Schweiz

Deutsche Aktien

Merck spart in der Schweiz

Der Chemie- und Pharmakonzern Merck schließt seine Standorte in Genf (2013) und Coinsins (2014). Fünf Jahre nach der Übernahme von Serono werden damit weitere Doppelfunktionen abgebaut, was Teil des laufenden Sparprogramms ist.

Emerging Markets

Vange wagt den Börsengang

Mit dem Softwareunternehmen VSG Vange Software (A1J TW0; CH0149557099), das seinen europäischen Holdingsitz in der Schweiz hat, versucht es erneut ein chinesisches Unternehmen am deutschen Aktienmarkt (Entry Standard). Bis zu 1 Mio. neue Aktien sollen auf den Markt kommen, was bei erfolgreichem IPO einem Freefloat von 20% entsprechen würde. Die Bookbuildingspanne liegt bei 26 bis 31 Euro (Zeichnung bis 18.6.), was in etwa einem geschätzten 2012er-KGV von 7,5 bis 9 (Quelle: VEM) entsprechen würde. Ursprünglich hatte das Unternehmen aber wohl ein Listing in der Schweiz angestrebt. Wie uns die Eidgenossen bestätigen, seien dort zunächst nicht alle Zulassungskriterien erfüllt worden. Eine mögliche Nachreichungsfrist hat das Unternehmen jedoch verstreichen lassen, so dass es rein formaljuristisch auch keine Ablehnung eines Listing in der Schweiz gegeben hat. Stattdessen wird jetzt ein Versuch in Deutschland gestartet.

Deutsche Aktien

P&I – Ruhige Zeiten für Anleger

„Carlyle hat bisher keine Andeutungen gegenüber P&I gemacht, wie es weitergehen soll,“ sagt ein Sprecher von P&I Personal & Informatik im Gespräch mit PLATOW. Zuletzt hatte der Private-Equity-Investor, der über die Argon GmbH 75% der Anteile an dem Anbieter von Personalsoftware hält, den Anlegern unabhängig von der Ertragslage eine Ausgleichszahlung von 1,55 Euro je Aktie pro Jahr zugesagt.

Deutsche Aktien

Merck kann den DAX abhängen

Der Pharmakonzern Merck bietet Anlegern eine klassische Restrukturierungsstory. Die Darmstädter wollen in den kommenden Jahren die im Branchenvergleich zu hohen Kosten signifikant senken und dabei zahlreiche Arbeitsplätze abbauen. Rund 40% der Gesamtkosten entstehen bei Merck bislang im Personalwesen.

Europäische Aktien

Konkurrenz trifft buch.de hart

Die Buchhandelssparte Thalia der Douglas Holding steckt schon länger in der Krise. Schließlich gräbt der Internethandel den Filialen die Kundschaft ab, was auch der Konkurrent Hugendubel zu spüren bekommt. Mit der buch.de AG meldete am Dienstag aber auch die börsennotierte Internethandelstochter Probleme.

Europäische Aktien

Nestlé – Der Pfizer-Deal schürt Kursfantasien

Schon am Freitag bei Veröffentlichung der Q1-Zahlen wurde Nestlé-CEO Paul Bulcke nicht müde, die Wachstumschancen in den Emerging Markets zu betonen. Am Montag bestätigten die Eidgenossen dann die Gerüchte: Die Schweizer haben sich im Rennen um die Pfizer-Babynahrungssparte gegen Danone durchgesetzt. Stolze 11,85 Mrd. US-Dollar legt der Konzern für einen Bereich auf den Tisch, mit dem Pfizer 2011 rund 2,1 Mrd. Dollar – davon 85% in den Emerging Markets – umsetzte.

Europäische Aktien

BB Biotech hat die Perlen schon

„Anleger entdecken den Biotech-Sektor wieder“, analysiert BB Biotech im neuen Quartalsbericht. In der Tat überflügelten Biotechnologie-Aktien den Markt im Q1, so legte der Nasdaq Biotech Index um über 18% zu. Wichtige Unternehmen publizierten wegweisende Studienergebnisse, zudem ließen Aufsichtsbehörden einige umsatzstarke Medikamente zu.

