Dt. Post stellt Weichen
Die Deutsche Post blickt zuversichtlich auf den Beginn des zweiten Halbjahres. Denn zum 1.7. steigt das Porto u. a. für den Standardbrief auf 0,80 (zuvor: 0,70) Euro und die Postkarte auf 0,60 (zuvor: 0,45) Euro.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Die Deutsche Post blickt zuversichtlich auf den Beginn des zweiten Halbjahres. Denn zum 1.7. steigt das Porto u. a. für den Standardbrief auf 0,80 (zuvor: 0,70) Euro und die Postkarte auf 0,60 (zuvor: 0,45) Euro.
Zu Wochenbeginn (17.6.) musste die Deutsche Lufthansa ihren bisherigen Jahresausblick kappen. Angeführt werden vielfältige Gründe, insbesondere der Preisdruck auf Grund von Überkapazitäten in Europa macht der Fluggesellschaft ordentlich zu schaffen.
Die am Freitag (14.6.) vorgelegten Verkehrszahlen lassen den Flughafenbetreiber Fraport etwas durchatmen. Am Drehkreuz Frankfurt wurden im Mai mit 6,2 Mio. Passagieren 1,4% mehr Fluggäste abgefertigt. Im bisherigen Jahresverlauf war der Zuwachs mit 2,9% noch etwas stärker.
Ordentlich Aufwind hat momentan Fraport. Der Flughafenbetreiber erhöhte am Freitag (24.5.) seine Beteiligung am Lima Airport von 70 auf 80% und legte Ende April den Grundstein für das Frankfurter Terminal 3. Bis 2023 sollen von Deutschlands größtem Drehkreuz 21 Mio. Passagiere zusätzlich fliegen. Ein Teil des Baus dürfte auf Grund bereits erreichter Kapazitätsgrenzen schon 2021 in Betrieb gehen. Trotz des späteren Osterfestes nutzten 14,6 Mio. Passagiere (+2,5%) im Q1 den Frankfurter Airport und der ber. Umsatz stieg auf 678,5 Mio. Euro (+5,3%). Mit verbessertem EBIT (86,1 Mio. Euro; +4,6%) und Finanzergebnis sprang der Nettogewinn auf 28,0 Mio. Euro (+42,9%).
Mit dem Jahresstart der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) dürften Anleger zufrieden sein. Denn gute Transport- und Logistikgeschäfte sowie die erfolgreiche Integration des Terminalbetreibers TK Estonia bescherten den Nordlichtern im Q1 ein Umsatzplus von 10,3% auf 347,6 Mio. Euro. Mit 1,96 Mio. Standardcontainern schlug der Logistiker zwar gerade einmal 2,2% mehr um. Aber der Ausbau der Transportnetze und die Verlagerung auf die Schiene zahlen sich immer mehr aus. Das EBIT steigerte HHLA um 24,5% auf 59,7 Mio. Euro. Beim Gewinn halfen neue Bilanzierungsregeln mit, die auch zu der angepeilten signifikanten EBIT-Verbesserung im Gesamtjahr beitragen sollen.
Am Donnerstag (18.4.) sorgte die Deutsche Post als DAX-Spitzenreiter bei ihren Aktionären für entspannte Mienen. Denn die Bundesnetzagentur hat Zustimmung zur Portoerhöhung für Briefe bis 1 000 Gramm signalisiert. Wenn alles klappt, gilt die Preisanhebung von maximal 10,6% für die zugehörigen Briefpodukte schon ab Juli. Das hilft dem Konzern dabei, 2019 im Bereich Post & Paket Deutschland ein EBIT von 1,0 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro zu erreichen. Im Konzern soll das EBIT um rd. 30% auf 3,9 Mrd. bis 4,3 Mrd. Euro steigen.
Am Mittwoch (27.3.) überraschte der Hamburger Hafenbetreiber HHLA mit einem guten Ausblick und einer Dividendenerhöhung. Trotz schwächer werdender Konjunktur gab Vorstandschefin Angela Titzrath das Ziel aus, auch 2019 beim Containerumschlag und -transport zuzulegen. Der Umsatz soll leicht, das EBIT dank neuer Bilanzregeln deutlich zulegen.
Ein unverhältnismäßig starker Kursrückgang von mehr als 8% traf die Fraport-Aktie (67,70 Euro; DE0005773303) in den vergangenen Tagen. Denn aus unserer Sicht war der Flughafenbetreiber 2018 u. a. dank eines Passagieransturms von 69,5 Mio. Fluggästen (+7,8%) am Heimat-Airport erfolgreich. Das Resultat: Ein Erlös von 3,5 Mrd. Euro (+18,5%) und ein EBIT von 730,5 Mio. Euro (+13,6%) inkl. eines Gewinnbeitrags von 76 Mio. Euro aus dem Anteilsverkauf am Flughafen Hannover.
Nach einem erfolgreichen Q3 (vgl. PB v. 22.10.) hat Sixt im November die Jahresziele präzisiert: 2018 soll es mit einem Umsatzplus von rd. 10% und einem Anstieg beim Gewinn vor Steuern um mindestens 15% ein weiteres Rekordergebnis geben. Vorher hatte der Konzern nur von einem „sehr starken“ EBT-Wachstum und einem „starken“ Anstieg beim Umsatz gesprochen. Vorstandschef und Großaktionär Erich Sixt wollte damit wohl dem Verfall der Stammaktie (79,35 Euro; DE0007231326) entgegenwirken. Sie sank im Zuge der Marktschwäche bis auf 63,85 Euro und rutschte damit massiv unter unseren Stopp vom Oktober bei 85,00 Euro. Immerhin kam es anschließend zu einer Erholung. Dazu trugen auch Marktspekulationen aus den USA bei, wonach Deutschlands größter Autovermieter den US-Mitbewerber Hertz übernehmen wolle. Sixt dementierte aber zeitnah und glaubhaft.
