Schweiz

Europäische Aktien

Schweizer setzt auf Autobranche

Auch wenn der Leiterplattenproduzent Schweizer Electronic seinen Namen nicht etwa seiner regionalen Herkunft, sondern der Eigentümerfamilie verdankt, richten sich die Blicke der Schwarzwälder seit geraumer Zeit ins Ausland. Mit den asiatischen Partnern Meiko (Vietnam) und WUS (China) hat das Unternehmen neue Produktionsmöglichkeiten hinzugewonnen, um am erhofften Wachstum im Leiterplattenmarkt teilhaben zu können. WUS ist seit Mitte Juli mit einem Anteil von 4,5% sogar Großaktionär bei Schweizer.

Europäische Aktien

Heideldruck macht klar Schiff

Mitten hinein in die Verkaufswelle sendete Heidelberger Druckmaschinen am Mittwoch ein Lebenszeichen. Der Konzern stellt die Eigenfertigung im Bereich Weiterverarbeitungsmaschinen weitgehend ein und vergibt Entwicklung und Herstellung an den neuen chinesischen Partner Masterwork Machinery bzw. an die Schweizer Müller Martini. Für den Standort Leipzig kommt daher das Aus, in Ludwigsburg und Wiesloch-Walldorf wird die Belegschaft reduziert.

Europäische Aktien

Kümmerliche Margen bei Adva

Auch wenn es Adva Optical dank der Akquisition des Schweizer Synchronisierungsspezialisten Oscilloquartz geschafft hat, die Erlöse im zweiten Quartal auf den Rekordwert von 87,2 Mio. Euro zu heben, hat der Netzwerkanbieter leider einmal mehr enttäuscht. Der Konzernüberschuss sank zwischen April und Juni auf gerade einmal 3 000 Euro, auf Halbjahresbasis fiel sogar ein Minus von 394 000 Euro an.
Für das schwache Ergebnis macht der TecDAX-Konzern die „anfänglich niedrigen Margen“ bei Oscilloquartz, Vertriebsaktivitäten zur Gewinnung neuer Absatzbranchen sowie einmalige Zertifizierungskosten für Technologie, die bei einem der größten Kunden zum Einsatz kommt, verantwortlich.

Deutsche Aktien

BB Biotech erhält satte Prämie

Die „ausgezeichnete Wertentwicklung“ sei durch beachtenswerte Produkteinführungen sowie neue Studienergebnisse gut abgestützt, schreibt die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech in ihrem Halbjahresbericht. In der Tat haben viele Biotechaktien nach der Frühjahrskorrektur im zweiten Quartal wieder die Kurve gekriegt. Die Erholungen bei den Kernbeteiligungen Celgene, Actelion und Gilead halfen dem Schweizer Unternehmen sogar unmittelbar.

Europäische Aktien

Pharmakonzerne – Fusionieren, was das Zeug hält

Kaum eine Branche stand im bisherigen Jahresverlauf mehr im Zentrum von Übernahmeaktivitäten wie Big Pharma. Die größte Fusion der Pharmageschichte zwischen Pfizer und AstraZeneca kommt zwar vorerst nicht zustande, die Amerikaner können die 118 Mrd. US-Dollar stecken lassen. Etwas weniger als die Hälfte liegt derzeit beim Angebot Valeants für den Botox-Hersteller Allergan auf dem Tisch. Für eine ähnliche Summe dürfte AbbVie bald bei Shire zum Zug kommen.

Europäische Aktien

Heideldruck bricht nach oben aus

Wie wir schon in der Pfingst-Ausgabe der PLATOW Börse berichtet hatten, schreiben die Heidelberger Druckmaschinen momentan jede Menge positive Nachrichten. Neben dem vorerst gesicherten Verbleib im SDAX stimmen uns vor allem die vorläufigen Zahlen des Unternehmens zum Geschäftsjahr 2013/14 (per 31.3.) zuversichtlich.

Europäische Aktien

Schweizer kooperiert in China

Nach einem erfolgreichen Jahr 2013 hat Schweizer Electronic den Schwung mit ins Auftaktquartal genommen. Der Leiterplattenhersteller steigerte den Umsatz im Q1 um 18% auf 27,8 Mio. Euro, die EBIT-Marge kletterte von 6 auf 10%. Damit erscheinen die Ziele für das Gesamtjahr, konkret ein Umsatzplus von 3 bis 7% und eine „leichte Verbesserung des Ergebnisses“, bereits nach drei Monaten konservativ.

