Schweiz

US-Aktien

Berichtssaison bei Europas Banken

Ob J.P. Morgan, Citigroup oder Wells Fargo, die großen US-Banken haben richtig gute Q3-Zahlen vorgelegt. Zwar fielen die Gewinne jenseits des Atlantiks geringer aus als noch im Vorjahr. Doch waren sie immer noch höher als von der Mehrheit der Analysten erwartet. Wenn ab Mittwoch die europäischen Banken in die Berichtssaison einsteigen, werden Anleger mit deutlich niedrigeren Beträgen und stellenweise auch roten Zahlen rechnen müssen.

Europäische Aktien

VTG – Goer verkauft Paket an MSI

Als AAE-Besitzer Andreas Goer sein Unternehmen Anfang 2015 an die VTG verkaufte, erhielt er im Gegenzug Anteile der Hamburger, die ihn mit 29% zum größten Einzelaktionär machten. Jetzt sah Goer offenbar den richtigen Zeitpunkt gekommen, das Kapitel AAE endgültig zu schließen. Der gebürtige Deutsche, der es 2015 knapp unter die 200 reich-sten Schweizer schaffte, verkaufte sein Aktienpaket an die Investmentplattform Morgan Stanley Infrastructure (MSI).

Europäische Aktien

Fälschungen belasten Europas Pharmakonzerne

Gefälschte Arnzeimittel entwickeln sich zu einem zunehmenden Problem. Nicht nur gesundheitlich stellen die Nachahmerpräparate, die von einfachen Schmerzmitteln bis zu teuren Krebstherapeutika reichen, Gefahren dar. EU-weit enstehe der Branche ein finanzieller Schaden von 10,2 Mrd. Euro, heißt es in einem Bericht des EU-Amtes für geistiges Eigentum. Die Umsatzverluste beliefen sich auf 4,4% und den Staaten entgehen jährlich Einnahmen in Höhe von 1,7 Mrd. Euro. Allein der deutsche Zoll beschlagnahmte 2015 mit 3,9 Mio. gefälschten Tabletten fast viermal so viele wie ein Jahr zuvor. Die meisten kamen aus China, Indien und Thailand.

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Highlight Communication sträubt sich gegen Mutter

Wie erwartet sträubt sich das Management von Highlight Communications gegen den Plan der Muttergesellschaft Constantin Medien, das Filmsegment zu verkaufen (PB v. 30.9.). Die Entscheidung über die Veräußerung der Sparte falle in den Kompetenzbereich des Highlight-Verwaltungsrats, kritisierten die Schweizer am Donnerstag. Es bestehe die Gefahr von Klumpenrisiken, sollte sich der Konzern auf seine Sport und Marketing-Aktivitäten konzentrieren. Die angestrebte Zerschlagung der Highlight-Gruppe sei weder unternehmerisch sinnvoll noch rechtlich zulässig. Zudem will der Verwaltungsrat mit Ausnahme von Dieter Hahn (gleichzeitig Aufsichtsratschef und Großaktionär von Constantin) die Verlagerung von Kompetenzen hin zur Mutter verhindern. Eine Einigung scheint derzeit in weiter Ferne. Bis dahin halten Sie die Aktie (5,24 Euro; CH0006539198) mit Stopp 4,35 Euro.

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Aroma- und Duftstoffe: Nachfrage sichert Wachstum

Aromastoffe dienen primär der Verfeinerung von Lebensmitteln und Getränken. Marktexperten erwarten, dass die Nachfrage nach Aromastoffen in den kommenden Jahren besonders in Schwellenländern wie China, Russland oder Mexiko überdurchschnittlich stark ansteigen dürfte. Gründe hierfür sind Megatrends, wie die fortschreitende globale Urbanisierung oder die anwachsende Mittelschicht in vielen Entwicklungsländern.

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Flughafen Zürich mit Rückenwind

Die Geschäfte scheinen sich beim Flughafen Zürich blendend zu entwickeln. Auch der Anteilschein (190,20 CHF; CH0319416936) hat nach einer kurzen  Pause wieder einen Gang höher geschaltet. PLATOW-Leser liegen nach unserem Einstieg (PB v. 13.5.) gut 10% vorne. Die H1/16-Zahlen zeigen, dass die Kursrally durchaus auch fundamental begründet ist. So konnten die Konzernerlöse gegenüber H1/15 um 2,6% auf 480,7 Mio. CHF ansteigen. Deutlich überproportional zulegen konnte der Konzernüberschuss, der sich von 40,3 Mio. Euro in H1/15 auf jetzt 103,8 Mio. Euro mehr als verdoppelte. Effizienzsteigerungen sowie geringere Materialkosten erklären diese doch unerwartet starke Ausweitung der Profitabilität. Bewertet werden die Schweizer mit einem 2017er-KGV von 23. Die 2016er-Dividendenrendite beträgt 3,4%. Greifen Sie zu bis 190,50 CHF zu, Stopp rauf auf 152 CHF.

