Schweiz

Pharmazie

Merck – Investitionen statt Käufe

Nach der jüngsten Übernahme des US-Halbleiterzulieferers Versum für 5,8 Mrd. Euro will es Merck vorerst ruhiger angehen lassen. Die Darmstädter werden in den kommenden zwei Jahren „nichts Großes kaufen“, so CEO Stefan Oschman, und stattdessen den Schuldenabbau vorantreiben.

Europa-Aktie der Woche

Logitech passt ins Büro und ins Spielzimmer

Die Computermäuse und Tastaturen von Logitech sind weltweit bekannt. Der Erfolg des Konzerns ist dabei auch auf den Umzug der operativen Zentrale vom beschaulichen Schweizer Örtchen Apples ins hippe Silicon Valley zurückzuführen.

Unsere Meinung

Schweizer Börsen-Lokomotive

Noch bis zum Wochenende richtet sich das Augenmerk der Börsianer auf das kleine Schweizer Städtchen Davos. Im beliebten Ski-Ort trifft sich die Elite aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Weltwirtschaftsforum. Für Anleger lohnt sich ein Blick auf die Schweiz aber auch aus anderen Gründen: Die Eidgenossen treiben ihren Leitindex SMI schon seit April vergangenen Jahres auf immer neue Allzeithochs.

Standpunkt

USA beherrschen das WEF

Klaus Schwab, Gründer des World Economic Forum, warf sich, was sonst gar nicht seine Art ist, bei der Eröffnung des Jubiläums-WEF am Dienstag Donald Trump regelrecht zu Füßen und verzieh dem US-Präsidenten nahezu alles bis dahin Gesagte.

Leseraktie

Peach Property entdeckt deutsche Immobilienschätze

Das Wohnungsportfolio von knapp 13 000 (Vj.: 8 442)Einheiten hat der Immobilienkonzern Peach Property viel schneller als gedacht hochgeschraubt. Denn zum Hj. lag die mittelfristige Planung noch bei ca. 11 000 Wohnungen. Vor allem der Fokus auf B-Lagen in der Nähe von Ballungsgebieten eröffnet dem Unternehmen immer wieder Zukaufgelegenheiten.

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Leseraktie

Bet-at-home.com – Ziele zum Jubiläum sind nicht in Gefahr

Im Dezember 1999 gründeten Franz Ömer und Jochen Dickinger den Sportwetten-Anbieter bet-at-home.com. Heute, 20 Jahre später, ist Ömer als Vorstandschef noch immer an Bord, er teilt sich die Verantwortung inzwischen mit Michael Quatember. Lange Jahre surften die Österreicher auf einer echten Erfolgswelle: 2005 gelang der Börsengang zu 3,52 Euro, zwölf Jahre später notierte die inzwischen in den SDAX aufgestiegene Aktie (52,05 Euro; DE000A0DNAY5) bei über 150 Euro!

IT-Dienstleister

Bechtle wächst rasant weiter

Im Q3 hielt Bechtle das Wachstumstempo hoch und akquirierte weitere Unternehmen. Der IT-Dienstleister verbesserte den Umsatz auf knapp 1,3 Mrd. Euro (+21,6%). Der Vorsteuergewinn legte etwas stärker auf 57,0 Mio. Euro.(+23,6%) zu, weshalb die Marge von 4,4 auf 4,5% kletterte.

Unsere Meinung

Renditejagd treibt Kurse

Handelskrieg, Brexit und Krisenherde überall in der Welt haben die konjunkturellen Sorgen geschürt und die Notenbanken, allen voran die Fed und in deren Schlepptau auch die EZB, dazu veranlasst, ihre Geldpolitik nochmals zu lockern. In Deutschland und in der Schweiz hat das zu Negativzinsen geführt.

Duftstoffhersteller

Symrise behält Ziele im Blick

Wie unterschiedlich die Bewertung von Umsatzzahlen ausfallen kann, wurde am Dienstag (29.10.) bei Symrise deutlich. Der Hersteller von Aromastoffen verbesserte die Erlöse in den ersten neun Monaten (Gewinne weist er nur halbjährlich aus) um 7,1% auf 2,55 Mrd. Euro – organisch wuchs er um 5,1% – und hat nach Ansicht von CEO Heinz-Jürgen Bertram auch im Q3 den Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt.

Prüfstand

SoftwareOne – Züricher Einhorn mit Nebenwirkungen

Mit SoftwareOne hat am Freitag (25.10.) der fünfte Börsenneuling des Jahres das Züricher Parkett erobert. Der erste Kurs der Aktie (18,70 CHF; CH0496451508) lag zwar zunächst mit 18,00 CHF exakt auf dem Ausgabepreis, anschließend ging es aber um bis zu 4,5% nach oben.

