lieferte der Groß- und Industrieküchengerätehersteller dann die 2023er-Prognose.

Mode

Hugo Boss plant konservativ

Während die finalen 2022er-Geschäftszahlen von Hugo Boss weitgehend bekannt waren (vgl. PB v. 17.1.) und am Donnerstag (9.3.) für wenig Verwunderung sorgten, hielt der 2023er-Ausblick umso mehr Diskussionsstoff bereit. Demnach avisiert das Management des Modekonzerns ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (4 bis 6%). Das EBIT soll zwischen 5 und 12% auf eine Spanne von 350 Mio. bis 375 Mio. Euro zulegen. 

Außenwerbung

Ströer-Rally ist nicht nachhaltig

Als wir Ströer in PB v. 21.12.22 unter die Lupe nahmen, haben wir die MDAX-Aktie (53,70 Euro; DE0007493991) wegen einer drohenden Werbeflaute auf Halten abgestuft. Seitdem hat der Wert 30% zugelegt. Lagen wir falsch?

TUIfly Flugzeug
Reisekonzern

Tui – Über der Aktie schwebt die Verwässerungsgefahr

Tui-Aktionäre mussten sich nach der HV am 14.2. umstellen: Die alte ISIN (DE000TUAG000), unter der der Reiseanbieter im Freiverkehr zu handeln war, wurde infolge einer beschlossenen Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10:1 ersetzt. Der sogenannte Reverse-Split vereint dabei zehn alte Aktien unter neuer ISIN (DE000TUAG505) und macht diese optisch teurer.

Adidas-Shop in München
Sportartikelhersteller

Adidas – Kein Licht am Tunnelende

Der Sportartikelhersteller Adidas schockte zum Wochenausklang mit einem schwachen 2023er-Ausblick. Die vorl. Zahlen von 2022 (Umsatz: +6% auf 22,5 Mrd. Euro; EBIT: -66% auf 669 Mio. Euro) waren dabei nur eine Randnotiz. Viel wichtiger ist, dass nun die Belastungen aus der geplatzten Zusammenarbeit mit dem US-Rapper Kanye West beziffert sind. Es werden zwar noch Optionen geprüft, aber ohne Verkauf der Yeezy-Produkte wird ein Rückgang der währungsadjustierten Erlöse im hohen einstelligen Prozentbereich (Konsens: +4%) und ein EBIT von 0 (Konsens: 1,0 Mrd.) Euro erwartet. Noch wahrscheinlicher ist wohl sogar ein Betriebsverlust von 700 Mio. Euro, wenn der Yeezy-Bestand ganz abgeschrieben werden müsste (-500 Mio. Euro) und eine begonnene strategische Optimierung (-200 Mio. Euro) zum Tragen kommt. 

Die Marke mit der Raubkatze überrascht positiv
Sportartikel

Puma fährt die Krallen aus

Seit die Inflation in der Eurozone im Herbst ihren Zenit überschritten hat, läuft es wieder besser für konsumabhängige Titel wie Puma. Die MDAX-Aktie (62,10 Euro; DE0006969603) legte in den vergangenen drei Monaten um rd. 33% zu.

Baustoffe

Sto setzt Turnaround um

In unserer letzten Besprechung zu Sto (vgl. PB v. 21.11.) haben wir auf eine Bodenbildung des Bauzulieferers gewartet. Denn insbesondere kurzfristig belasteten rückläufige Aktivitäten im Bau sowie höhere Materialkosten die Margen der Stühlingener.

Werkzeughersteller

Einhell hat ein Plateau erreicht

Der Heimwerkerboom wurde zuletzt deutlich durch die Pandemie angefacht. Davon profitierte Einhell sogar bis ins vergangene Jahr hinein, wie die vorläufigen Geschäftszahlen zeigen: Demnach steigerte der Werkzeughersteller den Umsatz im Gj. 2022 um rd. 11% auf 1,0 Mrd. Euro und erreichte damit zum wiederholten Male ein Rekordergebnis. Operative Ergebnisse werden erst mit Vorlage des endgültigen Geschäftsberichtes Ende April kommuniziert. Dennoch belegen die Zahlen schon jetzt, dass es dem Unternehmen erneut gelungen ist, trotz der hohen Inflation, Kunden zum Kauf von Bohrmaschinen, Akkuschraubern oder Rasenmähern zu bewegen. Ein veritabler Grund dafür ist unseres Erachtens nach das ausgeklügelte Akkusystem des Unternehmens, bei der ein Akku in über 200 Geräten eingesetzt werden kann (43% vom Umsatz). Das trägt massiv zur Kundenbindung bei. 

Konsumgüter

Richemont – Luxusmanie bald vorbei?