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Roche – Auszeichnung für Nachhaltigkeit

Zum 8. Mal in Folge wurde Roche vom Dow Jones Sustainability Index als nachhaltigstes Unternehmen der Pharmabranche ausgezeichnet. Aber nicht nur über die Bewertung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung des Unternehmens dürften sich die Schweizer gefreut haben. Auch der Halbjahresgewinn von 5,5 Mrd. CHF (+4%) kann sich sehen lassen. Die Aktie (240,30 CHF; CH0012032048) sucht zwar im laufenden Jahr noch nach einer Richtung, doch die Aussichten für unseren Musterdepotwert sind gut, zumal auch die F&E-Investitionen erhöht wurden. Mit einem 2017er-KGV von 17 ist der Anteilschein nicht zu teuer. Daher weiter kaufen mit Stopp bei 213 CHF.

Europäische Aktien

Die Zurich spart schon kräftig, will aber noch weiter umbauen

Schweizer Finanzdienstleister genießen in der Welt einen guten Ruf, hatten aber in den vergangenen Jahren auch erheblich zu leiden. Denn das immer weiter aufgeweichte Bankgeheimnis entzog einigen Häusern aus dieser Branche einen Teil des Geschäftsmodells.

Europäische Aktien

EDAG-Aktie intern heiß begehrt

Die Entwicklung der EDAG-Aktie seit dem Börsengang im vergangenen Dezember gleicht einem Trauerspiel. In mehreren Akten fiel das Papier (14,26 Euro; CH0303692047) tiefer, seit dem Eröffnungskurs bei 19,55 Euro gingen 27% verloren. Führende Manager des Entwicklungsdienstleisters nutzten den Verfall im Sommer für Insiderkäufe. Verwaltungsratschef Thomas Eichelmann, der gleichzeitig Hauptaktionär Aton vorsteht, griff im Juli bei Kursen um 15,70 Euro zu. EDAG-CFO Jürgen Vogt sicherte sich im August zu 14,25 Euro einige Titel.

Europäische Aktien

Highlight – Beide Segmente glänzen

Seit das Management von Highlight Communications die für Anfang Juni angesetzte ordentliche Generalversammlung auf unbestimmte Zeit verschoben hat, ist der Handel mit dem Titel (5,40 Euro; CH0006539198) deutlich zurückgegangen. Dass bei „einer wesentlichen Zahl von Aktien“ nicht klar ist, wie die Stimmrechte auszuüben sind, hängt offenbar auch mit dem Machtkampf bei der Muttergesellschaft Constantin Medien zusammen, wo sich die Großaktionäre Hahn und Burgener über die künftige Ausrichtung streiten.

Europäische Aktien

Schweizer – Orderbuch ist randvoll

Als Schweizer Electronic am 1. April erstmals einen Konzernabschluss nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS präsentierte, schmierte die Aktie an einem Tag um fast 10% ab. Hatten die Schwarzwälder im Einzelabschluss noch ein Nettoergebnis von 5,5 Mio. Euro ausgeweisen, ließen zusätzliche Abschreibungen, die sich aus der Erhöhung des Sachanlagevermögens ergaben, den Gewinn auf 1,5 Mio. Euro sinken.

Emerging Markets

Tschechien – Der Musterschüler stützt Osteuropa

Tschechien ist seit dem Ende des Ostblocks und der Integration in das westliche System so etwas wie der Musterschüler Osteuropas mit straff geführten Etats, stabilen Staatsfinanzen, geringer Inflation und soliden, aber nicht übermäßigen Überschüssen in der Leistungsbilanz. Damit ist das Land zu einer Art Schweiz des Ostens geworden.

Europäische Aktien

Georg Fischer stärkt Lieferkette

Georg Fischer hat sich in China verstärkt. Über ihr 50:50-Joint Venture Chinaust haben die Schweizer zwei Privatunternehmen übernommen, einen Spezialisten für Treibstoffleitungen in Fahrzeugen und einen Hersteller für Kugelhähne an Gasleitungen.

