Schweiz

Europäische Aktien

Roche bleibt bei der Krebsbekämpfung auf Erfolgskurs

Geht es um Nachhaltigkeit, ist Roche laut Dow Jones schon seit Jahren ununterbrochen spitze. So wurde das Schweizer Unternehmen bereits zum fünften Mal in Folge als „Group Leader“ innerhalb der Pharma-, Biotechnologie- und Life-Sciences-Branche im Dow Jones Sustainability Index ausgezeichnet. Nachhaltige Wertschöpfung und Erfolge auf Quartalsbasis müssen sich indes keineswegs ausschließen, wie der Neunmonatsbericht zeigt. So kamen die Eidgenossen im dritten Quartal auf einen soliden Verkaufszuwachs von 8%.

Europäische Aktien

Kuka-Aktie beendet Abwärtstrend

Trotz einiger negativer Analystenschätzungen, die das Potenzial der Aktie nach dem starken Anstieg ausgereizt sahen, empfahlen wir Ihnen Kuka in der Ausgabe vom 11. September limitiert zum Kauf. Das begründeten wir unter anderem mit dem positiven Nachrichtenfluss bei dem Roboter- und Anlagenbauer. Wenige Tage später gaben die Augsburger dann bekannt, erneut einen Großauftag von Volkswagen erhalten zu haben.

Europäische Aktien

VTG – Neuer Schwung durch Joint Venture mit Kühne + Nagel

Spektakuläre Meldungen aus dem Hause VTG sind eine Seltenheit. Das Schienenlogistikunternehmen beschränkt sich normalerweise darauf, Aktionäre und Medien anhand seiner Quartalsberichte über die Arbeit im Hamburger Hauptquartier zu informieren. Ende September machte das Team um Vorstandschef Heiko Fischer dann doch eine Ausnahme: Schließlich begründet der SDAX-Konzern gemeinsam mit dem Schweizer Logistikdienstleister Kühne + Nagel den größten privaten Schienenlogistiker Europas.

Europäische Aktien

Twintec muss sich neu erfinden

„Wir wollen Ihnen nicht Twintec alt, sondern Twintec neu vorstellen“, betonte Jörg Prause kürzlich während einer Investorenveranstaltung in Frankfurt. Der Finanzvorstand ist denn auch bemüht, der unrühmlichen Vergangenheit des Abgastechnikunternehmens eine strahlende Zukunft entgegenzusetzen. In der Tat ist bei Twintec kein Stein auf dem anderen geblieben. Vorstand und Aufsichtsrat wurden bereits 2012 bis auf den letzten Mann ausgetauscht, die Schweizer Baumot teilweise eingebracht.

Europäische Aktien

BB Biotech – Noch schwärmen die Manager lediglich von US-Firmen

Haben die Portfoliomanager von BB Biotech einen heimlichen Favoriten? Der Eindruck drängt sich auf, geraten sie doch regelmäßig ins Schwärmen, wenn es um die Kernbeteiligung Celgene geht. Tazio Storni macht da während seines Besuchs bei PLATOW keine Ausnahme. Alleine bis 2015 stünden bei dem nordamerikanischen Onkologie-Unternehmen vier Zulassungen und Indikationserweiterungen von Medikamenten an, führt der Portfoliomanager aus. Dabei kommt der Blockbuster Revlimid zur Behandlung von Leukämie schon jetzt auf Jahresumsätze von rund 4 Mrd. US-Dollar. Ein bekannter Hoffnungsträger ist das Brust- und Lungenkrebsmittel Abraxane, während das Potenzial von Apremilast zur Behandlung von Schuppenflechte „unterschätzt“ werde. Daher biete Celgene noch immer ein „sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis“.

Europäische Aktien

Diabetes-Aktien – Ungesund leben, aber kassieren

Es ist paradox: Obwohl sich die Deutschen nach einer Großstudie des Robert-Koch-Instituts gesünder fühlen als vor 15 Jahren und mehr Sport treiben, erkranken sie häufiger an Diabetes. So stieg die Zahl der Diabetiker seit 1998 um satte 38%. Natürlich ist dies teilweise darauf zurückzuführen, dass auch die Zahl älterer Menschen zugenommen hat. Doch zweifelt kaum ein Mediziner daran, dass die überproportionale Zunahme der Zahl von „Zuckerkranken“ auch mit der ungesunden Lebensweise in den Industrieländern zusammenhängt.

