Lufthansa fliegt auf und davon
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Wir hatten es erwartet (vgl. PB v. 10.7.): Die Deutsche Lufthansa (20,85 Euro; DE0008232125) hat die Jahresprognose für das EBIT von „leicht unter Vorjahr““ auf „über Vorjahr““ erhöht.
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„Märkte können länger irrational bleiben, als Sie liquide bleiben können.“
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Wir hatten es erwartet (vgl. PB v. 10.7.): Die Deutsche Lufthansa (20,85 Euro; DE0008232125) hat die Jahresprognose für das EBIT von „leicht unter Vorjahr““ auf „über Vorjahr““ erhöht.
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Der einstige Mehrheitsgesellschafter TUI verkaufte seine restlichen 8,5 Mio. Hapag-Lloyd-Aktien an institutionelle Anleger. Der Zeitpunkt war clever, denn der Hapag-Kurs (32,46 Euro; DE000HLAG475) kletterte zuletzt.
Für den Kursanstieg der vergangenen Monate bei der Deutschen Lufthansa gibt es zahlreiche Gründe. So bieten die Frankfurter mit Eurowings den etablierten Billigfliegern mit eigenen Kapazitätsausweitungen immer stärker Paroli. Und auch im Langstreckennetz der eigenen Premiummarken spürt der Konzern eine hohe Nachfrage.
Trotz eines geringen EBIT-Zuwachses von 1,4% auf 885 Mio. Euro in Q1 sind die Rahmenbedingungen für die Deutsche Post-Aktie (33,44 Euro; DE0005552004) weiterhin gut. Denn der Online-Handel vieler Unternehmen wächst unverändert rasant. So wurden die Bonner nicht grundlos für die Lieferung frischer Lebensmittel Vertragspartner des Onlinehändlers Amazon.
Der internationale Luftverkehr hat in der Vergangenheit Wachstumsraten von ca. 5 % p. a. hervorgebracht und auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte ist ein weiterer Anstieg zu erwarten. Am seit Jahren anhaltenden Trend des steigenden Flugangebots. u. a. durch Billigfluglinien, partizipieren die großen Flughäfen Europas.
Die Expansionspolitik von Fraport-Chef Stefan Schulte kommt am Markt sehr gut an. Vor allem der schnellere Bau des dritten Terminals trieb die Aktie (74,97 Euro; DE0005773303) auf ein Rekordhoch. Bislang sah der Zeitplan für den Flugsteig G eine Inbetriebnahme bis 2023 vor.
Hapag-Lloyd hat die Fusion mit der arabischen Reederei United Arab Shipping Company (UASC) nun abgeschlossen (vgl. PB v. 5.9.16). Dies soll den Hamburgern schnell Kosteneinsparungen bringen, die ab 2019 auf rund 435 Mio. US-Dollar pro Jahr veranschlagt werden.
Umsatzstark ist Hapag-Lloyd ins Geschäftsjahr gestartet. Die Reederei beförderte mit 1,9 Mio. Standardcontainern 6,8% mehr als im Vorjahr.
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Trotz einer überraschend guten Umsatzentwicklung gelang es der Deutschen Post im ersten Quartal nicht, dies auch in Gewinne zu transferieren.
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Viele deutsche Unternehmen stehen dem Brexit kritisch gegenüber. Andere Töne schlug der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post (31,53 Euro; DE0005552004) am Mittwoch an:
Mit einer Gewinnwarnung für 2017 schockte die seit Jahresbeginn amtierende HHLA-Vorsitzende Angela Titzrath. Diese schickte die Aktie der Hamburger (17,19 Euro; DE000A0S8488) am Donnerstag auch prompt auf Talfahrt – von knapp 20 Euro auf nur noch 16,66 Euro im Tief.
Fraport erzielte 2016 einen Rekordgewinn, obwohl die Lufthansa-Streiks und wetterbedingte Ausfälle belasteten. Doch Sondereffekte glichen dies mehr als aus: Eine Entschädigungszahlung aus einem geplatzten Projekt in Manila und der Teilverkauf der Flughafen-Beteiligung in St. Petersburg.
