Versorger

Deutsche Aktien

Uniper jetzt von E.ON abgespalten

Am Montag tauchte Uniper an der Börse auf. Es handelte sich nicht um einen klassischen Börsengang. Vielmehr wurden Teile des E.ON-Konzerns abgespalten. Für zehn E.ON-Papiere erhielten Altaktionäre eines von Uniper. Damit hält der Energieriese noch knapp 47% an der Kraftwerks- und Handelstochter. Dass die E.ON-Aktie (6,57 Euro; DE000ENAG999) prozentual zweistellig an Wert verlor, war diesem Effekt zu verdanken. Nachvollziehbar waren aber auch die Verluste in den Folgetagen. Mit einem 2017er-KGV von 16 und einer Dividendenrendite von 2,4% ist der phantasiearme Titel zu teuer.  Meiden!

Deutsche Aktien

Chorus – Vom Umtausch profitieren

Die Übernahme des Windkraft- und Solaranlagenbetreibers Chorus Clean Energy durch den Wettbewerber Capital Stage ist nur noch eine Frage der Zeit. Bisher hätten knapp 31% der Aktionäre das Umtauschangebot von fünf Capital Stage-Aktien (6,24 Euro; DE0006095003) für drei Chorus-Aktien (10,04 Euro; DE000A12UL56) angenommen, berichtet uns Capital Stage-CEO Klaus-Dieter Maubach.

Deutsche Aktien

E.ON bringt Uniper an die Börse

Mitte September wird mit Uniper ein neuer Name an der Börse erscheinen. Neu ist die Gesellschaft freilich nicht: Es handelt sich um die abgespaltene Kraftwerks- und Handelstochter des E.ON-Konzerns. Jeder E.ON-Aktionär erhält dabei für je zehn Papiere eine neue Uniper-Aktie eingebucht. Beim E.ON-Konzern verbleiben 46,65% der Anteile, die später versilbert werden sollen. Per Ende Juni steht Uniper bei E.ON mit einem Nettobuchwert von 12 Mrd. Euro in der Bilanz. Der tatsächliche Wert wird zwar erst mit dem Beginn der Börsennotiz errechenbar sein, er dürfte aber unter 12 Mrd. Euro liegen. Somit droht E.ON weiterer Abschreibungsbedarf.

Deutsche Aktien

Energiekontor nun mit Rückenwind

Von Ende April bis Mitte Juni blies den Aktionären von Energiekontor der Wind äußerst rau ins Gesicht. Ohne plausible Gründe schmierte der Kurs des Small Cap von seinem Vierzehnjahreshoch bei fast 16 Euro auf gut 11 Euro ab. Ziemlich genau in die Mitte dieser stürmischen Phase fiel die Dividendenausschüttung von 0,80 Euro.

Deutsche Aktien

RWE – Innogy bietet Chancen

Die RWE-Aktie konnte zuletzt punkten: In drei Monaten legte das Papier ca. 30% zu und entwickelte sich besser als der DAX. Der Grund: Nach der Talfahrt im Zuge der Energiewende fand der Titel oberhalb von 10 Euro einen Boden. Inzwischen hat der Kapitalmarkt nämlich erkannt, dass in der für das Jahresende geplanten Ausgliederung der Zukunftsgeschäfte unter dem Namen Innogy (Ökostrom, Netze, Energievertrieb) eine Chance liegt.

Deutsche Aktien

RWE bereits im Visier der EZB

Das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank hat nun auch Auswirkungen auf den Aktienkurs von RWE. Denn die in Frankfurt ansässige Notenbank soll beim Kauf von Unternehmensanleihen zunächst die Zinspapiere von Versorgern im Blick haben. Erste Käufe sollen bereits erfolgt sein.

Emerging Markets

CEZ – Ist die Talfahrt vorbei?

Seit 2011 geht es mit der Aktie des mit 8 Mrd. Euro Börsenkapitalisierung größten zentraleuropäischen Energieversorgers CEZ bergab (17 Euro; 887832; CZ0005112300). Hauptgrund sind die fallenden Energiepreise im unregulierten Markt, auf dem die stark von Deutschland abhängigen Tschechen 45% ihres EBITDA erwirtschaften. Nur 25% stammen vom preisstabileren regulierten tschechischen Markt. Seit wenigen Wochen gibt es Anzeichen dafür, dass der um die Jahreswende noch einmal beschleunigte Preisverfall langsam ein Ende findet oder zumindest Atem holt: Die beim Verkauf von 15% der Produktion in 2019 durchschnittlich erzielten Terminpreise liegen mit 34,50 Euro je MWh über den Preisen von 2017 und 2018. Und auch auf dem wichtigen deutschen Markt haben sich die Stromnotierungen bei 22 Euro je MWh zuletzt stabilisiert. Ein weiterer positiver Aspekt ist der Ausstieg der halbstaatlichen CEZ aus dem Bieterrennen um die deutschen Braunkohleaktivitäten von Vattenfall. Hier hat vor 10 Tagen der tschechische Wettbewerber EPH gemeinsam mit dem PE-Investor PPF den Zuschlag bekommen. CEZ belastet seine Bilanz zumindest auf dieser Seite nicht weiter, was Moody‘s, die CEZ Anfang April abgewertet hatte, positiv anmerkt.

