Schweiz

Europäische Aktien

Einige Pharma-Riesen umschiffen die Patent-Klippe

Als unser Musterdepotwert Stada vor wenigen Tagen drei Viagra-Ersatzstoffe auf den Markt brachte, war dies ein besonders plastisches Beispiel für die von vielen Pharmakonzernen gefürchtete „Patent-Klippe“. Kaum war der Patentschutz für den Wirkstoff Sildenafil zur Behandlung von Erektionsstörungen abgelaufen, standen die Generikahersteller mit fertigen Produkten praktisch direkt vor den Apothekentüren. Die Zeiten, in denen sich Pfizer mit Viagra eine goldene Nase verdient hat, sind damit unwiederbringlich vorbei. Statt Monopolrenten einzustreichen, müssen die Amerikaner nun teilen und die Umsatzausfälle irgendwie kompensieren.

Europäische Aktien

Richemonts Uhren ticken nach chinesischer Zeit

Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der südafrikanische Milliardär Anton Rupert das Auslandsgeschäft seiner Unternehmensgruppe Rembrandt unter der Führung seines Sohnes Johann auf eigene Beine stellte. Damit war der Startschuss für den Richemont-Konzern gefallen, der heute besonders für seine Luxusuhren bekannt ist. 25 Jahre später geht es dem in der Schweiz ansässigen Unternehmen glänzend: Richemont setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31.3.) umgerechnet gut 10 Mrd. Euro um, wovon unter dem Strich ein Nettoergebnis von 2,01 Mrd. Euro hängen blieb. Die Aktie (79,55 CHF; CH0045039655) der Eidgenossen spiegelt die Stärke der Gesellschaft wider, so legte das Papier seit seinem Tief im Jahr 2009 um über 440% zu. Auch PLATOW-Leser profitierten wiederholt von der beeindruckenden Entwicklung, aktuell liegen Sie seit der Ausgabe vom 10.9.12 mit bis zu 33% in Front.

Deutsche Aktien

Lebensmittelgiganten sind eine sichere Bank

In den vergangenen Wochen ging es an den internationalen Kapitalmärkten sehr hektisch zu. Beim DAX waren Sprünge von über 100 Punkten zuletzt eher die Regel als die Ausnahme. In solchen Zeiten wünschen sich viele Investoren Werte, die auf Grund vergleichsweise geringer Schwankungen Stabilität in das Depot bringen. Die weltweit führenden Lebensmittelkonzerne gelten als ein solcher Hort der Sicherheit. Selbst in konjunkturell schwierigen Zeiten gilt die Ertragskraft der Anbieter als hoch. Bei den Papieren sind die Renditechancen trotz des vergleichsweise defensiven Charakters dennoch recht ausgeprägt. Hierzu trägt insbesondere die Entwicklung in den Schwellenländern bei, wo westliche Markenprodukte zumeist sehr beliebt sind. Die steigende Kaufkraft macht die Waren hier für immer mehr Konsumenten erschwinglich.

Emerging Markets

Ticker+MOL+Petra Foods

Mit einem deutlichen Rückgang bei der Ölförderung in den ersten drei Monaten hat der ungarische Ölkonzern MOL (57,123 Euro; 593 127; HU0000068952) den Markt negativ überrascht. Ohne die syrischen Einheiten knickte der Ausstoß im ersten Quartal um 10% auf 110 000 Barrel/Tag ein. Deshalb verwunderte es nicht, dass auch der Nettogewinn in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er sackte um 56% auf 32,3 Mrd. Forint ab. Damit lag der Wert deutlich unter den Analystenschätzungen. Das EBITDA musste noch einen Rückgang um 13% auf 136,7 Mrd. Forint verdauen. CEO Zsolt Hernádi bezeichnete denn auch 2013 abermals als ein herausforderndes Jahr. Neben den ökonomischen Unsicherheiten beklagt der Vormann auch den fehlenden Beitrag der syrischen Assets. Mittelfristig will Hernádi aber das Fördervolumen wieder steigern. Der Wert wurde zwischenzeitlich ausgestoppt. Zunächst beobachten.

Europäische Aktien

Sto will Diskussionen eindämmen

Rechnet sich die energetische Sanierung wirklich? Diese Frage wurde in den vergangenen Wochen heiß diskutiert. Das Schweizer Prognos-Institut hatte in einer vielzitierten Studie bemängelt, dass die Wärmedämmung aus Sicht von Hauseigentümern ein Minusgeschäft sei. Zwar ruderte der Auftraggeber KfW später zurück und interpretierte die Zahlen plötzlich ganz anders. Gleichwohl bleibt ein fader Beigeschmack, zumal sich Hausbesitzer und deren Verbände ebenfalls kritisch äußerten.

