Transportwesen

Emerging Markets

HHLA kämpft an mehreren Fronten

In China stottert der Konjunkturmotor gewaltig. Setzt sich dieser Trend fort, so könnten sich die Warenströme auf den Weltmeeren sogar reduzieren. Dies wäre nicht nur schlecht für die Reeder, sondern auch für die Hafenbetreiber. Die Muttergesellschaft des Hamburger Hafens HHLA versucht sich dennoch gegenüber dem schwierigen Branchenumfeld zu behaupten. Der Konkurrenzdruck zu Standorten wie Rotterdam und Danzig wird permanent größer. Zudem ist weiterhin unklar, ob es zu einer Elbvertiefung kommen wird. Ein endgültiges Gerichtsurteil ist in diesem Jahr nicht zu erwarten.

Deutsche Aktien

Fraport will immer größer werden

Viele Privatinvestoren beachten die Aktie von Fraport kaum. Dies liegt vor allem daran, dass sie kaum Wachstums­potenzial für den Betreiber des Frankfurter Flughafens sehen. Allerdings erwarten wir langfristig sehr wohl eine überdurchschnittliche Expansion bei den Hessen. Zum einen verstärkt sich der MDAX-Konzern immer mehr im Ausland. Erst kürzlich sicherte sich CEO Stefan Schulte 14 Airports in Griechenland. Zum anderen wird das Drehkreuz in der Mainmetropole ab Oktober ausgebaut. Insgesamt soll das neue Terminal 3 über eine Kapazität von 14 Mio. Passagieren pro Jahr verfügen. Da der Flugverkehr in den kommenden Jahren deutlich anziehen wird, sind wir davon überzeugt, dass auch das neue Terminal schnell voll ausgelastet sein wird.

Deutsche Aktien

Sixt gibt in den USA kräftig Gas

In Europa ändert sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung nachhaltig. So verzichten immer mehr Personen auf ein eigenes Fahrzeug und kombinieren stattdessen die öffentlichen Verkehrsangebote mit einem Leihwagen. Davon profitiert auch der Autoverleiher Sixt, bei dem die Geschäfte im ersten Halbjahr boomten. Zusätzlich wurde das US-Geschäft von CEO Erich Sixt konsequent ausgebaut, so dass sich die jüngste Bilanz durchaus sehen lassen kann. Gegenüber der Vorjahresperiode steigerten die Oberbayern ihren Umsatz in den ersten sechs Monaten immerhin um 22%. Der Nettogewinn zog ebenfalls ordentlich an.

Deutsche Aktien

Deutsche Post – Streik mit Folgen

Auch wenn der Streik der Briefzusteller für die Deutsche Post im Ergebnis erstaunlich glimpflich ausging, spürt der DAX-Konzern die unmittelbaren Folgen des Ausstands. Im betroffenen Geschäftsbereich habe der Streik das EBIT um 100 Mio. Euro gedrückt, meldete der gelbe Riese.

Deutsche Aktien

Lufthansa trägt viele Kämpfe aus

In der Aufarbeitung der Germanwings-Katastrophe bläst Carsten Spohr der Wind gerade kräftig ins Gesicht. Bei den Vorwürfen, der Lufthansa-Chef habe sich nicht bei den Angehörigen der Opfer entschuldigt, geht es wohl auch um eine höhere Abfindung der Hinterbliebenen. Klar ist, ein solches Unglück darf sich nicht wiederholen. „Nach Sicherheit hat für uns Zukunftsfähigkeit oberste Priorität“, schreibt Spohr im am Montag veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht der Airline.

US-Aktien

Fedex – Die Übernahme von TNT lässt noch mehr Wachstum zu

Gehandelt als Türöffner für den europäischen Markt zog der niederländische Paketzusteller TNT schon in der Vergangenheit die Aufmerksamkeit der großen US-Amerikaner auf sich. Nachdem sich UPS vor zwei Jahren eine Abfuhr der europäischen Kartellwächter eingehandelt hatte, versucht jetzt mit Fedex das nächste Branchenschwergewicht, TNT zu übernehmen. Erst am Freitag bestätigte das Unternehmen aus Memphis, den Kauf im ersten Halbjahr 2016 abschließen zu wollen. Der Deal ist Fedex immerhin 4,4 Mrd. Euro wert.

Deutsche Aktien

Dt. Post – Dividende vs. Löhne

Im Tarifstreit bei der Deutschen Post stehen sich die Konfliktparteien anscheinend unversöhnlich gegenüber. Auf der einen Seite der ehemalige Staatsbetrieb, der in erster Linie den Aktionären verpflichtet ist und an dem Bund und Länder über die KfW noch immer zu 21% beteiligt sind. Auf der anderen Seite die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, die das Lohnniveau ihrer Mitglieder in Gefahr sieht.