Europäische Aktien

Die Pharma-Branche spielt Monopoly

Lasst uns Monopoly spielen, aber mit richtigen Unternehmen und echtem Geld! So dachten in den vergangenen Tagen offenbar einige Vorstände großer Pharmakonzerne. Zunächst sorgten Spekulationen um ein 100 Mrd. US-Dollar schweres Übernahmeangebot von Pfizer für AstraZeneca für Aufsehen.

Emerging Markets

Russland – Schlimmer geht immer

Die Kapitalflucht schickt sich an, auch die schlimmsten Befürchtungen noch zu übertreffen. Den mittlerweile vorliegenden Zahlen zum ersten Quartal zufolge belaufen sich die in den offiziellen Zahlen nachvollziehbaren Abflüsse allein in den ersten drei Monaten des Jahres auf 50,6 Mrd. USD. Die im März von der Weltbank geschätzten etwa 150 Mrd. USD an Abflüssen dürften damit näher an der Realität liegen als die etwa 15 Mrd. USD, die noch zum Jahreswechsel von Finanzminster Anton Siluanow genannt wurden. Mit diesen Zahlen sind allerdings nur die offen ausgewiesenen Abflüsse erfasst. Die tatsächliche Kapitalflucht könnte durchaus höher sein, weil sich verdeckte Transfers durch überhöhte offizielle Rechnungen für Importe oder unterfakturierte Exporte (die Differenzen bleiben jeweils auf diskreten Konten im Ausland) nicht erfasst sind. Dass solche Praktiken auch die Handelsbilanz eines großen Landes verzerren können, hat China im letzten Jahr bewiesen, als gezielte Kontrollen im Außenhandelsgeschäft beachtliche Ausmaße für die verdeckten Kapitalflüsse ergaben.

Europäische Aktien

Barry Callebaut – Schoko-Eier und Aktien munden

Wenn in zwei Wochen Kinder Gärten und Häuser nach süßen Eiern und Schokoladenhasen absuchen, dürften auch die Herzen vieler Mitarbeiter von Barry Callebaut höher schlagen. Zwar prangt der Namenszug ihres Arbeitgebers nur auf wenigen Endverbraucherprodukten wie z. B. auf Schokoperlen, Kuvertüren, Dekormassen, Streuseln oder Schokoladensplittern. Gleichwohl geht in der Branche ohne den weltweit größten Hersteller von Kakao- und Schokoladenprodukten wenig.

Emerging Markets

Asien ist innovativ und dominiert bei Patentanmeldungen

Fortschrittliches Fernost: Asiatische Länder hatten im vergangenen Jahr das größte Wachstum bei den Anmeldungen beim Europäischen Patentamt zu verzeichnen. Unternehmen und Personen aus China registrierten 2013 satte 16,2% mehr Erfindungen zum Schutz innerhalb der Europäischen Union als ein Jahr zuvor. Die Anmeldungen aus Südkorea nahmen um 14% zu, die aus Japan immerhin noch um 1,2%. Andere Länder wie Deutschland (-5,4%), UK (-3%), die Schweiz (-2%) oder Italien (-2,7%) verzeichneten hingegen Rückgänge. Die Zahlen sind ein Zeichen für die Innovationsfähigkeit asiatischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie den Einfluss auch auf Europa. Denn wer Patentschutz für den europäischen Markt anmeldet, wird die Erfindungen dort auch anwenden wollen.

Europäische Aktien

Uhrenhersteller trotzen den Wechselkursen

Teure Uhren gelten auf der ganzen Welt als Statussymbol. Während Zeitmesser der Schweizer Manufakturen Chopard oder Patek Philippe dabei nur für einen überschaubaren Kundenkreis erschwinglich sind und teilweise in extrem kleiner Stückzahl produziert werden, gibt es das Accessoire fürs Handgelenk auch etwas günstiger für den breiten Markt. Denn der wuchs zuletzt gerade in den Schwellenländern. So galt China einige Jahre als Goldgrube für die Uhrenfabrikanten. Zuletzt gingen die Umsätze dort aber zurück – auch wegen des Antikorruptionskurses der Staatsführung.

