E.On – Sorgen überwiegen (noch)
Auch wenn sich am Dienstag (27.8.) mit Barclays die erste optimistische Stimme erhob, bleiben wir bei E.On noch skeptisch. Zum einen signalisieren die Hj.-Zahlen noch keine Trendwende.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Auch wenn sich am Dienstag (27.8.) mit Barclays die erste optimistische Stimme erhob, bleiben wir bei E.On noch skeptisch. Zum einen signalisieren die Hj.-Zahlen noch keine Trendwende.
RWE glänzte mit starken Q2-Zahlen und rechtfertigte unsere Einschätzung als Sektorfavorit (vgl. PB v. 20.5.). Wegen des exzellent laufenden Energiehandels stieg das bereinigte EBITDA im Q2 um ein Fünftel auf 1,37 Mrd. Euro, der Nettogewinn sogar um ein Drittel auf 914 Mio. Euro. Die Ende Juli angehobene 2019er-Prognose (ber. EBITDA bei 1,4 Mrd. bis 1,7 Mrd. Euro) bestätigte Konzernchef Rolf Martin Schmitz.
Ein gutes Timing bewiesen wir mit unserer jüngsten Kaufempfehlung zu Encavis (vgl. PB v. 29.5.). Seither legte die Aktie (7,25 Euro; DE0006095003) 16,5% zu und ist endlich aus ihrem mehr als dreijährigen Seitwärtstrend ausgebrochen. Bei 7,30 Euro fand sie ihren bisherigen Höhepunkt, ein Niveau, dass sie zuletzt im Frühjahr 2016 gesehen hatte.
Das teuerste osteuropäische Unternehmen CEZ hat sich einen Strategiewechsel verordnet. Langzeit-Chef Daniel Benes, der auch dem Verwaltungsrat des halbstaatlichen Energieversorgers vorsteht, hat nach gewiss nicht einfachen Diskussionen mit dem wegen seiner umstrittenen unternehmerischen Tätigkeiten selbst unter Druck stehenden tschechischen Ministerpräsidenten Andrej Babis im Frühjahr den weitgehenden Ausstieg aus dem Auslandsgeschäft verkündet.
Österreichs Versorger OMV und Verbund bauen ihre Partnerschaft aus. Zu Wochenbeginn gaben der Mineralölriese und der führende Stromproduzent des Landes bekannt, die größte Photovoltaik-Freiflächenanlage der Alpen-Republik bauen und sie Ende 2020 in Betrieb nehmen zu wollen.
Was ist da bei 7C Solarparken los? Die Sonne scheint im ganzen Land, aber die Aktie befindet sich seit Anfang Mai im Korrekturmodus (-5,8%).
Dank eines konsequenten Ausbaus des eigenen Portfolios sowie günstiger Wetterbedingungen ist Encavis hervorragend ins Gj. 2019 gestartet. Der Umsatz des Solar- und Windparkbetreibers kletterte um 29,6% auf 59,5 Mio. Euro.
Während die Neuaufteilung der deutschen Energielandschaft so langsam klare Konturen gewinnt, bestätigen die jetzt vorgelegten Quartalszahlen der drei großen Player (die vor der Zerschlagung stehende RWE-Tochter Innogy lassen wir außen vor) unsere bisherige Einschätzung. Die zwar teure RWE bleibt unser Branchenfavorit, während bei E.On operative Probleme auftreten, die vor der endgültigen Neuaufteilung noch beseitigt werden müssen. Bei Uniper wiederum wird die kommende Hauptversammlung vermutlich neue Weichenstellungen bringen (s. a. PLATOW Brief v. 17.5.)
Daniel Benes, langjähriger Chef des tschechischen Energieversorgers CEZ, hatte bei der Bilanzvorstellung im März noch kräftig die Trommel gerührt. Nach einem Rückgang des EBITDA auf 45 Mio. Tschechische Kronen, der laut Benes Sondereffekten geschuldet war (Verkauf von Mol-Aktien und Grundstücken in Prag) soll das operative Ergebnis 2019 auf bis zu 59 Mio. Kronen klettern.
Die Aktie von RWE (23,82 Euro; DE0007037129) ist seit geraumer Zeit unser Favorit unter den Versorgern (vgl. zuletzt PB v. 18.3.).
Der „Jahrhundertsommer“ bescherte Encavis 2018 ein ertragreiches Jahr. Den am Montag (18.3.) vorgelegten vorläufigen Zahlen zufolge kletterte der Umsatz des Solar- und Windparkbetreibers um 11,9% auf 248,8 Mio. Euro.
Deutschlands Versorger müssen mit schwierigen Rahmenbedingungen fertigwerden. Der politisch gewollte Ausstieg aus Atom- und Kohlekraft bringt hierzulande hohe Belastungen mit sich und hat dafür gesorgt, dass die einstigen Energieriesen im internationalen Vergleich abgehängt wurden (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). Dennoch kann ein Versorger die Stabilität des eigenen Aktiendepots erhöhen. Blind zugreifen sollten Anleger aber nicht.
Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis (ehemals Capital Stage) baut sein Portfolio in den Niederlanden aus. Wie die Hamburger am Montag (14.1.) mitteilten, haben sie für 10,6 Mio. Euro einen Solarpark in der Provinz Zeeland erworben. Bereits im Dezember nahmen sie zudem wie geplant drei Sonnenkraftwerke in Betrieb, wodurch die Erzeugungsleistung auf dem niederländischen Markt nun mehr als 100 MW beträgt.
Das vergangene Gj. verlief bei Energiekontor zwar erwartungsgemäß, damit aber auch nur mittelmäßig. Beim Projektentwickler von Wind- und Solarparks belasteten preisdrückende Ausschreibungsverfahren für Onshore-Windanlagen sowie Projektverschiebungen. Vorstandschef Peter Szabo sieht daher 2018 seit längerem nur als Übergangsjahr an. Der Vorsteuergewinn (EBT) dürfte entsprechend die Vorjahreshöhe von 16,7 Mio. Euro nicht erreichen.
Es ist ein passendes Bild, dass ausgerechnet ein Solarkraftwerk-Betreiber Licht in diese äußerst dunklen vorweihnachtlichen Börsentage bringt. Denn während zahlreiche Konzerne Gewinnwarnungen aussprechen, hat 7C Solarparken die Prognose erhöht. Die Zunahme an installierten Kapazitäten sowie eine Rekordeinstrahlung in Deutschland ließen die Stromproduktion der Bayreuther in den ersten neun Monaten um 38% steigen. Zusammen mit positiven Einmaleffekten kletterte das EBITDA auf 31,7 Mio. Euro und knackte damit vorzeitig das Jahresziel von mindestens 31 Mio. Euro. CEO Steven de Proost passte den Ausblick daher auf 33 Mio. Euro an.
Schon seit Dezember 1978 verbietet in Österreich ein Atomsperrgesetz die Nutzung von Kernenergie. Kein Wunder also, dass die Versorger der Alpenrepublik bei der Energieerzeugung vor allem auf die Wasserkraft setzen. Dies gilt insbesondere für Verbund, den Marktführer des Landes, der als Spezialist für die Hydrokraft gilt. Wenn dann reichlich Wasser im Inn und seinen Zuflüssen fließt, sprudeln die Gewinne der Gesellschaft. So sah es auch im Sommer noch vor der Vorlage ordentlicher Hj.-Zahlen aus. Denn Vorstandschef Wolfgang Anzengruber erhöhte die EBITDA-Jahresprognose für das Gesamtjahr von 870 Mio. auf 950 Mio. Euro. Als Begründung nannte das Management eine überdurchschnittliche Wasserführung im Q2, aber auch höhere Absatzpreise. Anfang November musste Verbund aber zurückrudern: Denn das Q3 war im Zuge des sehr heißen und trockenen Sommers von historisch niedrigen Pegelständen der Flüsse belastet. Deshalb revidierte der Konzern seine Jahresprognose wieder nach unten auf ein EBITDA von rd. 870 Mio. Euro. Die Wasserführung lag dabei um 26% unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Monate Juli bis September zählten zu den trockensten seit Beginn statistischer Aufzeichnungen.
Innogy bereitet E.ON noch vor der geplanten kompletten Neuaufteilung Sorgen. Die Gespräche über ein Gemeinschaftsunternehmen der Innogy-Tochter Npower mit der britischen SSE auf dem preislich stark regulierten Strommarkt Großbritanniens sind jetzt gescheitert.
Deutschlands Versorger bereiten sich weiterhin auf die Fokussierung ihrer Geschäfte vor. E.ON hält mittlerweile gut 86% an der RWE-Tochter Innogy, der Umbau ist damit auf gutem Weg. Operativ bestätigen die Ergebnisse per Ende September unsere bisherigen Einschätzungen zum Sektor.
Wie schon zum Halbjahr überzeugt E.ON auch nach neun Monaten mit guten Zahlen. Das ber. EBITDA stieg um 11% auf 2,35 Mrd. Euro, getragen v. a. vom stabilen Netzgeschäft.
unkohletagebau Hambach, nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster am Freitag (5.10.) einen vorläufigen Rodungsstopp für den Hambacher Forst erlassen hat. Dort sollen 2019 bis 2021 jährlich 10 bis 15 Mio. Tonnen weniger Braunkohle gefördert werden, mithin ein Viertel bis ein Drittel weniger als die ursprünglich geplanten 40 Mio. Tonnen. Wegen des reduzierten Abbaus wird die Stromproduktion in den Kraftwerken Neurath und Niederaußen um 9 bis 13 Terrawattstunden pro Jahr sinken. 2017 kamen von dort 202 Terrawattstunden Strom, davon gut 74 aus Braunkohle.
Zu Jahresbeginn hat sich Capital Stage in Encavis umbenannt. Der neue Name soll die Säulen des Unternehmens, Energie, Capital und Vision, symbolisieren. Am Verlauf des Aktienkurses hat sich indes wenig geändert.
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