Versicherungen

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Talanx neu im Musterdepot

Die volatilen Märkte haben wir genutzt, um unser Musterdepot mit einem zu Unrecht abgestraften, defensiven Versicherungswert zu ergänzen.

PLATOW Börse Depotveränderung

Unsere Strategie zu Talanx

Talanx ist zuletzt zu Unrecht in Sippenhaft mit dem Bankensektor genommen worden. Die MDAX-Aktie hat seit Anfang März ohne fundamentalen Grund mehr als 10% an Wert verloren. Nachdem Vorstandschef Torsten Leue bei der Bilanz-PK am 15.3. die klaren Wachstumsperspektiven des Versicherers bis 2025 bekräftig hat, nehmen wir den Finanzdienstleister als defensive Beimischung in unser Depot auf.

Leitindizes

Veränderungen in der DAX-Familie

Am Freitag (3.3.) veröffentlichte die Deutsche Börse die Änderungen in der DAX-Familie (per 20.3.; s. „Unsere Meinung“ in dieser Ausgabe):

Versicherungen

Talanx – Künftige Gewinne im Visier

Mit den jüngst (9.2.) vorgelegten 2022er-Zahlen hat der Versicherungskonzern Talanx die Guidance und die Erwartungen leicht übertroffen. Befeuert von einem starken Anstieg der Prämieneinnahmen um 17% auf 53,4 Mrd. Euro konnte Deutschlands drittgrößte Versicherungsgruppe den Konzerngewinn um 16% auf 1,17 Mrd. (Guidance: 1,05 Mrd. bis 1,15 Mrd.) Euro steigern.

Versicherer

Allianz denkt an die Anleger

Die 2022er-Zahlen der Allianz übertrafen zwar die Erwartungen, doch der gewohnt zurückhaltende Ausblick auf 2023 konnte der DAX-Aktie (216,70 Euro; DE0008404005) keinen frischen Impuls verleihen. Der op. Gewinn lag 2022 mit 14,2 Mrd. Euro 3,5% über den Erwartungen und am oberen Rand der eigenen Guidance. CEO Oliver Bäte betonte im Call, dass die Steigerungsrate seit 2019 rd. 6% p. a. betrug, nachdem es von 2015 bis 2019 nur 2,5% p. a. waren. Den 2023er-Ausblick (op. Gewinn: 13,2 Mrd. bis 15,2 Mrd. Euro) nannte er „konservativ“ und wies darauf hin, dass mit Ausnahme der Vermögensverwaltung die 2021 ausgerufenen 2024er-Ziele „fast schon in Reichweite“ seien.

Die Zentrale der W&W AG in Stuttgart, Deutschland
Management-Holding

W&W ist eine stabile Beimischung

Vor gut sechs Jahren hat sich der 1999 aus der Fusion des Bausparers Wüstenrot und des Sach- und Lebensversicherers Württembergische hervorgegangene W&W-Finanzdienstleister neu aufgestellt und sich der Digitalisierung des Geschäfts verschrieben. Seit Anfang 2019 hat sich in der Folge beim Kurs der bis Dezember 2020 im SDAX notierten Aktie (16,72 Euro; DE0008051004) aber relativ wenig getan. Zuletzt konterkarierten die vorgeschriebenen Neubewertungen der umfangreichen Finanzanlagen die gute operative Entwicklung. Grundsätzlich gefällt uns die solide und stabile Aufstellung der Stuttgarter, allerdings wird die laufende Zinswende an den Märkten das Geschäft tendenziell belasten.

Rückversicherung

Munich Re – angehobene Prognose

Die Analysten haben die Informationen vom Kapitalmarkttag der Munich Re (vgl. PB v. 19.12.22) genutzt, um ihre Gewinnschätzungen auf die Änderungen in den IFRS-Bilanzierungsregeln anzupassen.

Versicherungen

Hannover Rück am Allzeithoch

Der versicherte Schaden in Deutschland lag 2022 mit 4,3 Mrd. (2021: 12,6 Mrd.) knapp über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Mrd. Euro. Doch weltweit haben insbesondere Wetterextreme das Vj. zu einem der teuersten Katastrophenjahre der jüngeren Vergangenheit gemacht.

Munich Re; Foto: Marcus Buck
Rückversicherer

Munich Re – Nicht nur IFRS 17

Bei Munich Re wird „das künftige profitable Wachstum auch aus eigener Stärke kommen“, betonte CFO Christoph Jurecka beim Investorentag (15.12.). Der Rückversicherer sei gut aufgestellt in einem Markt mit steigenden Preisen.

Talanx als erster Kunde der neuen Betriebsrente
Versicherer

Talanx – Glaubhafte Strategie

An Talanx gefällt uns die Bodenständigkeit und Beharrlichkeit, mit der die Niedersachsen das Versicherungsgeschäft vorantreiben. In dieses Bild passt die neue 2025er-Strategie, bei der der Gewinnanteil aus der Industrie-, Privat- und Firmenversicherung von derzeit rd. 40% auf 50% steigen soll. Bisher dominiert traditionell das Rückversicherungsgeschäft der Tochter Hannover Re.