Deutsche Aktien

Fraport-Aktie gewinnt nach guten Zahlen deutlich an Auftrieb

In den vergangenen Monaten stand der Frankfurter Flughafen wegen der Pilotenstreiks häufig im Mittelpunkt des Medieninteresses. Entsprechend befürchteten viele Anleger negative Auswirkungen auf die Zahlen des Betreibers Fraport. Allerdings waren die Ängste deutlich übertrieben. Dies belegen insbesondere überraschend gute Quartalszahlen, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Demnach steigerten die Hessen die Erlöse immerhin um 11% und den Nettogewinn um 77% gegenüber der Vorjahresperiode. Neben einem Passagierwachstum von knapp 3% haben zusätzlich Erhöhungen der Flughafenentgelte und Infrastrukturabgaben zu dem massiven Ergebnissprung geführt. Bei den internationalen Airport-Beteiligungen entwickelten sich vor allem die Standorte in Antalya, Lima und Delhi sehr gut. Lediglich in St. Petersburg liefen die Geschäfte nicht optimal. Für die kommenden Jahre sind wir positiv für die Entwicklung bei der Luftfahrt gestimmt. Insbesondere in den Schwellenländern, in denen Fraport engagiert ist, dürfte die Reiselust bedingt durch die steigenden Realeinkommen größer werden. Der Standort in Frankfurt dürfte mittel- bis langfris­tig einen deutlichen Schub durch die Fertigstellung des Terminals 3 erhalten. Insgesamt wird hier die Kapazität 25 Mio. Passagiere jährlich betragen, so dass im Konkurrenzkampf mit Standorten wie Amsterdam, Paris und London zumindest ein temporärer Vorteil entsteht. Das nächtliche Flugverbot wirkt sich zwar nachteilig auf die Rendite des MDAX-Konzerns aus; allerdings hat CEO Stefan Schulte schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er trotz der scharfen behördlichen Auflagen einen Mehrwert für die Aktionäre schaffen kann.

Auf dem Börsenparkett zog der recht liquide Titel (59,51 Euro; DE0005773303) in den vergangenen Tagen an und erreichte entgegen dem Markttrend ein neues Jahreshoch. Wir erwarten, dass der Auftrieb bei dem Papier auch in den kommenden Monaten anhalten wird. Das 2015er-KGV ist mit 20 überdurchschnittlich. Allerdings sollte das EPS in den beiden Folgejahren kontinuierlich um rund 10% per annum steigen, was einen Einstieg attraktiv macht. Neuleser greifen bis 60 Euro zu. Den Stopp ziehen wir auf 47,80 Euro nach.

Deutsche Aktien

Deutsche Post in Feierlaune

2015 ist für die Deutsche Post ein Jahr der Jubiläen. Vor einem Vierteljahrhundert wurde das Unternehmen eigenständig, vor 20 Jahren privatisiert und vor 15 Jahren ging der Konzern an die Börse. Während sich der Logistikkonzern in einer Chronik in Buchform feiert, stimmt eine Woche vor Bekanntgabe des Geschäftsberichts 2014 auch die Laune unter den Aktionären. Der Anteilschein erklomm nach seinem Durchhänger im Herbst schnell wieder neue Allzeithochs.

Deutsche Aktien

Fraport baut Airport Frankfurt aus

In den vergangenen Monaten ist der Kerosinpreis massiv gefallen. Experten erwarten nun, dass der Flugverkehr mittelfristig stärker wachsen wird. Dies ist durchaus nachvollziehbar, da die Fluggesellschaften auf Grund der stark sinkenden Kosten ihre Ticketpreise in dem harten Wettbewerbsumfeld wahrscheinlich tendenziell reduzieren müssen.

Deutsche Aktien

Postbranche – Weihnachten bügelt Frachtflaute aus

Droht die Krise unterm Weihnachtsbaum? Nach einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfer EY (früher Ernst & Young) wollen die Deutschen ihre Ausgaben für Geschenke in diesem Jahr von durchschnittlich 273 auf 219 Euro drosseln. Offenbar vergeht den Menschen angesichts der Konjunkturprognosen die Lust am Shoppen – und das wirkt sich auch auf die Großzügigkeit zum Fest der Geschenke aus. Gerade der Marktanteil der Onlinehändler an den Weihnachtseinkäufen dürfte laut EY deutlich sinken, was die Paketzusteller nicht gerade freuen wird. Denn die verdienen im besten Fall doppelt: Einmal, wenn der Kunde das Paket zu sich schicken lässt und ein zweites Mal, wenn es an den Beschenkten weitergereicht wird.