Deutsche Aktien

BB Biotech – Bis zum „wahren Wert“ hat die Aktie noch viel Luft

Sie läuft und läuft und läuft, unsere Dauerempfehlung BB Biotech. Seit wir vor rund zwei Jahren in der Ausgabe vom 11.1.12 zum Einstieg bliesen, haben Sie mit der Aktie (142,80 Euro; CH0038389992) schon 175% verdient. Der von uns in PLATOW Derivate vom 2.12.11 empfohlene Turbo Call (11,26 Euro; DE000CM8KSY5) steht sogar satte 704% höher. Seit Jahresbeginn ist der Aufwärtstrend der Aktie und (damit auch sein Pendant beim Derivat) indes noch steiler geworden.

Europäische Aktien

Zooplus – Konkurrenz deckelt Marge

Der Markt für Heimtierbedarf ist hart umkämpft. Neben bekannten Größen wie Fressnapf versuchen immer neue Unternehmen, Frauchen und Herrchen an ihre Onlineshops zu binden. So fährt Petobel gerade eine Werbekampagne im Fernsehen, der Schweizer Zoogigant hat sich im Dezember mit Zoo24 verstärkt, um endlich auf eine vernünftige Größe zu kommen.

Europäische Aktien

Schweizer Electronic spart Energie

Trotz eines schwierigen Marktumfelds hat der Leiterplattenspezialist Schweizer Electronic ein erfolgreiches Jahr hinter sich. Die Schwarzwälder, zu deren Kundenkreis die deutschen Autobauer gehören, steigerten die Erlöse nach vorläufigen Zahlen zwar nur leicht um 1% auf 101,2 Mio. Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern explodierte jedoch um gut 88% auf 9,8 Mio. Euro. Schweizer punktet dabei mit den Trendthemen in der Automobilindustrie, da die Leiterplatten helfen, Energie und Platz zu sparen. Das zeigt sich im Auftragsbestand: Mit 114 Mio. Euro standen zum Jahreswechsel knapp 27% mehr Orders in den Büchern.

Europäische Aktien

Coca-Cola – Die Neuausrichtung kostet Nerven

Als die Supermarktkette Aldi vor gut einem Jahr die Getränke von Coca-Cola ins Sortiment nahm, kam das einem Frontalangriff auf die Konkurrenz gleich. Schließlich sollte die beliebte Brause Kunden von Lidl und Co. in die Aldi-Filialen locken. Seither wiesen die Discounter die Limonaden der US-Amerikaner regelmäßig als Sonderangebote aus, Cola wurde Teil des Preiskampfes im Lebensmittelsektor. Dass Lidl in der vergangenen Woche die Coca-Cola-Getränke aus den Regalen verbannte, deutet also auf einen Kampf mit harten Bandagen hin: Die Amerikaner wollen sich die Marke nicht durch allzu billige Angebote kaputt machen lassen. Jüngsten Berichten zufolge sind die Verhandlungen aber noch nicht endgültig gescheitert. Denn auch Coca-Cola profitiert von den Discountern, wo jede Menge Getränke umgesetzt werden.

Europäische Aktien

BB Biotech spät gekauft, nie gereut

BB Biotech ist ein gutes Beispiel dafür, dass es sich manchmal doch lohnt, gestiegenen Kursen hinterherzulaufen. Vor gut zwei Jahren limitierten wir zunächst einen Tick zu ehrgeizig, gestanden unseren Fehler in der Ausgabe vom 11.1.12 aber ein und rieten bei 16% höheren Kursen erneut zum Kauf. Ihr Vorteil: 122% Gewinn seither!

Europäische Aktien

EQS kämpft gegen die IPO-Flaute

Trotz der guten Stimmung an den Aktienmärkten lassen sich die reinen Börsengänge an den geregelten Markt in diesem Jahr an einer Hand abzählen. Das schmerzt auch EQS als Anbieter für Online-Unternehmenskommunikation. Die Münchener zeigten sich am Freitag dennoch zufrieden mit dem abgelaufenen dritten Quartal. Denn obwohl die Flaute bei den IPOs anhält und das Unternehmen in den asiatischen Markt investiert, stieg das EBIT in den ersten neun Monaten um 6% auf 1,95 Mio. Euro.

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