Europäische Aktien

7C Solarparken will die Flegeljahre endlich hinter sich lassen

Auf den ersten Blick wurde 7C Solarparken in der PLATOW Börse noch nie thematisiert. Weder unter dem Namen noch unter der ISIN der Aktie (2,38 Euro; DE000A11QW68) ermittelt unser Archiv einen Treffer. Doch der Schein trügt. Um es vorsichtig auszudrücken: 7C Solarparken hat eine äußerst wechselvolle Vergangenheit. Vor rund zehn Jahren ging das Unternehmen als Reinecke + Pohl Sun Energy an die Börse.

Deutsche Aktien

Energiekontor, der Dividendenkrösus

Da rotieren die Windflügel mit Höchstgeschwindigkeit: Energiekontor hat mit seinem Dividendenvorschlag von 0,80 Euro ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Obwohl der Kurs der Aktie (14,41 Euro; DE0005313506; DB Platinum IV Platow Fonds) nach der Bekanntgabe einen Satz nach oben machte, beträgt die Dividendenrendite immer noch stattliche 5,6%.

Deutsche Aktien

Energiekontor rotiert im Gegenwind

Eine Aktie, die seit Jahresbeginn über 10% zugelegt hat? Doch, die gibt es, und es muss nicht zwangsläufig ein Pennystock sein, der unkontrolliert um 1 Cent nach oben zuckt. PLATOW-Leser kennen eine: Energiekontor. Das Papier des Windkraftunternehmens stemmt sich bereits seit November erfolgreich dem Markt-Orkan entgegen.

Deutsche Aktien

RWE – Auffällige Stabilisierung

Noch immer verursacht die Politik Bewegung bei den Versorgeraktien. 2008 war es die Regierung Merkel, deren Energiewende RWE & Co. in ein tiefes Tal der Tränen schickte. In der Vorwoche sorgte nun Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel für steigende Kurse. Er deutete an, dass der Kohleausstieg noch eine Weile auf sich warten lassen könnte. Zunächst will er die Beteiligten zu einem Treffen einladen. Somit bestehen verbesserte Chancen, dass die fossilen RWE-Kraftwerke noch einige Jahre stabile Erträge abwerfen.

Deutsche Aktien

Capital Stage – Wolken im Chart

Seit die Aktienmärkte in Turbulenzen geraten sind, scheint auch über dem Chart des Solar- und Windparkbetreibers Capital Stage die Sonne nicht mehr. Unser Musterdepotwert ist von seinem Hoch über 9 Euro inzwischen weit zurückgekommen und hat mittlerweile auch seine 200-Tage-Linie nach unten gekreuzt. Immerhin scheint sich der SDAX-Titel aber nun in der Zone zwischen 7 und 7,50 Euro zu stabilisieren.

Europäische Aktien

Windparkbetreiber – Frische Brise nach der Flaute

Ein Jahrzehnt nach dem Aktienboom bei den erneuerbaren Energien ist die Goldgräberstimmung einer realistischeren Einschätzung gewichen. Das Label „grün“ reicht schon längst nicht mehr, vielmehr wird heute stärker nach Sektoren, Unternehmensqualität und Region differenziert. So standen zuletzt viele der überlebenden Solaraktien im Schatten, während Windtitel spürbar im Aufwind waren.

Deutsche Aktien

RWE – Endlich ein Boden in Sicht

Die Energiewende hat die RWE-Aktie in eine Abwärtsspirale gespült. Gegenüber dem Hoch aus dem Jahr 2008 hat sich der Titel bis zum Tief mehr als gezehntelt. Nun scheint das Ende des Abwärtstrends in Sicht. Dafür spricht, dass charttechnisch eine Umkehrformation erkennbar ist. Unterstützt wird diese Bewegung durch die Umbaupläne von Vorstandschef Peter Terium. Er plant bekanntlich die Ausgliederung der Zukunftsgeschäfte (Ökostrom, Netze, Energievertrieb), die dann im Paket an die Börse gebracht werden sollen.