Emerging Markets

Kambodschas Politik hat eine große To Do-Liste

Hierzulande dürfte Kambodscha vor allem durch die als Besuchermagnet fungierende Tempelanlage Angkor Wat bekannt sein. Der Tourismus ist denn auch der zweitgrößte Devisenbringer für das asiatische Land. Dominiert wird die Wirtschaft jedoch unverändert von der Textilbranche. Auf diesen Sektor vereinen sich rd. 80% der Exporte. Im vergangenen Jahr wurden 30% mehr Kleidungsstücke ausgeführt. Die USA sind dabei der größte Abnehmer. Nachdem der Zugang nach Europa vereinfacht wurde, holt die EU jedoch auf. Das Land profitiert von seiner im Vergleich z. B. zu China kostengünstigen Produktion. Kummer bereiten allerdings die Überschwemmungen, die neben Thailand auch Kambodscha hart getroffen hatten. Dadurch wurde ein Teil der wichtigen Reisernte zerstört. Im laufenden Jahr könnte es dadurch zwar zu einem Nachholeffekt kommen. Doch die Reispreise bleiben ein wichtiger Inflationstreiber. Ein 10%iger Zuwachs des Reispreises führt zu einer Erhöhung der allgemeinen Preissteigerungsrate um 2 Prozentpunkte.

Deutsche Aktien

Zementhersteller kämpfen gegen fallende Margen

Höhere Energiepreise haben die Zementhersteller 2011 schwitzen lassen. Steigende Kosten konnten nicht entsprechend an Kunden weitergegeben werden. Gestiegene Umsätze ergaben daher nicht automatisch höhere Gewinne.

Europäische Aktien

Euromicron freut sich auf den TecDAX

Am 19. März steigt der Netzwerkspezialist Euromicron bekanntermaßen für das strauchelnde Solarunternehmen
Q-Cells in den TecDAX auf. Bei den Frankfurtern sorgt das natürlich für Freude: Mit der wachsenden Bekanntheit durch die Notierung im Technologiewerteindex verspricht sich Vorstandschef Willibald Späth mehr Aufmerksamkeit und Attraktivität für die Aktie (21,85 Euro; DE000A1K0300) und das Interesse einer breiteren Investorenklientel.

Europäische Aktien

GFT will wieder angreifen

„Wir haben eine ganz nette Umsatzsteigerung erreichen können“, fasst CEO Ulrich Dietz das Jahr 2011 in der Telefonkonferenz von GFT zusammen. Dennoch hat der IT-Spezialist kein leichtes Jahr hinter sich, das EBT gab um 4% auf gut 11,1 Mio. Euro nach.

Europäische Aktien

BB Biotech und Norma haussieren

Unsere zwei noch aus dem Jahr 2011 verbliebenen Trades abseits des Depots machen richtig Laune. Allen voran der Turbo Bull (7,94 Euro; DE000CK2B132) auf Norma, mit dem Sie aktuell 104% vorne liegen (PD v. 16.12.11). Die Aktie des Verbindungstechnikspezialisten klettert seit fünf Monaten in einem Aufwärtstrendkanal nach oben, testet aktuell allerdings dessen untere Begrenzung bei rund 17,75 Euro.

Europäische Aktien

Pharmakonzerne leiden unter Generika-Konkurrenz

Nicht alle Pharmakonzerne kommen mit dem hohen Entwicklungsdruck zurecht. Auslaufende Patente umsatzstarker Medikamente führen aktuell zu Milliardeneinbußen, da die Labore nicht immer genügend Nachschub liefern, um Umsatzausfälle auszugleichen. Weltweit verlieren 2012 Präparate im Volumen von 50 Mrd. Euro ihren Patentschutz.

Emerging Markets

MOL mit Problemen in Syrien

Bisher nur wenig beachtet wird das Standbein der ungarischen MOL (66,55 Euro; 593 127; HU0000068952) in Syrien. Dort wurden im Hayan-Block 21 600 Barrel/Tag gefördert und eigentlich war geplant, bis 2013 vier weitere Bohrungen vorzunehmen, um die Förderung nach vorn zu bringen. Zusätzliche Explorationsbohrungen in diesem Block waren dann für 2014 vorgesehen. Daneben hat die Tochter INA noch die Förderrechte am Aphamia-Block. Auch dort sollten im laufenden Jahr weitere Bohrungen stattfinden. Auf Grund des Embargos gegen Syrien wurde die Förderung bereits gedrosselt und MOL hat offenbar auch Probleme bei der Bezahlung der Lieferungen vor Ort. Es könnte im laufenden Jahr durchaus weiteres Ungemach drohen. Die (negativen) Meldungen aus Syrien könnten somit die erwarteten positiven Nachrichten aus Kurdistan überschatten.

