Schweiz

Europäische Aktien

Die Zurich spart schon kräftig, will aber noch weiter umbauen

Schweizer Finanzdienstleister genießen in der Welt einen guten Ruf, hatten aber in den vergangenen Jahren auch erheblich zu leiden. Denn das immer weiter aufgeweichte Bankgeheimnis entzog einigen Häusern aus dieser Branche einen Teil des Geschäftsmodells.

Europäische Aktien

EDAG-Aktie intern heiß begehrt

Die Entwicklung der EDAG-Aktie seit dem Börsengang im vergangenen Dezember gleicht einem Trauerspiel. In mehreren Akten fiel das Papier (14,26 Euro; CH0303692047) tiefer, seit dem Eröffnungskurs bei 19,55 Euro gingen 27% verloren. Führende Manager des Entwicklungsdienstleisters nutzten den Verfall im Sommer für Insiderkäufe. Verwaltungsratschef Thomas Eichelmann, der gleichzeitig Hauptaktionär Aton vorsteht, griff im Juli bei Kursen um 15,70 Euro zu. EDAG-CFO Jürgen Vogt sicherte sich im August zu 14,25 Euro einige Titel.

Europäische Aktien

Highlight – Beide Segmente glänzen

Seit das Management von Highlight Communications die für Anfang Juni angesetzte ordentliche Generalversammlung auf unbestimmte Zeit verschoben hat, ist der Handel mit dem Titel (5,40 Euro; CH0006539198) deutlich zurückgegangen. Dass bei „einer wesentlichen Zahl von Aktien“ nicht klar ist, wie die Stimmrechte auszuüben sind, hängt offenbar auch mit dem Machtkampf bei der Muttergesellschaft Constantin Medien zusammen, wo sich die Großaktionäre Hahn und Burgener über die künftige Ausrichtung streiten.

Europäische Aktien

Schweizer – Orderbuch ist randvoll

Als Schweizer Electronic am 1. April erstmals einen Konzernabschluss nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS präsentierte, schmierte die Aktie an einem Tag um fast 10% ab. Hatten die Schwarzwälder im Einzelabschluss noch ein Nettoergebnis von 5,5 Mio. Euro ausgeweisen, ließen zusätzliche Abschreibungen, die sich aus der Erhöhung des Sachanlagevermögens ergaben, den Gewinn auf 1,5 Mio. Euro sinken.

Emerging Markets

Tschechien – Der Musterschüler stützt Osteuropa

Tschechien ist seit dem Ende des Ostblocks und der Integration in das westliche System so etwas wie der Musterschüler Osteuropas mit straff geführten Etats, stabilen Staatsfinanzen, geringer Inflation und soliden, aber nicht übermäßigen Überschüssen in der Leistungsbilanz. Damit ist das Land zu einer Art Schweiz des Ostens geworden.

Europäische Aktien

Georg Fischer stärkt Lieferkette

Georg Fischer hat sich in China verstärkt. Über ihr 50:50-Joint Venture Chinaust haben die Schweizer zwei Privatunternehmen übernommen, einen Spezialisten für Treibstoffleitungen in Fahrzeugen und einen Hersteller für Kugelhähne an Gasleitungen.

Europäische Aktien

Danone überrascht den Konsens – Aktienkurs auf Allzeithoch

In der vergangenen Woche haben wir Nestlé als Europawert vorgestellt und zum Kauf empfohlen. In der heutigen Ausgabe wird der französische Lebensmittelkonzern Danone unter die Lupe genommen, der bei deutschen Verbrauchern insbesondere durch die vielen Joghurt-Produkte bekannt ist und im Vergleich zum Schweizer Konkurrenten mit 22,4 Mrd. Euro (per 31.12.15) an Erlösen deutlich kleiner ist.

Emerging Markets

Malaysia – Wirtschaftliche Stabilität auf der Kippe

Der Korruptionsskandal um die Ausplünderung des malaysischen Staatsfonds 1MDB wird langsam zu einem Problem für Regierungschef Najib Razak. Die US-Strafverfolger beschlagnahmen mittlerweile Vermögensteile, die dort illegal „privatisiert“ wurden. Dazu zählen etwa hochwertige Kunstgegenstände, Immobilien in den USA oder ganz profane Konten – sofern sie diese Aktiva in die Hand bekommen.

