Software & IT Dienstleistungen

E-Commerce

Wenig Glanz für Anleger im E-Commerce

Nach der Corona-Sonderkonjunktur sind die Sternstunden des E-Commerce längst vorbei. Laut Branchenverband bevh fiel 2022 der Umsatz um 8,8% auf 90,4 Mrd. Euro. Auch die Börse strafte im Vj. viele der Unternehmen wie z. B. About You und Delivery Hero mit Kurseinbrüchen von 72% bzw. 55% rigoros ab, angetrieben durch fehlende Gewinne der Wachstumsunternehmen und hohe Verschuldungsgrade (z. B. About You: 4,9x EBITDA), die in einem steigenden Zinsumfeld zum Nachteil werden. Bei vier von sieben Online-Händlern hat PLATOW zum Meiden geraten und wer diesem Ratschlag folgte, dem blieben größere Kursverluste erspart. In unserem Rundblick haben wir einen Wertvernichter und unsere bislang einzige Kaufempfehlung aus der Branche näher durchleuchtet.

IT-Dienstleister

INIT kauft eigene Aktien

14 Tage vor Ende des laufenden Aktienrückkaufprogramms hat Init Innovation knapp die Hälfte des genehmigten Volumens ausgeschöpft (Stand: 10.2.). Bislang wurde ein Durchschnittspreis von 29,19 Euro gezahlt.

IT-Dienstleister

Adesso – vielversprechende Aussichten

Adesso blickt auf ein wachstumsstarkes Jahr zurück. Der Umsatz stieg 2022 nach vorl. Eckdaten um satte 33% auf rd. 900 Mio. Euro. Der IT-Dienstleister stellte ursprünglich eine Spanne zwischen 800 Mio. und 850 Mio. Euro in Aussicht. Das um M&A-Effekte bereinigte EBITDA legte um 10% auf 93 Mio. Euro zu.

IT-Dienstleister

Bechtle zurück im Musterdepot

Als One-Stop-Shop mit über 80 Systemhäusern zählt Bechtle zu den führenden IT-Dienstleistern der DACH-Region. Von der IT-Strategieberatung über den Vertrieb von Soft- und Hardware bis hin zur Integration und Wartung wird die gesamte Wertschöpfungskette der Digitalisierung abgedeckt. 

PLATOW Börse Depotveränderung

Unsere Strategie zu Bechtle

Mit Bechtle holen wir uns einen der führenden IT-Dienstleister zurück ins Portfolio, der jüngst erst mit dem besten Quartal aller Zeiten aufwarten konnte. Die Profitabilität hat das erfahrene Management um Thomas Olemotz im Geschäftsjahr 2022 trotz historischer Herausforderungen (Lieferketten, Inflation, Ukraine-Krieg) nahezu stabil halten können. Im Q4 hat sich das Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang dann beschleunigt und dank verbesserter Lieferketten auch der op. Cashflow nach neun Monaten vom tiefroten in den positiven Bereich gedreht.

Software

MuM – Wachstum geht weiter

Chairman Adi Drotleff und CFO Markus Pech haben sich bei Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen am Donnerstag (9.2.) sehr redselig gezeigt. Über das, was die Führungscrew von Mensch und Maschine zu erzählen hatte, lohnt es sich allerdings auch zu sprechen. Mit Zuwächsen von 20% beim Umsatz, 15% beim Rohertrag, 23% beim EBIT und 22% beim Nettogewinn verbuchte der Software-Anbieter 2022 bei allen Kennzahlen Rekordergebnisse. Auch die Prognose kann sich sehen lassen. Bis 2026/27 soll sich der Gewinn je Aktie auf dann mehr als 3,00 Euro noch mal verdoppeln. Das würde einem jährlichen Anstieg zwischen 15 und 19% entsprechen, was im Vergleich zur Historie (+24% p. a. in den vergangenen fünf Jahren) sogar noch konservativ klingt. Pech beschreibt die Zielsetzung als „sehr realistisch“.

IT-Dienstleister

Compugroup lernt und will liefern

Finanzvorstand Michael Rauch hat das Motto für 2023 beim Analysten-Call am Donnerstag (9.2.) auf den Punkt gebracht. „Es ist Zeit zu liefern“. Genau das hatten wir gefordert (vgl. PB v. 16.12.22), nachdem sich Compugroup bei der EBITDA-Marge zuletzt immer weiter von dem Mittelfristziel von ca. 27% entfernt hatte. Nachdem zumindest die im Oktober reduzierten 2022er-Ziele erreicht wurden, blickt der CFO sehr optimistisch auf die kommenden Monate. Schon im 1. Hj. rechnet er mit deutlichen Steigerungen bei der EBITDA-Marge (1. Hj. 2022: 20,3%) und dem Free Cashflow (28 Mio. Euro). 