Europäische Aktien

Bucher will sich Jetter einverleiben

Dem kriselnden Steuerungstechnikspezialisten Jetter ist ein Übernahmeangebot von Bucher Industries ins Haus geflattert. Die Schweizer bieten den Aktionären über eine Tochtergesellschaft genau 7 Euro je Anteilschein. Am Montag machte die Jetter-Aktie (6,93 Euro; DE0006264005) dementsprechend einen deutlichen Satz nach oben. Bucher strebt den Erwerb sämtlicher Anteile an, knüpft das Übernahmeangebot aber nicht an eine Mindestannahmequote. Da das Unternehmen zuletzt bereits mit rund 30% an Jetter beteiligt war und offenbar einige institutionelle Anleger das Angebot annehmen werden, kommen die Schweizer schon jetzt auf einen Anteil von knapp 43%. Auch Vorstandschef Martin Jetter begrüßt die Offerte. Er soll in den Aufsichtsrat wechseln und sein Aktienpaket von rund 10% behalten.

Europäische Aktien

Swatch gehen nach 30 Jahren die Ideen nicht aus

30 Jahre ist es inzwischen her, dass die Plastikuhr Swatch ihren Siegeszug begann. Damals steckte die Schweizer Uhrenindustrie in der Krise und suchte nach Wegen, der übermächtigen Konkurrenz aus Japan die Stirn bieten zu können. Die „second watch“ sollte günstig sein und den Zeitgeist treffen, daneben die bekannte Schweizer Qualität mit einem einfachen Produktionsverfahren verbinden. Inzwischen ist die Swatch-Gruppe der weltweit größte Uhrenkonzern und mit Omega, Tissot oder Flik Flak in allen Preissegmenten zu Hause.

Emerging Markets

Uralkali – Das Ende einer Freundschaft

Für Anleger von Uralkali (16,49 Euro; A0L BTV; US91688E2063) kam es in dieser Woche knüppeldick. Die Aktie sackte um rund 25 Prozent ab. Immerhin: PEM-Abonnenten sind schon seit Ende September 2011 nicht mehr an Bord. Der Grund für den neuerlichen starken Absturz: Uralkali zieht sich aus dem Joint Venture mit der weißrussischen Belaruskali zurück. Künftig sollen alle Exporte über die eigene Handelsgesellschaft, die in der Schweiz ansässige Uralkali Trading, erfolgen und nicht mehr über die Belarusian Potash Company (BPC). Uralkali wirft Belaruskali vor, Dünger außerhalb des Joint-Ventures verkauft zu haben. Die Kooperation lief acht Jahre, der Marktanteil belief sich aktuellen Schätzungen zufolge auf 45 Prozent. Belaruskali selbst zeigte sich von dieser Entscheidung überrascht, Uralkali hatte das Ende des Vertriebsbündnisses erst in dieser Woche kommuniziert.

Emerging Markets

Wie die Fed die Schwellenländer beeinflusst

Seit dem Ausbruch der Lehman-Krise 2008 fahren die Notenbanken der westlichen Industriestaaten einen ultra-expansiven Kurs mit Leitzinsen nahe Null. In den USA und der Schweiz gilt die Niedrigzinsphase schon seit Ende 2008. Hinzu kam die sogenannte quantitative Lockerung. Das sind Ankaufprogramme vor allem für Staatsanleihen (besonders in UK, Japan), daneben aber auch für Hypothekenpapiere (so in den USA, die ihre staatlichen Hypothekenbanken retten müssen) oder Devisen (in der Schweiz), um im Gegenzug zusätzliche Liquidität in den Markt zu drücken. Die so erzeugte Liquiditätswelle trifft auf Renditen der Festverzinslichen unterhalb der Inflationsrate, was die Anlage in den Ursprungswährungen (Dollar, Euro, Yen) unattraktiv macht. Daher fließt schon seit einigen Jahren ein großer Teil dieser billigen Mittel per kurzfristiger Portfolioinvestments in die Emerging Markets (EM) ab.