Europäische Aktien

Givaudan glänzt im ersten Semester

Der Hersteller von Duft- und Aromastoffen Givaudan hat im ersten Semester solide Finanzdaten vorgelegt. Sowohl die Erlöse als auch operative Gewinngrößen konnten deutlich gesteigert werden. Während der Umsatz gegenüber H1/15 um 6,2% auf 2,3 Mrd. CHF angestiegen ist, erhöhte sich das Nettoergebnis um 7,6% auf 368 Mio. CHF.

Europäische Aktien

Tyson Foods – Schmackhafte Margen dank Hühnchen und Fertigprodukten

Zum Dividendenhappen wird Tyson Foods wohl nicht mehr werden. Am Montag gab der Nahrungsmittelhersteller bekannt, auch im Dezember wieder 0,15 US-Dollar fürs Quartal ausschütten zu wollen. Aufs Jahr gerechnet bedeutet das eine Rendite von gerade einmal 0,8%. Beim Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé, den wir in PB v. 5.8. zum Kauf empfohlen hatten, sind es dagegen 3%.

Europäische Aktien

Nestlé – Nahrungsmittel für die zahlungskräftige Weltbevölkerung

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit Hauptverwaltung in Vevey verfügt über ein breites Produkt- und Markenportfolio, das im Laufe der Zeit durch Fusionen und Zukäufe immer weiter ausgebaut wurde. Heute sind die Schweizer bei weiten Teilen der Weltbevölkerung, die über ein entsprechendes Einkommen verfügt, durch Marken wie Maggi, Mövenpick oder Vittel bekannt. 2015 erwirtschaftete das im Schweizer SMI-Index gelistete Unternehmen mit Getränken in flüssiger und Pulverform den Großteil der Umsätze (19,2 Mrd. CHF). Nahezu gleiche Erlöse generierten Produkte der medizinischen Ernährung (14,9 Mrd. CHF) sowie Milchprodukte und Speiseeis (14,6 Mrd. CHF). Fertiggerichte und Produkte für die Küche (12,6 Mrd. CHF) und Produkte für Heimtiere (11,5 Mrd. CHF) steuerten rund 27% zu den Konzernumsätzen bei. Die restlichen Umsatzkomponenten verteilten sich auf Süßwaren (8,9 Mrd. CHF) sowie Wasserprodukte (7,1 Mrd. CHF).

Emerging Markets

Lahmende Gewinndynamik setzt Canon schwer zu

Das knappe „Nein“ der Briten zur EU Ende Juni hat weltweit für einige Tage eine Schockwelle an den Börsen ausgelöst. Vor allem an den Devisenmärkten herrschte blankes Entsetzen. Das Pfund stürzte auf den tiefsten Stand seit 1985, der Euro fiel auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief. Stattdessen flüchteten die Anleger in den Schweizer Franken und den japanischen Yen, der zum Euro auf den höchsten Stand seit Anfang 2013 kletterte.

Europäische Aktien

Georg Fischer – Globale Nachfrage nach Schweizer Maschinen

Nicht nur geografisch liegt Deutschland für Georg Fischer dank der Firmenzentrale in Schaffhausenum die Ecke. Der Schweizer Maschinenbauer erzielte im vergangenen Jahr 28% seiner Erlöse im Nachbarland, wo auch 23% der Mitarbeiter beschäftigt sind. Zum Vergleich: Der Heimatmarkt stand für 4% des Umsatzes, hier arbeiten 18% der Belegschaft.

Deutsche Aktien

Der Brexit ändert die Kapitalströme

Knapp einen Monat nach dem Brexit-Votum haben sich die Wogen an den Kapitalmärkten etwas geglättet. Der DAX notiert minimal unter Vor-Brexit-Niveau, der britische FTSE 100 sogar rund 6% höher. Auf der Ebene der Branchen und Regionen haben sich in vier Wochen indes doch einige interessante Trends herauskristallisiert.