Auch 2018 behält die Deutsche Lufthansa mit einem Zuwachs von 10,0% auf 142,3 Mio. Passagiere die europäische Airline-Krone. Der Wettbewerber Ryanair (+8,0% auf 139,2 Mio. Gäste) muss sich wegen Streiks und gravierenden Flugausfällen mit Platz zwei begnügen. Beim Marktführer erhöhten sowohl die Netzwerk-Airlines als auch der Wachstumstreiber Eurowings Flugangebot, Gästeaufkommen und Auslastung.
Der aktuelle Luftverkehr ist noch immer von einer hohen Zahl an Flugausfällen und Verspätungen geprägt. Experten machen die ehemalige Air Berlin dafür verantwortlich, da deren Pleite eine Neuordnung am europäischen Flughimmel nötig machte. Unternehmen wie die Lufthansa zahlen die Zeche, da hohe Entschädigungen für die Fluggäste die Folge sind. Aber auch technische Probleme wie bei der Flugunterbrechung von Kanzlerin Angela Merkel auf dem Weg zum G20-Gipfel nach Buenos Aires und Kapazitätsengpässe hemmen die Entwicklung des Luftverkehrs. Wir prüfen die Situation bei den drei großen Flughafenbetreibern Europas.
Zusammen mit dem US-amerikanischen Start-Up Hyperloop geht der Hamburger Hafenbetreiber HHLA neue Wege. In einem für 7 Mio. Euro gegründeten gleichberechtigten Joint Venture soll ausgelotet werden, ob ein innovatives Hyperloop-Transportsystem für Seecontainer machbar ist. Mit Hilfe der Magnetschwebetechnik könnten dann Transportkapseln mit mehr als 1000 km/h durch einen Tunnel rasen. An einem Tag würde der Hafen bis zu 4 100 Container zusätzlich umschlagen und bisher begrenzte Transportwege entlasten. Über eine Verteilerstation könnte die Strecke für konkurrenzfähige 20 Mio. Euro je Kilometer sogar bis ins Hinterland führen.
Nachdem die Deutsche Post ihren Umbau des Brief- und Paketgeschäfts im Juni ankündigte, überraschte der Gewinnrückgang im Q3 niemanden. Denn die Neuausrichtung, u. a. mit einem Vorruhestandsprogramm, verschlang 392 Mio. Euro an Restrukturierungsaufwendungen.
Am Dienstag (30.10.) berichtete Deutsche Lufthansa-Chef Carsten Spohr über das „nur“ zweitbeste Neunmonatsergebnis der Konzernhistorie. Der Umsatz stieg demnach minimal auf 26,9 Mrd. Euro (+0,5%), während das bereinigte EBIT sogar auf 2,36 Mrd. Euro (-7,7%) absackte. Diese Werte lagen jedoch nur leicht unter den Markterwartungen. Größere Belastungen durch den steigenden Kerosinpreis, aber auch auf Grund der vielen Flugverspätungen konnte die Fluggesellschaft nicht kompensieren. Auch die Integration von Air Berlin kostete noch ordentlich Geld (s. PLATOW Brief v. 31.10.).
Im traditionell starken Q3 hat Sixt offenbar auch dieses Jahr alles richtig gemacht – und Konzernchef Erich Sixt erhöht deswegen erneut die Jahresprognose.
Im Juni kündigte die Deutsche Post eine Neustrukturierung des bisherigen Unternehmensbereichs „Post – eCommerce – Parcel“ (PeP) und einen schwächeren Jahresgewinn an. Im Wesentlichen soll die Produktivität durch Automatisierungsmaßnahmen und eine bessere Auslastung des Netzwerkes steigen. Im schrumpfenden Briefgeschäft wird ein Vorruhestandsprogramm die Kosten jährlich um 200 Mio. Euro drücken.
Das Kurier- und Logistikunternehmen FedEx betreibt mit 670 Flugzeugen die größte Fracht-Airline der Welt. Die US-Amerikaner erfanden die Express-Lieferung und sind mit „FedEx Express“ Marktführer für zeitkritische Sendungen. Zusätzlich liefert der Konzern mit „FedEx Ground“ Pakete in den USA und Kanada aus. Mit „FedEx Freight“ werden auch Teilladungen auf Trucks durch die gesamten USA befördert. Grundsätzlich profitiert der Logistiker vom eCommerce-Boom und der weltweit steigenden Zahl an Lieferungen.
Im August wurden die Hj.-Zahlen des Hafenbetreibers Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) noch von Investoren mit größeren Verkäufen quittiert. Aus unserer Sicht ist dies nicht ganz nachvollziehbar, denn der Umsatz von 633 Mio. Euro (+1,6%) und das EBIT von knapp 100 Mio. Euro (+1,1%) lagen im Rahmen der Markterwartungen. Zudem strebt Vorstandschefin Angela Titzrath mit Zukäufen wie dem größten estnischen Terminalbetreiber Transiidikeskuse eine geringere Abhängigkeit vom zuletzt schwächelnden Heimatgeschäft an.
Der Konzern-Patriarch freute sich diebisch: Sixt „steht glänzend da, um die Mobilität der Zukunft zu sichern“, ließ sich Erich Sixt angesichts des besten Halbjahres in der Unternehmensgeschichte zitieren.
Die Deutsche Lufthansa konnte ihre guten Q2-Daten mit einem verbesserten Umsatzausblick untermauern. Dabei hatte die Fluglinie insbesondere auf der Langstrecke ihre Kosten im Griff.
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