Deutsche Aktien

Deutsche Post bleibt am Boden

Ende August meldete mit Google das nächste Unternehmen Tests mit Paketdrohnen. Der Internetkonzern probiert die Geräte in Australien aus, da dort die Regeln für Drohnenflüge weniger streng sind als in Europa oder den USA. Auch Amazon und die Deutsche Post werkeln an der Zustellung auf dem Luftweg, das Projekt steckt zumindest bei den Bonnern aber noch in den Kinderschuhen.

Emerging Markets

FedEx freut sich über schwere Päckchen

Während der Winter in Deutschland in diesem Jahr nahezu ausgefallen war, zeigte der Wettergott den Vereinigten Staaten die kalte Schulter. Luftwirbel über Atlantik und Pazifik schickten Polarluft, die in Nordamerika für eine bemerkenswerte Kältewelle mit heftigen Stürmen sorgte.

Deutsche Aktien

Erich Sixt macht noch lange weiter

In der vergangenen Woche feierte Erich Sixt seinen 70. Geburtstag. An den Ruhestand denkt der CEO des international tätigen Autoverleihers Sixt noch lange nicht, was die übrigen Aktionäre der Gesellschaft freuen dürfte. So gilt der Manager trotz seiner jahrzehntelangen Unternehmertätigkeit immer noch als innovativ und angriffslustig.

Deutsche Aktien

Dt. Post transportiert fast alles

Hatte die Deutsche Post am Freitag noch über den geglückten Lufttransport der Junggiraffe Jengo von Lüttich nach Tel Aviv berichtet, dominierten auf der Hauptversammlung am Dienstag wieder die harten Fakten. So steigt die Dividende für 2013 um 10 Cent auf 0,80 Euro je Aktie (27,76 Euro; DE0005552004; DB Platinum III Platow Fonds). Diese Zahlung will der DAX-Konzern durch den Free Cashflow im laufenden Jahr abdecken. Daneben erneuerte Vorstandschef Frank Appel die kürzlich vorgestellte „Strategie 2020“.

Deutsche Aktien

Fraport hofft auf Emerging Markets

Der Frankfurter Flughafen stand im Frühjahr wegen Streiks gleich mehrmals in den Schlagzeilen. Zum einen verweigerten die Lufthansa-Piloten auf Grund eines Tarifkonfliktes zeitweise die Arbeit. Zum anderen forderte das Sicherheitspersonal deutlich höhere Gehälter. Zwar machen sich die Unterbrechungen im Flugbetrieb bei den Q1-Zahlen des Betreibers Fraport kaum bemerkbar. Häufen sich allerdings die Arbeitsniederlegungen, so dürfte der Airport künftig weitaus weniger dynamisch wachsen als die konkurrierenden Luftverkehrskreuze in anderen europäischen Metropolen.

Europäische Aktien

Sixt kann im Ausland punkten

Der Mobilitätsdienstleister Sixt verbuchte bei seiner internationalen Expansionsstrategie zuletzt bedeutende Fortschritte. Im Jahr 2013 gelang es den Oberbayern, die Vermietungserlöse im Ausland um 19% auf 415 Mio. Euro zu steigern. Neben den US-Aktivitäten verzeichnete das Geschäft in Frankreich und Spanien starke Zuwächse. Auf Konzernebene wirkt sich die Vertriebsoffensive in diesen Ländern spürbar aus.

Deutsche Aktien

HHLA schwimmt gegen den Strom

Bei der Aktie des Hamburger Hafens (HHLA) herrschte in den vergangenen Jahren zumeist Ebbe. So schreckte eine operativ schwache Entwicklung die Investoren vom Kauf des Papiers ab. Nach einer langen Talfahrt zeichnet sich nun aber eine Trendwende bei dem Papier ab. Im Frühjahr 2013 bildete der Titel im Bereich von 16 Euro einen stabilen Boden aus und wechselte danach in einen leichten Aufwärtstrend über. Untermauert wird dieser Kurswechsel durch die zuletzt wieder höhere geschäftliche Aktivität bei den Hanseaten.

Deutsche Aktien

Lufthansa fliegt über 100%-Grenze

Willkommen im Klub der Hundertprozenter, Lufthansa! Weil die Aktie kurz nach Jahresbeginn in den Steigflug überging und den anderen DAX-Titeln mit einem Plus von 18% mittlerweile davonfliegt, segeln Ihre Bestände (PB v. 9.1.12) nun sogar über der 100%-Grenze. Wenig spricht dafür, dass ein Luftloch droht, wenn der Konzern am Donnerstag seine Jahreszahlen präsentiert.

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