Rekordzahlen haben an der Börse eine kurze Halbwertszeit. Der Blick der Aktionäre richtet sich umgehend nach vorne, allein über die mögliche Anhebung der Dividende wirken die Bestwerte nach. Dieser Argumentation folgend, hätten die Anteilseigner der Deutschen Post am Mittwoch eigentlich feiern sollen. Der gelbe Riese prognostizierte für 2017 einen EBIT-Anstieg um 7,5% auf 3,75 Mrd. Euro, bis 2020 sollen im Schnitt 8% pro Jahr hinzukommen.
Der Flughafenhafenbetreiber Fraport hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Wegen Streiks, witterungsbedingten Flugausfällen und der Angst vor Terroranschlägen sank die Zahl der Fluggäste am Frankfurter Drehkreuz um 0,4% auf 60,8 Mio. An der Börse ist von Tristesse dennoch keine Spur.
In der vergangenen Ausgabe haben wir Ihnen erläutert, warum 2017 ein Jahr der Value-Aktien werden dürfte. Zu diesen Titeln zählen wir auch die vermeintlich langweilige Deutsche Post. Der Titel (31,12 Euro; DE0005552004) ist traditionell nicht zu hoch bewertet. Trotz des anhaltenden Kursanstiegs schätzen wir das 2017er-KGV nur auf knapp 14. Dazu gesellt sich eine attraktive Dividendenrendite von 3,2%.
Der Streit mit der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit hält die Lufthansa in Atem. Zwar hat die Fluglinie den Piloten ein neues Angebot unterbreitet, während dessen Prüfung die Kapitäne auf Streiks verzichten wollen. Letztlich dürfte es aber darauf hinauslaufen, dass die Parteien einen Schlichter mit ins Flugzeug holen werden. Die Einigung mit Ver.di über eine Gehaltserhöhung bei den Flugbegleitern der Billiglinie Eurowings sorgt derweil für Ärger bei der Konkurrenzgewerkschaft Ufo. Diese hatte höhere Forderungen formuliert, auch hier ist das Szerario weiterer Arbeitskämpfe realistisch.
Kurz vor Weihnachten herrscht bei der Deutschen Post Hochbetrieb. Schließlich liefert DHL in Deutschland noch immer fast jedes zweite verschickte Paket aus. 2015 waren das bereits 2,3 Mrd. Stück. Da diese Zahl angesichts des Onlinehandels bis 2025 auf 5 Mrd. Stück steigen könnte – so sieht es zumindest die Unternehmensberatung McKisney voraus –, investiert der Logistikriese in die Infrastruktur.
Die Schifffahrt leidet unter Überkapazitäten, geringen Zuwachsraten und fallenden Frachtpreisen. Umso verwunderlicher war es, dass Hapag-Lloyd der Gang an die Börse gelang. CEO Rolf Habben Jansen hat den Konzern anschließend mit Fusionen und einem strengen Sparkurs auf Kurs gehalten. So gelang im Q3 tatsächlich die Rückkehr in die Gewinnzone. 8,2 Mio. Euro blieben nach Steuern übrig. Beim EBIT kam es allerdings zu einem weiteren Rückgang um 19% auf 65,6 Mio. Euro.
Trotz eines herausfordernden Umfelds im internationalen Flugverkehr kommt die Aktie des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport langsam wieder in Fahrt. Das Papier (55,57 Euro; DE0005773303) profitiert derzeit von einem gesteigerten Anlegerinteresse.
Die vorläufigen Q3-Zahlen des auf Autovermietung und Leasing spezialisierten SDAX-Konzerns Sixt sorgten für ein Kursfeuerwerk, das noch am Montag zu sehen war. So quittierten Anleger die Veröffentlichung der erfreulichen Ergebnisse am vergangenen Freitag mit einem Tagesplus von rund 3,5%. Die Rally setzte sich auch am Montag fort, so dass das Papier (55,31 Euro; DE0007231326) innerhalb von drei Handelstagen gut 10% aufwertete.
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