Europäische Aktien

Danone überrascht den Konsens – Aktienkurs auf Allzeithoch

In der vergangenen Woche haben wir Nestlé als Europawert vorgestellt und zum Kauf empfohlen. In der heutigen Ausgabe wird der französische Lebensmittelkonzern Danone unter die Lupe genommen, der bei deutschen Verbrauchern insbesondere durch die vielen Joghurt-Produkte bekannt ist und im Vergleich zum Schweizer Konkurrenten mit 22,4 Mrd. Euro (per 31.12.15) an Erlösen deutlich kleiner ist.

Emerging Markets

Malaysia – Wirtschaftliche Stabilität auf der Kippe

Der Korruptionsskandal um die Ausplünderung des malaysischen Staatsfonds 1MDB wird langsam zu einem Problem für Regierungschef Najib Razak. Die US-Strafverfolger beschlagnahmen mittlerweile Vermögensteile, die dort illegal „privatisiert“ wurden. Dazu zählen etwa hochwertige Kunstgegenstände, Immobilien in den USA oder ganz profane Konten – sofern sie diese Aktiva in die Hand bekommen.

Europäische Aktien

Givaudan glänzt im ersten Semester

Der Hersteller von Duft- und Aromastoffen Givaudan hat im ersten Semester solide Finanzdaten vorgelegt. Sowohl die Erlöse als auch operative Gewinngrößen konnten deutlich gesteigert werden. Während der Umsatz gegenüber H1/15 um 6,2% auf 2,3 Mrd. CHF angestiegen ist, erhöhte sich das Nettoergebnis um 7,6% auf 368 Mio. CHF.

Europäische Aktien

Tyson Foods – Schmackhafte Margen dank Hühnchen und Fertigprodukten

Zum Dividendenhappen wird Tyson Foods wohl nicht mehr werden. Am Montag gab der Nahrungsmittelhersteller bekannt, auch im Dezember wieder 0,15 US-Dollar fürs Quartal ausschütten zu wollen. Aufs Jahr gerechnet bedeutet das eine Rendite von gerade einmal 0,8%. Beim Schweizer Lebensmittelgiganten Nestlé, den wir in PB v. 5.8. zum Kauf empfohlen hatten, sind es dagegen 3%.

Europäische Aktien

Nestlé – Nahrungsmittel für die zahlungskräftige Weltbevölkerung

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit Hauptverwaltung in Vevey verfügt über ein breites Produkt- und Markenportfolio, das im Laufe der Zeit durch Fusionen und Zukäufe immer weiter ausgebaut wurde. Heute sind die Schweizer bei weiten Teilen der Weltbevölkerung, die über ein entsprechendes Einkommen verfügt, durch Marken wie Maggi, Mövenpick oder Vittel bekannt. 2015 erwirtschaftete das im Schweizer SMI-Index gelistete Unternehmen mit Getränken in flüssiger und Pulverform den Großteil der Umsätze (19,2 Mrd. CHF). Nahezu gleiche Erlöse generierten Produkte der medizinischen Ernährung (14,9 Mrd. CHF) sowie Milchprodukte und Speiseeis (14,6 Mrd. CHF). Fertiggerichte und Produkte für die Küche (12,6 Mrd. CHF) und Produkte für Heimtiere (11,5 Mrd. CHF) steuerten rund 27% zu den Konzernumsätzen bei. Die restlichen Umsatzkomponenten verteilten sich auf Süßwaren (8,9 Mrd. CHF) sowie Wasserprodukte (7,1 Mrd. CHF).

Emerging Markets

Lahmende Gewinndynamik setzt Canon schwer zu

Das knappe „Nein“ der Briten zur EU Ende Juni hat weltweit für einige Tage eine Schockwelle an den Börsen ausgelöst. Vor allem an den Devisenmärkten herrschte blankes Entsetzen. Das Pfund stürzte auf den tiefsten Stand seit 1985, der Euro fiel auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief. Stattdessen flüchteten die Anleger in den Schweizer Franken und den japanischen Yen, der zum Euro auf den höchsten Stand seit Anfang 2013 kletterte.

Europäische Aktien

Georg Fischer – Globale Nachfrage nach Schweizer Maschinen

Nicht nur geografisch liegt Deutschland für Georg Fischer dank der Firmenzentrale in Schaffhausenum die Ecke. Der Schweizer Maschinenbauer erzielte im vergangenen Jahr 28% seiner Erlöse im Nachbarland, wo auch 23% der Mitarbeiter beschäftigt sind. Zum Vergleich: Der Heimatmarkt stand für 4% des Umsatzes, hier arbeiten 18% der Belegschaft.

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