Software & IT Dienstleistungen

Software

Suse – Defizitär und zu teuer

Der Linux-Softwarespezialist Suse hat an der Börse in diesem Jahr viel Kredit verspielt. Vor allem die im September reduzierte Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 (per 31.10.) sorgte für Verärgerung. Zwar konnte sich der Aktienkurs (wohl auch dank Unterstützung des Großaktionärs EQT) von dem Kursrutsch (bis zu 34% an einem Tag) recht schnell erholen. Unter dem Strich zählt Suse aber trotzdem zu den schwächeren Werten auf dem deutschen Kurszettel. Daran konnten auch die am Donnerstagmorgen (19.1.) vorgelegten Jahreszahlen nichts ändern. Mit einem Umsatzplus von 14,2% auf 657,8 Mio. US-Dollar und einem Anstieg des bereinigten EBITDA um 14,0% auf 241,9 Mio. Dollar (Marge: 36,8%) wurden die Markterwartungen geschlagen, das ursprüngliche Umsatzziel aber verfehlt.

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IT-Dienstleister

Adesso verstärkt sich in Italien

Mit unserer Kaufempfehlung für Adesso in PB v. 16.11.22 haben wir bislang richtig gelegen: Rund 15% liegen Anleger, die unserer Empfehlung gefolgt sind, vorn. Am Donnerstag (19.1.) hat der IT-Dienstleister eine Übernahme in Italien bekanntgegeben. Demnach schlucken die Dortmunder die in Mailand ansässige WebScience.

IT-Dienstleistungen

Atoss – Wachstum beeindruckt

Die Transformation in die Cloud läuft bei Atoss Software voll nach Plan. Weiterer Beleg dafür sind die vorläufigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr sowie die neuen Unternehmensziele.

Internet der Dinge

Bei Kontron platzt der Knoten

Seit dem Verkauf der IT-Servicesparte (S&T) im Vorjahr macht Kontron Fortschritte am laufenden Band.

IT-Dienstleister

Cancom – Welcher Margendruck?

Beim IT-Dienstleister Cancom gab es jüngst einige gute Nachrichten. So gewannen die Münchner eine Ausschreibung zur Ausrüstung mehrerer EU-Einrichtungen mit IT-Infrastruktur. Zwar beläuft sich das Projektbudget nur auf 20 Mio. Euro (dies entspräche 6% des Q3-Umsatzes), doch die Außenwirkung als wettbewerbsfähiger IT-Dienstleister, auf den auch die EU vertraut, ist nicht zu unterschätzen. Direkt zu Beginn des neuen Jahres wurde zudem das anorganische Wachstum mit der Übernahme von NWC Services vorangetrieben. Die Pforzheimer konzentrieren sich auf das Endpoint Management (zentrales Verwalten von IT-Systemen) und erwirtschafteten 2021 einen Umsatz von 5 Mio. Euro.

IT-Dienstleister

Nagarro wächst weiter

Nach einem überzeugenden Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr soll bei Nagarro auch 2023 dynamisches Wachstum auf dem Programm stehen. Wie der IT-Dienstleister am Montag (9.1.) mitteilte, wird im neuen Gj. ein Umsatz von 1,02 Mrd. Euro erwartet. Dies entspräche zwar – bedingt durch die schwierige makroökonomische Lage – einer Verlangsamung der Zuwachsrate, läge aber immer noch 20% über den im Gj. 2022 avisierten 850 Mio. (+56% ggü. 546 Mio. in 2021) Euro. Zudem will der Vorstand weiter Marktanteile gewinnen. 

IT-Dienstleister

GFT wächst dynamisch

Die anhaltend positive Geschäftsentwicklung von GFT Technologies lässt Börsianer in diesem Jahr kalt. Ungeachtet dreier Prognoseanhebungen hat die Aktie (33,95 Euro; DE0005800601) des IT-Dienstleisters seit Anfang Januar fast 30% an Wert verloren. Auch die Zahlen zum Q3 (10.11.) waren abermals erfreulich und zeigten ein Umsatzwachstum von 28% ggü. Vj. auf 184,7 Mio. Euro.

Technologie

Teamviewer wird eine Last los

Als Hauptsponsor von Manchester United wollte der Vorstand von Teamviewer die Markenbekanntheit des Fernwartungsspezialisten steigern. Nach nur einem Jahr kommt die Kehrtwende, auch weil die teure Partnerschaft immer wieder in der Kritik stand: Die Göppinger sollten dem englischen Fußballverein ursprünglich bis 2026 jährlich geschätzt rd. 48 Mio. Euro überweisen. Nun haben sich beide Parteien auf einen Ausstieg geeinigt: Sobald der Traditionsklub einen neuen Trikotsponsor gefunden hat, soll das Werbe-Engagement von Teamviewer bis zum ursprünglichen Ende der Vertragslaufzeit auf einen einstelligen Millionenbetrag sinken. 

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Technologie

Adobe – Historische Kaufchance?

Die 2022 kräftig gestiegenen Zinsen haben hochbewertete Technologieaktien wie Adobe mächtig unter Druck gesetzt. Die Nasdaq-Aktie (336,89 US-Dollar; US00724F1012) liegt YTD 40% hinten. Das zwölf Monate in die Zukunft gerichtete KGV schrumpfte seit Jahresbeginn von 41 auf 30 – so günstig handelte der Wert seit zehn Jahren nicht mehr, obwohl sich an der fundamentalen Verfassung wenig geändert hat. Das belegen einmal mehr die Ergebnisse zum abgelaufenen Gj. 2021/22 (per 2.12.) sowie der 2022/23er-Ausblick. 