IT-Dienstleister

Cancom setzt Profitabilitätsziele

Einen Tag eher als gedacht richtete sich der IT-Dienstleister Cancom am Mittwoch (8.2.) per Ad-hoc an seine Aktionäre. Der Grund: Das SDAX-Unternehmen verfehlte im Gj. 2022 die Ergebnisziele. So sank das EBITDA um 13,5% auf 106 Mio. (Ziel: 116 Mio. bis 123 Mio.) Euro.

IT-Dienstleister

Bechtle verzeichnet Rekordquartal

Mit dem besten Quartal der 40-jährigen Firmengeschichte hat Bechtle im Schlussquartal ordentlich Gas gegeben. In Anbetracht der zahlreichen Herausforderungen (Lieferketten, Inflation, Ukraine-Krieg) hat der IT-Spezialist damit ein sehr ordentliches Geschäftsjahr 2022 abgeschlossen.

Software

SAP mit kurzfristigen Risiken

Bei Vorstellung der 2022er-Zahlen (vgl. PB v. 27.1.) hatte SAP überraschend angekündigt, den Verkauf der 2021 in den USA an die Börse gebrachten Datenanalyse-Tochter Qualtrics zu prüfen.

Teamviewer-Headquarter in Göppingen
Technologie

Teamviewer – Skalierbar, margenstark und mit Fantasie

Die Fernwartungssoftware von Teamviewer dürfte vielen Lesern bekannt sein. Geld verdient das Unternehmen damit im Privatkundenbereich aber kaum, da die oft ausreichende Basisversion kostenlos verfügbar ist. Trotzdem haben die Göppinger 2022 einen Umsatz von 565,9 Mio. Euro und einen Gewinn von 67,6 Mio. Euro generiert – den mehr als 620 000 zahlenden Kunden (v. a. Unternehmen) sei Dank. Die versprechen sich eine steigende Effizienz der Geschäftsabläufe sowie eine verbesserte Nachhaltigkeitsbilanz. Neben dem Zugriff auf PCs, Laptops oder Smartphones wird auch die Möglichkeit der Wartung und Reparatur von Robotern und Industriemaschinen genutzt. Dank einfacher Integration und hoher Sicherheitsstandards werden zunehmend auch Großkunden gewonnen. Die Zahl der Abonnenten ist 2022 zwar nur um 1% gestiegen, was aber auch mit dem Rückzug aus Russland und Belarus zusammenhängt.

Online-Handel

Bei Hawesko stimmt die Richtung

Wenig Glanz versprühten am Freitag (3.2.) die vorl. 2022er-Zahlen von Hawesko: Der Umsatz sank um 1% auf 671 Mio. (Vj.: 680,5 Mio.) Euro, womit aber das obere Ende der Guidance (640 Mio. bis 674 Mio. Euro) erreicht wurde.

Veranstaltungsdienstleister

CTS Eventim – Warum die Zeit endlich reif ist

Selbst fast ein Jahr nach dem letzten Lockdown in Deutschland schwang bei vielen Aktien lange Zeit noch ein gewisses Restrisiko für erneute Restriktionen und Beschränkungen des öffentlichen Lebens mit. Am Donnerstag (2.2.) läuft nun die bundesweite Maskenpflicht in Fernzügen und dem öffentlichen Personennahverkehr nach fast drei Jahren aus. Selbst die Quarantänepflicht entfällt in immer mehr Bundesländern. Der damit eingeläutete Freedom-Day macht eine Rückkehr zu möglichen Einschränkungen unseres Alltags zunehmend unwahrscheinlich.

Internetdienstanbieter

Ionos – Von Altaktionären geprägt

Seit Freitag (27.1.) steht mit Ionos (DE000A3E00M1) nun offiziell einer der wohl größten deutschen Börsengänge des Jahres in den Startlöchern. Zwischen 447 Mio. und 543 Mio. Euro wollen die Altaktionäre (United Internet und die Private Equity Gesellschaft Warburg Pincus) mit der Platzierung von 21 Mio. Aktien (plus Mehrzuteilungsoption) nach der Zeichnungsfrist (30.1. bis zum 7.2.) erlösen.