Deutsche Aktien

Adidas läuft schon jetzt ganz im Weltmeisterschaftsmodus

Nach seiner positiven Dopingprobe laufen dem Sprintstar Tyson Gay die Sponsoren weg. So will der Schweizer Luxusuhren-Hersteller Omega den US-Amerikaner offenbar nicht mehr als Markenbotschafter im Team haben. Auch Sportriese Adidas legte den Ausrüster- und Sponsoring-Vertrag mit Gay nach Bekanntwerden des Dopingbefunds auf Eis. Glücklicherweise präsentierten die Franken nur wenige Tage zuvor den deutschen Fußballkönner Mesut Özil als neuen Werbepartner, ein Deal, den sich Herbert Hainer einiges kosten lässt. Die kolportierten 3,5 Mio. Euro bezeichnete der Vorstandschef gegenüber der Süddeutschen Zeitung zwar als deutlich überzogen, konkreter wollte er aber nicht werden.

Europäische Aktien

Barry Callebaut – Süße Bohnen statt saurer Gurken

Es herrscht Saure-Gurken-Zeit an der Börse. Während in den USA die Berichtssaison ganz langsam anläuft, hoffen Börsianer in Westeuropa nach wie vor vergeblich auf neue Nachrichten aus den Unternehmen. Eine Ausnahme ist Barry Callebaut. Hier herrscht statt Saure-Gurken-Zeit eher Süße-Bohnen-Zeit. Das liegt sicherlich auch daran, dass der Kakao- und Schokoladenhersteller sein Geschäftsjahr bereits zum 31. August beendet und damit seine Anteilseigner auch entsprechend zeitversetzt mit Quartalszahlen beliefert.

Europäische Aktien

Einige Pharma-Riesen umschiffen die Patent-Klippe

Als unser Musterdepotwert Stada vor wenigen Tagen drei Viagra-Ersatzstoffe auf den Markt brachte, war dies ein besonders plastisches Beispiel für die von vielen Pharmakonzernen gefürchtete „Patent-Klippe“. Kaum war der Patentschutz für den Wirkstoff Sildenafil zur Behandlung von Erektionsstörungen abgelaufen, standen die Generikahersteller mit fertigen Produkten praktisch direkt vor den Apothekentüren. Die Zeiten, in denen sich Pfizer mit Viagra eine goldene Nase verdient hat, sind damit unwiederbringlich vorbei. Statt Monopolrenten einzustreichen, müssen die Amerikaner nun teilen und die Umsatzausfälle irgendwie kompensieren.

Europäische Aktien

Richemonts Uhren ticken nach chinesischer Zeit

Ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der südafrikanische Milliardär Anton Rupert das Auslandsgeschäft seiner Unternehmensgruppe Rembrandt unter der Führung seines Sohnes Johann auf eigene Beine stellte. Damit war der Startschuss für den Richemont-Konzern gefallen, der heute besonders für seine Luxusuhren bekannt ist. 25 Jahre später geht es dem in der Schweiz ansässigen Unternehmen glänzend: Richemont setzte im abgelaufenen Geschäftsjahr (per 31.3.) umgerechnet gut 10 Mrd. Euro um, wovon unter dem Strich ein Nettoergebnis von 2,01 Mrd. Euro hängen blieb. Die Aktie (79,55 CHF; CH0045039655) der Eidgenossen spiegelt die Stärke der Gesellschaft wider, so legte das Papier seit seinem Tief im Jahr 2009 um über 440% zu. Auch PLATOW-Leser profitierten wiederholt von der beeindruckenden Entwicklung, aktuell liegen Sie seit der Ausgabe vom 10.9.12 mit bis zu 33% in Front.