Allianzflaggen und Europaflagge wehen im Wind
Versicherer

Allianz entwickelt sich prächtig

An den Zahlen des Versicherers Allianz gefällt uns, dass die wichtigsten Kennziffern sich seit dem schwachen Jahresauftakt stetig verbessern. Anders als beim Rückversicherer Munich Re (vgl. PB v. 25.11.) schlägt der Hurrikan Ian nur mit einer Belastung von rd. 100 Mio. Euro zu Buche. Zudem sind die Mrd.-Belastungen rd. um den Anlagebetrug der Fondstochter AGI mittlerweile verdaut. Der operative Gewinn kletterte im Q3 um 7,4% (Q2:  +5,3%; Q1: -2,9%) auf 3,5 Mrd. Euro. Weil nach neun Monaten schon 10,2 Mrd. Euro verdient sind, peilt Allianz-Chef Oliver Bäte für 2022 jetzt die obere Hälfte der Guidance (12,4 Mrd. bis 14,4 Mrd. Euro) an.

Munich Re-Hauptgebäude
Rückversicherer

Munich Re trotzt den Hurrikanen

Ein starkes Prämienaufkommen und der schwache Euro halfen Munich Re, die Belastungen aus dem Hurrikan Ian im Q3 abzufedern. Die Bruttoprämien kletterten um 17,8% (9-Monate: +14,0%) auf 18,2 Mrd. Euro. Für Ian mussten die Münchner zwar 1,6 Mrd. Euro berappen, sodass die Schaden-/Kostenquote im Q3 mit 108,2% (9-Monate: 96,9%) im tiefroten Bereich landete. Im Vj., als neben dem US-Hurrikan Ida auch die Flutkatastrophe in Deutschland belastete, lag diese Quote mit 112,8% aber sogar noch höher. 

Versicherer

Talanx trotzt Katastrophen

Wie von uns vermutet, schlug sich der Versicherer Talanx auch im Q3 tapfer und erzielte per September unter dem Strich einen Nettogewinn von 225 Mio. Euro (+27,1%). In einem schwierigen Marktumfeld waren die um 20,4% gestiegenen Bruttoprämien markant und CFO Jan Wicke legte mit der Ankündigung von Preissteigerungen bei Autoversicherungen um ca. 10% und Gebäudeversicherungen von 15% nochmal nach.

Rückversicherer

Hannover Re – Gutes Prämienplus

Der Rückversicherer Hannover Re schlägt sich trotz Großschäden wie dem Hurrikan Ian (Belastung: 276 Mio. Euro) weiter gut und wird höhere Bruttoprämien einfordern können. Das ist auch nötig, denn die Schaden-Kostenquote lag im Q3 mit 99,6% nur knapp im profitablen Bereich und über der mittelfristigen Konzern-Guidance von 96%.

Versicherer

Talanx dreht an der Preisschraube

Stabilität und Vertrauenswürdigkeit sind nur zwei der Eigenschaften, die wir von Talanx erwarten. Einen großen Schritt in die richtige Richtung bedeutete deshalb die im August erfolgte vorzeitige Verlängerung des CEO-Mandats von Torsten Leue bis 2028. Deutschlands drittgrößter Versicherer glänzt aber auch durch ein hohes Wachstum bei den gebuchten Bruttoprämien, wofür weitere Preiserhöhungen beispielsweise bei der Tochter Hannover Rück wegen anhaltend großer Schadenbelastung und der Inflation verantwortlich sind.

Rückversicherer

Hannover Re schlägt Konkurrenz

Am Markt belasteten bei Hannover Re am Donnerstag (6.10.) die von den Nachrichtenagenturen verbreitete Nachricht vom Kapitalmarkttag, der zweitgrößte Rückversicherer der Welt könne die Schäden aus dem Hurrikan „Ian“ noch nicht beziffern. Wir selbst erachten bei dem per Videostream verfolgbaren Event in London für wesentlich wichtiger, über welche starke Marktposition das DAX-Unternehmen berichtete.

Rückversicherer

Hannover Rück gibt Gas

Unsere Kaufen-Empfehlung für Hannover Rück von Anfang August trug nach erfreulichen Q2-Zahlen schon Früchte. Rd. 13% legte die DAX-Aktie (164,85 Euro; DE0008402215) in einem schwachen Gesamtmarkt zu.

Munich Re; Foto: Marcus Buck
Rückversicherer

Munich Re hat defensive Qualität

Nach wie vor sehen wir die defensiven Qualitäten von Munich Re als große Stärke. Mit einem knappen Minus von 5% halten sich die Verluste der DAX-Aktie (256,90 Euro; DE0008430026) YTD vergleichsweise in Grenzen, wozu solide Q2-Zahlen und ein 12%-Schub seit Anfang August beitrugen.

Allianzflaggen und Europaflagge wehen im Wind
Versicherer

Allianz hat China im Visier

Im Lebensversicherungsgeschäft ist Allianz schon seit 2018 in China aktiv. Nachdem die US-Tür im Fondsgeschäft durch den Verkauf an die ehemalige ING-Tochter Voya Financial geschlossen werden musste (vgl. PB v. 15.6.), erkunden die Münchner nach bislang nicht offiziell bestätigten Berichten, ob es möglich ist, mit einer chinesischen Bank ein Joint Venture zum Vertrieb von Fondsprodukten im Reich der Mitte aufzusetzen. Der dortige Markt wird auf etwa 4,3 Bio. US-Dollar geschätzt und gilt als wachstumsstark und lukrativ.

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