IT-Dienstleister

Mensch und Maschine – Übergang nach Plan

Der Generationenwechsel bei Mensch und Maschine ist perfekt: Gründer Adi Drotleff zieht sich vollständig aus dem operativen Geschäft zurück und übergibt die Geschicke an das vor zehn Jahren gegründete „Group Management Board“.

Software-Lösungen

GK Software – Korrektur als Chance

Die in einem recht kurzen Zeitraum zum Teil übertriebenen Kursanstiege der Vorwochen sind bei vielen Aktien nun korrigiert worden. Dadurch ergeben sich bei ausgewählten Werten gute Einstiegschancen, etwa bei der im Bereich von Cloud-Lösungen für den internationalen Einzelhandel aktiven GK Software.

IT-Dienstleister

Compugroup verspricht zu viel

„Einen exzellenten Track Record wertsteigernder Akquisitionen“ – das verspricht Compugroup den Investoren in der Unternehmenspräsentation. Zukäufe gehören für den auf das Gesundheitswesen spezialisierten Softwareanbieter fast schon zum Tagesgeschäft. Am Mittwoch (14.12.) erwarben die Koblenzer eine 20%-Beteiligung an New Line – einem italienischen Datenprovider für Apotheken.

Internet der Dinge

Kontron – Outperformer!

Mit einem Plus von rd. 14% auf Sicht der vergangenen vier Wochen gehört die Kontron-Aktie (17,50 Euro; AT0000A0E9W5) zu den Spitzenperformern in der DAX-Familie. Auslöser für die Rally waren die vorgelegten Eckdaten für das Q3 (vgl. PB v. 4.11.): Umsatz (+9,6%), Nettoergebnis (+14,3%) und v. a. der Rekord-Auftragseingang nach 9 Monaten von 991 Mio. Euro sind gute Signale dafür, dass der Spezialist für das Internet der Dinge nach Abspaltung der ehemaligen IT-Servicesparte S&T wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist.

IT-Dienstleister

All For One – Gutes Timing

Seit unserem Einstieg bei All For One (vgl. PB v. 14.10.) hat die Aktie (47,40 Euro; DE0005110001) 20% an Wert zugelegt. Auftrieb gaben dabei die vorläufigen Zahlen für das Q4 im Gj. 2021/22 (per 30.9.), die eine weiterhin erfreuliche Entwicklung beim Umsatz und die erhoffte Stabilisierung beim EBIT zeigten.

Social Media

New Work nimmt an Fahrt auf

Die Aktie der Xing-Mutter New Work hat Fahrt aufgenommen. Nach unserer jüngsten Empfehlung (vgl. PB v. 21.11.) ist der Kurs um 18% gestiegen.

Finanzdienstleister

Neobroker backen kleinere Brötchen

Bei zwei deutschen Neobrokern gab es gerade gemischte Nachrichten. Während Flatexdegiro von einem herben Mängelbericht der Bafin durchgeschüttelt wurde, verkündete Smartbroker zwar stolz eine Partnerschaft mit Baader Bank für die Depotführung und Handelsabwicklung bei der eigenen App. Doch die Berliner vergeben damit die Chance, stärker an den Einnahmen entlang der Wertschöpfungskette zu partizipieren. Hinzu kommt: Wie die Unternehmenslenker PLATOW gegenüber einräumten, ist die Handelslust der Deutschen im Q4 hinter den optimistischen Hoffnungen zurückgeblieben. Für Flatexdegiro (6,50 Euro; DE000FTG1111) ging es seit Wochenbeginn um 36% bergab, bei Smartbroker (8,19 Euro; DE000A2GS609) fällt das Minus mit 5% moderater aus.

Software-Lösungen

GK Software ist voll auf Kurs

Die im Bereich von Cloud-Lösungen für den internationalen Einzelhandel aktive GK Software hat ihr Wachstum im Q3 noch einmal beschleunigen können. Dank eines Anstiegs von 23,5% konnte der Umsatz nach neun Monaten um 18,1% (Hj.: +16,7%) gesteigert werden

IT-Dienstleister

Secunet – Das Momentum stimmt

Beim Cyber-Security-Experten Secunet kam unser Einstieg goldrichtig. Wer unserer Empfehlung aus PB v. 3.10. gefolgt ist, liegt bei der SDAX-Aktie (229,00 Euro; DE0007276503) bereits 30% im Plus. Dass dabei der Sprung über die 100-Tage-Linie gelang, stimmt ebenfalls zuversichtlich

Bausoftware

Auf das Management kommt es an

Technologieaktien sind wegen der gestiegenen Zinsen wieder auf attraktive Bewertungsniveaus zurückgekommen. Passend dazu nehmen wir mit Mensch und Maschine (MuM) sowie Nemetschek zwei Anbieter von Bausoftware unter die Lupe. Die Branche sollte in den nächsten Jahren strukturelle Vorteile genießen, denn nur ein sehr geringer Teil der Wertschöpfungskette im Bauwesen ist bislang digitalisiert. Der Bedarf ist entsprechend hoch. Bei unserer Analyse haben wir unseren Schwerpunkt auf das Management gelegt – einem wichtigen Erfolgsfaktor, dem Investoren nicht immer die nötige Aufmerksamkeit widmen. 

Onlinemode

Zalando – Hauchdünne Margen

Die Q3-Zahlen von Zalando sind alles andere als erfreulich. So rutschte der Modehändler im jüngsten Quartal überraschend in die Verlustzone. Auf Nettoebene stand ein Verlust von über 35 Mio. Euro. Zudem verkündeten die Berliner, dass auch das Jahresergebnis lediglich am unteren Ende der Guidance landen werde.

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