Europäische Aktien

Equity Story wächst und wächst

„Profitables Wachstum“ – so überschreibt die Equity Story ihren Geschäftsbericht 2012. Was sich auf den ersten Blick recht langweilig liest, hat es bei näherer Betrachtung in sich. Schließlich setzte der Spezialist für elektronische Unternehmenskommunikation mit 14,2 Mio. Euro 9% mehr um als im Vorjahr und steigerte das EBIT um 5% auf 3,35 Mio. Euro. Damit habe das Unternehmen die ambitionierte Prognose erfüllt, so CEO Achim Weick. Die Münchener kommen dabei mit ihrer internationalen Expansion voran. Neben Russland und der Schweiz hat die Equity Story, die am Markt mit dem Namen EQS Group auftritt, Asien ins Visier genommen.

Europäische Aktien

Hawesko kann die Ausschüttung zum zehnten Mal in Folge erhöhen

Luxusprodukte erfreuen sich trotz der anhaltenden europäischen Schuldenkrise weiterhin einer starken Beliebtheit. Insgesamt haben es in diesem Sektor viele Unternehmen geschafft, eine gewisse Krisenresistenz gegenüber konjunkturellen Schwankungen zu entwickeln. Zu diesem erlauchten Firmenkreis zählt auch der Hamburger Wein- und Sekthändler Hawesko Holding, der sich auf das höherpreisige Segment spezialisiert hat. Die operative Entwicklung seit dem Jahr 2005 belegt, dass die Hanseaten selbst bei wirtschaftlichen Dellen recht erfolgreich arbeiten können. So konnten die Norddeutschen ihre Erlöse seitdem nahezu kontinuierlich ausbauen.

Emerging Markets

Die Reichen aus den EM

Private Banking in der alten Welt ist heute ein Verdrängungswettbewerb. Das bestätigte uns bei Gesprächen in Frankfurt auch Zeno Staub, CEO der renommierten Schweizer Privatbank Vontobel. Von den Wachstumsraten, die in den EM heute in der Vermögensverwaltung möglich sind, können die Banken in Zentraleuropa nur träumen.

Deutsche Aktien

Wer zahlt, schafft an

Mit RWE, Beiersdorf, Deutsche Post, Henkel, Adidas, Continental und Linde legen in dieser Woche erneut sieben Unternehmen aus dem DAX ihre Jahresabschlussberichte vor. Dabei werden Aktionäre eine Kennzahl diesmal besonders kritisch unter die Lupe nehmen: die Vergütung der Vorstände.

Europäische Aktien

Gesco – Der Vorstand könnte auch mit 25 Töchtern gut leben

Er hätte keine Probleme damit, auch eine 25 Tochtergesellschaften umfassende Gesco zu steuern, schmunzelt Vorstand Hans-Gert Mayrose während seines Besuchs bei PLATOW. Zwar müssten nach der jüngsten Akquisitionstour, mit der sich die Beteiligungsgesellschaft vier Neulinge einverleibt hatte, ein paar Strukturen angepasst werden.

Deutsche Aktien

Euroland wird wiederentdeckt!

Wie in PLATOW Derivate vor einigen Wochen bereits angekündigt, werden wir Alpha-Turbos trotz Einstellung des eigenständigen Musterportfolios auch weiterhin aktiv in unsere Depotstrategie einbinden. An der Attraktivität dieser Produkte hat sich schließlich nichts geändert. Gerade wenn an den Märkten keine klaren Trends erkennbar sind, bieten marktneutrale Strategien interessante Möglichkeiten. In diesen Phasen lässt sich gut erkennen, welche Segmente von den professionellen Anlegern gerade bevorzugt werden. In den ersten Wochen des Jahres 2013 haben sich beispielsweise auf Indexebene neben der Schweiz und Japan vor allem die Börsen der krisengeschüttelten Länder der Eurozone besonders gut entwickelt. Mit zum Teil prozentual zweistelligen Zuwächsen konnten die Märkte in Italien, Spanien oder Portugal den zuvor klar besser gelaufenen DAX deutlich abhängen.

Emerging Markets

Tschechien verharrt noch immer in der Rezession

Die Wachstumsschwäche der tschechischen Wirtschaft setzte sich im dritten Quartal fort mit -0,3% gegenüber Vorquartal und -1,3% im Jahresvergleich, das dritte Minus-Quartal in Folge. Und die Daten vom aktuellen Rand deuten klar auf eine Fortsetzung des schwachen Trends: Sowohl die Industrieproduktion im Allgemeinen als auch die Bautätigkeit im Speziellen gingen per November weiter deutlich zurück (-6,2% kalender- und saisonbereinigt im Jahresvergleich und -0,8% im Monatsvergleich). Auch das vierte Quartal dürfte daher mit einem klaren Minus abschließen, zumal auch Auftragseingänge und Umsätze weiter sanken. Diese Schwäche ragt natürlich auch in den Konsum hinein. Die Einzelhandelsumsätze sind ebenfalls auf dem Weg nach unten (zuletzt -0,8% im Monats- und -3,5% im Jahresvergleich), wobei sich die schwache Tendenz quer durch das ganze Sortiment von den Lebensmitteln bis zu den Pkw zieht. Eine schnelle Konjunkturerholung ist da eher unwahrscheinlich.