Europäische Aktien

Swatch Group – Teure Uhren treiben Gewinne

Die Swatch Group ist der Exportstar der Schweiz. Uhren bleiben trotz starkem Franken und lahmender Konjunktur in einigen Industrieländern der Exportschlager, während andere Branchen nachlassen oder gar Rückgänge verzeichnen. Der Nettoumsatz des Uhrenherstellers für das Geschäftsjahr 2011 nahm um 10,7% auf knapp 6,76 Mrd. CHF zu, der Nettogewinn stieg um 18,1% auf einen Rekordwert von 1,27 Mrd. CHF.

Europäische Aktien

Roche lässt die Konkurrenz alt aussehen

Die Ausgangslage im Wettbewerb mit seinen Konkurrenten hat sich für Roche zuletzt verbessert, da Rivalen wie Pfizer und Eli Lilly nach dem Auslaufen wichtiger Patente Milliardeneinbußen drohen. Der Schweizer Pharmakonzern kann entspannter in die Zukunft schauen, da sich allmählich die verglichen zur Konkurrenz höheren Investitionen in Forschung und Entwicklung auszahlen. 17 Medikamente in der spätklinischen Entwicklung lassen für 2012 hoffen.

Europäische Aktien

ABB übernimmt Thomas & Betts

Für 72 US-Dollar je Aktie übernimmt ABB (19,39 CHF; CH0012221716) die US-amerikanische Thomas & Betts. Das entspricht einem Aufpreis von 24% auf den Schlusskurs zum 27.1. Insgesamt legen die Schweizer 3,9 Mrd. Dollar auf den Tisch.

Emerging Markets

EM-Bonds bleiben durchaus eine Anlagealternative

Obwohl die Schwellenländer beim Blick auf die Verschuldungskennziffern vielfach besser dastehen als die Industrieländer, konnten davon die Bond-Fonds bisher nur wenig profitieren. Dagegen waren die US-Bond-Fonds als vermeintlich sicherer Hafen wieder gefragt. Enzo Puntillo, CIO von Swiss & Global Asset Management, vertraut den Emerging Markets aber auch weiterhin. Wachstum sei schließlich immer noch die beste Medizin für Stabilität. Und genau in diesem Bereich können die Schwellenländer ihre Vorteile ausspielen. Vor allem die aufstrebende neue Mittelschicht zusammen mit einer oftmals positiven Demografie sieht Puntillo weiterhin als Argument für eine positive Entwicklung. Noch hinzu komme der Produktivitätsfortschritt. Ablesbar wird die positive Tendenz an den Ratings. Die Einstufungen der Schwellenländer und der entwickelten Länder durch die Ratingagenturen werden sich in Zukunft annähern. Doch die mögliche „middle income trap“ lässt sich nicht wegdiskutieren. Immer wieder kommt es vor, dass Länder auf Grund nicht nachhaltiger Wirtschaftsprogramme die nächste Stufe der Entwicklung nicht erreichen und in der „Mitte“ hängen bleiben. Abschreckende Beispiele sind dabei Mexiko oder auch Argentinien.

Europäische Aktien

Luxuskonzerne – „Weihnachten“, die Zweite

Viel ist im Dezember geschrieben worden über das Weihnachtsgeschäft der Luxuskonzerne. Erste Zahlen zeigen indes, dass die Erwartungen nur zum Teil erfüllt wurden. Der US-Konsum enttäuschte, dafür lieferte Asien ein starkes Wachstum ab. In China beginnen allerdings erst jetzt die Feierlichkeiten zum neuen Jahr. Für die Konzerne mit einem großen fernöstlichen Standbein läuft also eine „zweite Jahresendrally“.

Deutsche Aktien

Euro-Sorgen dominieren auch 2012

Happy Birthday, Euro! Seit zehn Jahren können wir nun mit dem europäischen Gemeinschaftsgeld bezahlen. Schlange stehen die Gratulanten allerdings nicht. Politiker und Wirtschaftsbosse gratulieren eher pflichtschuldig denn euphorisch. Und wie viele wetten auf noch einmal zehn Jahre Euro, wenn die Kameras abgeschaltet sind?

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