Der Luxusgütersektor gehörte zu den Top-Performern der vergangenen Monate. Das wohlhabende Klientel reagiert offensichtlich unempfindlicher auf ökonomische Unsicherheiten und ist noch immer bereit, tief in die Tasche zu greifen. Die wenig preissensitive Kundschaft verschafft Unternehmen wie Richemont große Margen.

Modekonzern

Hugo Boss stellt neuen Rekord auf

Trotz hoher Inflation und Lockdowns in China hat der Modekonzern Hugo Boss starke vorl. Eckdaten für das Gj. 2022 vorgelegt. Demnach erzielte die traditionell im Hochpreissegment ansässige Bekleidungsmarke in den vergangenen zwölf Monaten ein wb. Umsatzwachstum von 27% auf 3,65 Mrd. Euro, womit die Schwaben einen neuen Unternehmensrekord aufstellten.

Luxusgüter

LVMH ist stabil

Mehrfach haben wir in unserer Publikation und zuletzt auch in der 2023er-Prognose die Vorzüge von LVMH herausgearbeitet.

Großküchen

Rational – Warten auf den Ausblick

Welche Auswirkungen die Entspannung bei den Versorgungsketten (vgl. „Lieferketten – Kein Problem, oder?“ in PB vom 12.1.) für gut positionierte Unternehmen haben kann, zeigen die vorläufigen Q4-Zahlen von Rational.

Werbevermarkter

Ströer – Werbeflaute droht

Dass in wirtschaftlichen Abschwüngen als erstes beim Marketing gespart wird, bekommen Aktien von werbungsabhängigen Tech-Unternehmen wie Meta (YTD: -65%) oder Alphabet (-35%) derzeit zu spüren. Deutschlands führender Werbevermarkter Ströer (Marktanteil Außenwerbung: 60%) überraschte jedoch mit robusten Neunmonatszahlen: Umsatz (organisch: +13,5%) und adj. EBITDA (+11%) konnten zulegen. Das Out-of-Home-Geschäft (Umsatzanteil: 43%; Marge: 45,4%) wuchs dabei um 22%, digitale Außenwerbung (Umsatzanteil: 42%; Marge: 21,7%) um 30%, was den Expansionskurs der vergangenen zehn Jahre fortsetzt.

Glücksspiel

Zeal Network – Zu hohe Erwartungen

Geld ist der beste Köder, um nach Menschen zu fischen“ – Dieses Zitat des englischen Historikers Thomas Fuller passt perfekt zu Zeal Network. Die über den Vermittler für staatliche Lotterien durchgeführten Transaktionen steigen vor allem dann, wenn die Lotto-Jackpots besonders hohe Niveaus erreichen. Im Q3 etwa konnte die Mutter von Lotto24 den Umsatz um 22,1% erhöhen, nachdem der Eurojackpot im Juli zum ersten Mal überhaupt auf den höchstmöglichen Wert von 120 Mio. Euro geklettert war.

Lululemon-Store in Toronto
Sportartikel

Lululemon plant konservativ

Die Aktie von Lululemon sackte seit Donnerstagabend (8.12.) nach Bekanntgabe der Q3-Zahlen (per 31.10.) zeitweise um über 13% ab, obwohl diese in weiten Teilen besser ausfielen als erwartet: Der Umsatz stieg um 28% auf 1,9 Mrd. US-Dollar, das ber. EPS legte um 38% auf 2,00 Dollar zu (Konsens: 1,8 Mrd. bzw. 1,97 Dollar).

Index-Zusammensetzung

DAX-Umbau mit Überraschungen

Zum 19.12. darf die DAX-Familie neue Mitglieder begrüßen: Mit Porsche AG steigt ein weiterer Autobauer nur drei Monate nach IPO (106,00 Euro; DE000PAG9113) in den Aktien-Olymp auf. PB v. 2.11.: Abwarten.

Schmierstoffe

Bei Sto knirscht es im Gebälk

Die rückläufige Aktivität im Baugewerbe macht sich auch bei Sto bemerkbar. Im Q3 blieb der Umsatz des Bauzulieferers insbesondere im Fassadengeschäft unter den Erwartungen.

Mode

Hugo Boss – Trend muss anhalten

Die aufwendigen und mit Topstars besetzten Markenkampagnen von Hugo Boss zahlen sich aus. Im Q3 steigerte der Modekonzern den Umsatz währungsbereinigt um 18% und das EBIT um 8%. Beides lag deutlich über den Markterwartungen. Die erst im Juli angehobenen Jahresziele wurden zudem erneut erhöht. Die Erlöse sollen nun auf 3,5 Mrd. bis 3,6 Mrd. Euro steigen und das EBIT zwischen 310 Mio. und 330 Mio. Euro landen. Das entspricht im Mittelwert allerdings nur den zuvor bereits sehr hohen Analystenschätzungen.

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