Logo von SAP
Software

SAP – Fokus stärkt Rentabilität

SAP konzentriert sich wieder mehr auf das Kerngeschäft ERP-Software zur Unternehmensführung. Als weltweite Nummer 1 will der Vorstand den Marktanteil hier nochmals ausbauen. Das für 2023 geäußerte Versprechen („beschleunigtes Umsatzwachstum und zweistelliges Plus beim Betriebsergebnis“) wurde erneuert. Konkret rechnet SAP mit einem Umsatzplus von 6-8% (wb.) sowie einem Anstieg des Betriebsergebnisses um 10-13%.

Visa und Mastercard blicken ohne größere Sorgen der Konsumflaute entgegen.
Bezahldienste

US-Zahlungsdienstleister gehen gestärkt aus Krise

Bei den Kreditkartenanbietern Mastercard und Visa wirkten sich Rezessionssorgen und Inflation zuletzt geringfügig aus. Sollte die erwartete Rezession auf dem amerikanischen Markt ausbleiben und die Fed schon bald die Zügel lockern, käme das vorneweg dem Geschäftsmodell des auf Konsumlaune ausgerichteten Kreditkarten-Duopols zugute.  Das Verbrauchervertrauen in den USA stieg im Januar etwa um 4,9 auf 64,6 Punkte. 

Fortec treibt die Digitalisierung voran
Technologie

Microsoft bläst zum großen KI-Angriff auf Google

Bei Microsoft ist dieser Tage mächtig viel los. Zunächst verfehlten die Q2-Zahlen (per 31.12.) sowie der am Dienstagabend (24.1.) vorgelegte Ausblick in weiten Teilen die Markterwartungen. Das Hauptproblem lag aber weniger an dem um 6% auf 2,32 US-Dollar gesunkenen ber. Gewinn je Aktie, denn damit hatte der Technologiegigant sogar noch den Konsens (2,30 Dollar) übertroffen. Für Unmut sorgte viel mehr das schwächste Umsatzwachstum seit sechs Jahren. Nur um 2% auf 52,7 Mrd. Dollar legte die US-Softwareschmiede im vergangenen Quartal zu. Die wachstumsverwöhnte Wall Street hatte 52,9 Mrd. Dollar erwartet.

IT-Dienstleister

Init kauft munter eigene Aktien

Auch nach einer 76%-Erholung seit dem Tief im September bewertet der Vorstand von Init Innovation die eigenen Aktien immer noch als aussichtsreich. Nachdem kurz vor Weihnachten der im Oktober begonnene Aktienrückkauf beendet wurde, hat der Vorstand in der Vorwoche bereits das nächste, vom Umfang her mehr als doppelt so große Programm gestartet, das bis 24. Februar laufen soll. Zudem hat Firmenchef Gottfried Greschner auch seinen privaten Aktienbestand weiter aufgestockt. Grund zum Optimismus boten zuletzt die Q3-Zahlen (9.11.), bei denen vor allem die deutliche Ausweitung der Gewinnmargen positiv überraschte. Die Probleme bei der Hardware-Versorgung scheinen sich zunehmend aufzulösen, was perspektivisch der Cashflow-Generierung zugutekommen dürfte. Die bestätigten Jahresziele (Umsatz: 190 Mio. bis 200 Mio.; EBIT: 15 Mio. bis 20 Mio. Euro) sollten die Karlsruher 2022 erreicht haben. Positiv wirkt zudem der kurz nach den Ergebnissen vermeldete Auftrag aus den USA im Volumen von 40 Mio. Euro. 

Sicherheitssysteme

Secunet – Talsohle durchschritten

Trotz des unsicheren Wirtschaftsumfeldes und angespannter Lieferketten erzielte Secunet 2022 beim Umsatz ein Rekordergebnis. Demnach steigerte das Unternehmen, das Lösungen zum Schutz von hochsensiblen Daten oder vor Identitätsdiebstahl anbietet, die Erlöse ggü. 2021 um rd. 2% auf 345 Mio. Euro.

IT-Dienstleister

Datagroup – Wachstum ist intakt

Digitalisierung, Automatisierung und Cyber-Sicherheit bleiben auf absehbare Zeit die bestimmenden Themen in der IT-Landschaft. Datagroup spielt die traditionell geringe Expertise und damit der hohe Bedarf externer Beratung innerhalb der deutschen Unternehmenslandschaft daher voll in die Karten.

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