Emerging Markets

Software-Riese Infosys schlägt sich besser als erwartet

Die Bankenkrise hinterlässt beim IT-Dienstleister Infosys (38,15 Euro; 919 668; US4567881085) doch weniger Spuren in der Bilanz als bisher befürchtet. Die Inder haben für das im März endende Geschäftsjahr einen Mindestumsatz von 7,45 Mrd. USD und einen Nettogewinn von 2,97 USD je Aktie in Aussicht gestellt und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Diese waren beunruhigt, da Infosys stark auf die Finanzindustrie fokussiert ist und erst Ende 2012 eine Reduzierung der Belegschaft um rd. 5 000 Mitarbeiter ins Gespräch gebracht hatte. Nach Veröffentlichung der positiven Prognose für 2012/13 setzte die seit Jahresanfang steigende Aktie jetzt aber zu einem deutlichen Sprung um 20% an. Dabei spielt auch eine Rolle, dass die indische IT-Industrie derzeit insgesamt im Aufwind ist. Der größere Infosys-Rivale Tata Consultancy Services (TCS) hat im abgeschlossenen Quartal beim Nettogewinn mit 23% noch stärker zugelegt als Infosys und konnte einige neue Großkunden gewinnen. Infosys hat den Umsatz im dritten Quartal um 5,8% auf 104 Mrd. Rupie (1,9 Mrd. USD) verbessert. Der Nettogewinn ist mit 431 Mio. USD nur leicht gesunken.

Emerging Markets

Pharmstandard schließt eine Partnerschaft mit AVVA

Nachdem der russische Pillendreher Pharmstandard (11,837 Euro; A0M Q9T; US7171402065) im laufenden Jahr mit dem Erwerb des 50,1%-Anteils an Big Pearl Trading und 100% an Lekko bereits zwei Akquisitionen eingetütet hat, wurde im Dezember noch eine Partnerschaft mit dem russischen Ableger der Schweizer Pharmaholding AVVA geschlossen. Es geht um die Herstellung und Vermarktung von bestimmten Produkten.

Europäische Aktien

Impreglon schlägt wieder zu

Dass die Zukäufe der Beschichtungssparte der Schweizer RUAG Holding und der texanischen Hitemco Southwest nicht die letzten Aktivitäten von Impreglon in diesem Jahr sein würden, stand schon länger im Raum. In der vergangenen Woche haben die Lüneburger Taten folgen lassen und den Rohr-Beschichtungsbereich von Julius Mieden übernommen. Mit der Bearbeitung von Großrohren werde eine Angebotslücke geschlossen, so das Unternehmen, das sich zum Kaufpreis nicht äußerte. Die Konditionen dürften aber stimmen – Mieden hatte im März Insolvenz angemeldet. Mit der Akquisition übernimmt Impreglon auch den Standort in Bottrop.

Europäische Aktien

Highlight – UEFA-Deal freut Börse

Fußball ist und bleibt der beliebteste Sport und spült kräftig Geld in die Kassen aller beteiligten Akteure. Auch bei der Schweizer Highlight werden die Einnahmen weiter sprudeln. So beauftragte der Europäische Fußballverband UEFA deren Tochtergesellschaft TEAM erneut mit der Vermarktung von kommerziellen Rechten.

Emerging Markets

Kommt mit Kroatien ein neues Sorgenkind in die EU?

Kroatien und Serbien sind die beiden wichtigsten Nachfolgestaaten, die aus dem Zerfall Jugoslawiens hervorgingen. Die Trennung vollzog sich in einem blutigen Bürgerkrieg, der beide Staaten letztlich als Verlierer zurücklässt. Das politische Erbe des Krieges bildet hüben wie drüben ein aggressiver Nationalismus, der immer wieder als Deckung für Korruption und Vetternwirtschaft dient.

Europäische Aktien

Institutionelle auf Renditejagd

Drängen institutionelle Investoren in den Aktienmarkt zurück? Ja – wenn es stimmt, was wir derzeit von Vermögensverwaltern, Bankberatern und Großinvestoren hören. Sachwerte stehen hoch im Kurs, neben Immobilien und Infrastrukturinvestments eben glücklicherweise auch Aktien.

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