Europäische Aktien

Bechtle sichert sich Wunschpartner

„Brexit – Börsen reagieren mit starken Kursschwankungen“, überschrieb Bechtle seinen Wochenbericht zur KW 25. Auch die Aktie des IT-Dienstleisters schmierte an jenem Freitag kräftig ab, insgesamt zeigt der Trend aber schon seit der Hauptversammlung Anfang Juni nach unten. Kurz zuvor hatte das Papier erstmals die Marke von 100 Euro geknackt.

Europäische Aktien

Richemont – Die Uhren ticken falsch, Luxus bleibt aber begehrt

Im vergangenen Herbst war die Welt beim Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont noch in Ordnung. Die Aktie bewegte sich nur rund zehn Franken unter dem historischen Höchstkurs von 95 CHF und die Gewinne entwickelten sich prächtig. Schon im Weihnachtsgeschäft deutete sich dann allerdings eine Schwäche an, was sich direkt im Kurs spiegelt. Dieser bewegte sich fortan steil bergab – bis zum Tief bei 53,50 CHF am Brexit-Tag.

Europäische Aktien

Brexit – Viel Lärm um nichts

„Was soll ich machen, um mich gegen den Brexit abzusichern?““ Mittlerweile erreichen uns, befördert durch die aktuellen Kursturbulenzen, täglich Anfragen dieses Inhalts. Unsere Antwort fällt zweigeteilt aus: Erstens rechnen wir nicht damit, dass es überhaupt zu einem Austritt Großbritanniens aus der EU kommen wird. Zweitens wären die Folgen für deutsche Anleger selbst in diesem Fall überschaubar.

Europäische Aktien

Schweizer Luftfahrt-Drehkreuz der besonderen Art – Flughafen Zürich

Mit dem kürzlich erfolgten Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 5 ist der Anteilschein des Flughafen Zürich nun optisch günstiger zu haben. Mussten vor der Kapitalmaßnahme rund 866 Schweizer Franken pro Titel (173,70 CHF, CH0319416936) in die Hand genommen werden, reichen nun deutlich weniger aus. Der geringere Aktienwert soll die Handelbarkeit erhöhen und ist keinesfalls Ausdruck schlecht laufender Geschäfte. Denn diese entwickeln sich schon seit Jahren hervorragend.

Europäische Aktien

Adler Mode – Schwierige Wetterlage

Turbulente Tage bei Adler Modemärkte: Während die Kunden im Auftaktquartal angesichts milder Temperaturen die Geschäfte mieden, muss sich der Konzern mit der Pleite seines Hauptaktionärs Steilmann herumschlagen. Zwar bekräftigten die Haibacher am Dienstag, dass die Insolvenz keine nennenswerten Auswirkungen auf das operative Geschäft habe. Derweil sagte Insolvenzverwalter Frank Kebekus dem „Handelsblatt““, dass die Adler-Aktien eine der werthaltigsten Beteiligungen von Steilmann seien. Der Aufsichtsratsvorsitzende Michele Puller, gleichzeitig CEO bei Steilmann, wurde jetzt durch Massimiliano Monti ersetzt, der Partner beim zweiten Großaktionär Equinox ist. Equinox teilt sich mit Steilmann die S&E Kapital, die fast 53% der Adler-Anteile hält.

Europäische Aktien

windeln.de – Die vollen Hosen der Anleger sind vorerst Vergangenheit

„Der Börsengang ging voll in die Hose““, „Aktienkurs zeigt gewaltige Bremsspuren““, „Investoren rümpfen die Nase““ – anspielungsreiche und zutreffende Statements zu windeln.de gibt es namensbedingt reichlich. Im Moment passt vielleicht am besten: „Anleger haben die Hosen nicht mehr ganz so voll.““ Denn die Aktie des Online-Händlers für Baby- und Kleinkinderprodukte zeigt zum ersten Mal seit dem IPO vor einem Jahr so etwas wie einen Aufwärtstrend. Das Allzeittief aus dem August wurde nicht mehr unterschritten, vielmehr weist die Kursentwicklung seit Mitte Februar leicht gen Norden.

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