Deutsche Aktien

Energiekontor – Alles auf Dezember

„Alle Projekte, die viel zu Umsatz und Gewinn beitragen, werden erst im Dezember fertig“, erklärt CEO Peter Szabo während des Eigenkapitalforums in Frankfurt. Deshalb würden Energiekontors 2015er-Zahlen im Vergleich zum Halbjahr „sehr viel besser aussehen“. Zur Halbzeit hatte der Umsatz des Windenergie-Projektentwicklers mit 30,2 Mio. Euro rund 45% unter dem Sechsmonatserlös 2014 gelegen. Das EBIT war mit 16% deutlich moderater geschrumpft (auf 12,3 Mio. Euro).

Deutsche Aktien

Capital Stage – Erfolge mit 50

Solche Zahlen vermeldet eine Aktiengesellschaft doch gerne: „Umsatz, EBITDA und EBIT steigen um jeweils mehr als 50%“, führt Capital Stage zu seinen Neunmonatszahlen aus. Die Marke „50%“ taucht sogar noch bei einer vierten Kennziffer auf – bei der EBIT-Marge, die auf satte 56,7% stieg.

Deutsche Aktien

E.ON und RWE bleiben Sorgenkinder

Erratische Kursausschläge verzeichneten zuletzt die Versorger E.ON und RWE. Dabei kannten die Aktien der gebeutelten Konzerne in den vergangenen Jahren nur den Weg nach unten. Vom Hoch zum jüngsten Tief haben sich die Kurse etwa gezehntelt. In der Vorwoche sprangen die Notierungen plötzlich an: Zunächst keimte Hoffnung auf, dass die Versorger staatliche Hilfe bei der Bewältigung der Folgekosten des Atomausstiegs erhalten. Später ergab ein Stresstest, dass das Vermögen und die Finanzkraft der Konzerne genügt, die Ausstiegskosten selbst zu tragen. Das trieb die Kurse weiter.

Emerging Markets

CEZ kann auch mit höherer Dividende nicht punkten

Unser Votum vom 23.4., die CEZ-Aktie (20,04 Euro; 887832; CZ0005112300) bis auf weiteres zu meiden, hat sich als goldrichtig herausgestellt. Seither hat der größte  osteuropäische Börsenwert noch einmal 16% verloren. Der Energieversorger kommt zwar mit seinem Spar- und Wachstumsprogramm voran. Vorstandschef Daniel Benes hat bei der Vorlage der Halbzeit-Bilanz auf die erreichten Kostensenkungen von 1 Mrd. Kronen p.a. sowie höhere Verkaufsmengen bei Strom, Wärme und Gas hingewiesen. Der Verbrauch im Inland, das drei Viertel der Produktion abnimmt, ist berei-nigt um 1,5% gestiegen, was ein Beleg für das Wachstum der tschechischen Wirtschaft ist. Gegen den seit Jahren nach unten weisenden Preistrend bei Energie in Europa können die Tschechen indes nichts ausrichten. Im Sommer pendelten die deutschen Preise für eine Megawattstunde bei Lieferung im kommenden Jahr auf einem Rekordtief um die 30 Euro. CEZ hat einen Großteil seiner 2016er Produktion vorab zu 35,50 Euro verkauft, was gegenüber dem Vorjahr ein weiterer Rückgang ist. Der Druck auf die Ergebnisse bleibt also bestehen.

Europäische Aktien

Capital Stage – Niedrigzinsen und Zukäufe sorgen für Sonnenschein

Capital Stage steht bei PLATOW Börse schon länger auf dem Kaufzettel. Treue Abonnenten liegen mit dem Papier des Solar- und Windparkbetreibers bis zu 321% im Plus (Ausgabe vom 8.9.10). Selbst die jüngsten Kursturbulenzen brachten den SDAX-Titel nicht aus dem Takt. Nur kurz stürzte das Papier am „Schwarzen Montag“ ab, beendete den Handelstag dann aber sogar mit einem Plus. Vier Tage später hat es sein Vierzehnjahreshoch bereits geknackt.

Deutsche Aktien

Energiekontor – Ende der Flaute

Kräftig am Windrad drehten die Bullen nach unserer Kaufempfehlung für Energiekontor vom 24.12.14. Binnen weniger Wochen gewann der Small Cap über 30% an Wert, bevor die Rotoren in den Leerlauf schalteten. Mittlerweile scheint die Flaute auch das Management zu stören, das nun mit einem Aktienrückkaufprogramm gegensteuern will. Innerhalb eines Jahres sollen bis zu 100 000 Papiere zurückgekauft und dafür maximal 3 Mio. Euro ausgegeben werden.

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