Deutsche Aktien

Lebensmittelgiganten sind eine sichere Bank

In den vergangenen Wochen ging es an den internationalen Kapitalmärkten sehr hektisch zu. Beim DAX waren Sprünge von über 100 Punkten zuletzt eher die Regel als die Ausnahme. In solchen Zeiten wünschen sich viele Investoren Werte, die auf Grund vergleichsweise geringer Schwankungen Stabilität in das Depot bringen. Die weltweit führenden Lebensmittelkonzerne gelten als ein solcher Hort der Sicherheit. Selbst in konjunkturell schwierigen Zeiten gilt die Ertragskraft der Anbieter als hoch. Bei den Papieren sind die Renditechancen trotz des vergleichsweise defensiven Charakters dennoch recht ausgeprägt. Hierzu trägt insbesondere die Entwicklung in den Schwellenländern bei, wo westliche Markenprodukte zumeist sehr beliebt sind. Die steigende Kaufkraft macht die Waren hier für immer mehr Konsumenten erschwinglich.

Emerging Markets

Ticker+MOL+Petra Foods

Mit einem deutlichen Rückgang bei der Ölförderung in den ersten drei Monaten hat der ungarische Ölkonzern MOL (57,123 Euro; 593 127; HU0000068952) den Markt negativ überrascht. Ohne die syrischen Einheiten knickte der Ausstoß im ersten Quartal um 10% auf 110 000 Barrel/Tag ein. Deshalb verwunderte es nicht, dass auch der Nettogewinn in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er sackte um 56% auf 32,3 Mrd. Forint ab. Damit lag der Wert deutlich unter den Analystenschätzungen. Das EBITDA musste noch einen Rückgang um 13% auf 136,7 Mrd. Forint verdauen. CEO Zsolt Hernádi bezeichnete denn auch 2013 abermals als ein herausforderndes Jahr. Neben den ökonomischen Unsicherheiten beklagt der Vormann auch den fehlenden Beitrag der syrischen Assets. Mittelfristig will Hernádi aber das Fördervolumen wieder steigern. Der Wert wurde zwischenzeitlich ausgestoppt. Zunächst beobachten.

Europäische Aktien

Sto will Diskussionen eindämmen

Rechnet sich die energetische Sanierung wirklich? Diese Frage wurde in den vergangenen Wochen heiß diskutiert. Das Schweizer Prognos-Institut hatte in einer vielzitierten Studie bemängelt, dass die Wärmedämmung aus Sicht von Hauseigentümern ein Minusgeschäft sei. Zwar ruderte der Auftraggeber KfW später zurück und interpretierte die Zahlen plötzlich ganz anders. Gleichwohl bleibt ein fader Beigeschmack, zumal sich Hausbesitzer und deren Verbände ebenfalls kritisch äußerten.

Europäische Aktien

Equity Story wächst und wächst

„Profitables Wachstum“ – so überschreibt die Equity Story ihren Geschäftsbericht 2012. Was sich auf den ersten Blick recht langweilig liest, hat es bei näherer Betrachtung in sich. Schließlich setzte der Spezialist für elektronische Unternehmenskommunikation mit 14,2 Mio. Euro 9% mehr um als im Vorjahr und steigerte das EBIT um 5% auf 3,35 Mio. Euro. Damit habe das Unternehmen die ambitionierte Prognose erfüllt, so CEO Achim Weick. Die Münchener kommen dabei mit ihrer internationalen Expansion voran. Neben Russland und der Schweiz hat die Equity Story, die am Markt mit dem Namen EQS Group auftritt, Asien ins Visier genommen.

Europäische Aktien

Hawesko kann die Ausschüttung zum zehnten Mal in Folge erhöhen

Luxusprodukte erfreuen sich trotz der anhaltenden europäischen Schuldenkrise weiterhin einer starken Beliebtheit. Insgesamt haben es in diesem Sektor viele Unternehmen geschafft, eine gewisse Krisenresistenz gegenüber konjunkturellen Schwankungen zu entwickeln. Zu diesem erlauchten Firmenkreis zählt auch der Hamburger Wein- und Sekthändler Hawesko Holding, der sich auf das höherpreisige Segment spezialisiert hat. Die operative Entwicklung seit dem Jahr 2005 belegt, dass die Hanseaten selbst bei wirtschaftlichen Dellen recht erfolgreich arbeiten können. So konnten die Norddeutschen ihre Erlöse seitdem nahezu kontinuierlich ausbauen.

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