Rundblick

Konsumgüter-Riesen trotzen den Konjunktursorgen

Konsumgüterhersteller gelten als wenig konjunkturanfällig, da Kunden im Supermarkt- oder Drogerieregal regelmäßig bei Joghurt, Wasser, Deo oder Zahnpasta zugreifen. Dennoch hatten die großen Konzerne jüngst ihre liebe Mühe, die Aktionärsansprüche zu erfüllen und auf Wachstumskurs zu bleiben (s. PLATOW Brief v. 18.10.). Mit aktuellen Zahlen werfen wir daher einen Blick auf die drei großen Branchenvertreter Danone, Unilever und Nestlé.

Europaaktie

Roche fürchtet sich nicht vor US-Zöllen und wächst in China

Die Entwicklung, die Roche in den vergangenen Monaten an der Börse zeigte, war mehr als ordentlich: Fast 40% legte die Aktie (287,25 CHF; CH0012032048) des Pharmariesen seit Mitte 2018 zu. Doch zuletzt dominierten teils kräftige Rücksetzer das Chartbild. Medienberichte über mögliche Strafzölle, die die USA angesichts eines Exportüberschusses der Schweiz mit Medikamenten verhängen könnten, ließen Anleger Gewinne einsacken.

Leseraktie

Matador – Schweizer Exot mit Handicap

Jüngst erreichte uns ein Leserwunsch, der eine äußerst ungewöhnliche Aktie betrifft: Die an der Heimatbörse Bern und an verschiedenen deutschen Börsenplätzen gehandelte Matador Partners bietet Investoren die Möglichkeit, über ein Aktienengagement am lukrativen Markt für Investitionen in Private Equity (PE) teilzuhaben.

Unsere Meinung

Kein Anlass zur Schwarzmalerei

Auf diese Rekordmarke hätten Deutschlands Unternehmen gerne verzichtet. Von den gut 300 im Prime Standard notierten Gesellschaften gaben 54 im 1. Hj. eine Umsatz- und/oder Gewinnwarnung ab; lt. einer EY-Studie so viele wie seit neun Jahren nicht mehr. Die Stimmung auf Deutschlands Chefetagen wird also zunehmend schlechter.

Japan

Japan Tobacco – Zu kräftig abgestraft

Viele Jahre galt das Papier von Japan Tobacco (JT) als ein Investment mit hoher Dividendenrendite und stetigen Kursgewinnen. Die Aktie (19,26 Euro; 893151; JP3726800000) kletterte von rd. 10,00 Euro im Jahr 2009 bis auf das bisherige Rekordniveau bei 38,82 Euro, das 2016 erreicht worden war.

Rundblick

Rückversicherer vor dem Härtetest für 2019

Weil die Schadensbilanz für 2019 bislang gering ausfällt und die Rückversicherer in unruhigen Börsenzeiten mit stabilen Kursen und einer hohen Dividendenrendite glänzen, lief es für die Aktien der „Versicherer der Versicherer“ zuletzt gut. In der ersten Septemberwoche berichtet die Branche zudem über den Ausgang der wichtigen Erneuerungsrunde für Verträge zum 1.7., und nach einer jetzt veröffentlichten Studie der Ratingagentur Fitch kann der Sektor bei dieser und der Erneuerungsrunde zum 1.1.20 mit steigenden Preisen rechnen. Gleichzeitig steht im September der erste Härtetest an: In den USA beginnt mit „Dorian“ die Hurrikan-Saison. Wir blicken auf drei Industrie-Schwergewichte der Branche.

Ingenieursdienstleister

Edag hängt am Autotropf

Bei Edag Engineering läuft es nicht rund. Kein Wunder, denn der Schweizer Ingenieursdienstleister hängt ebenso wie z. B. der deutsche Konkurrent Bertrandt am Tropf der internationalen Automobilindustrie.

Telekomdienstleister

Funkwerk funkt höhere Ziele

Hinter Funkwerk liegt eine überaus erfolgreiche erste Jahreshälfte. Die Thüringer überzeugten in allen Geschäftsfeldern, wie der am Montag (26.8.) veröffentlichte Hj.-Bericht aufzeigt: Besonders der Umsatz durch Mobilfunk- und Kommunikationssysteme für den Schienenverkehr konnte deutlich ausgebaut werden, wozu auch ein Anschluss-Rahmenvertrag mit der Deutschen Bahn beitrug.

Europaaktie

Schindler setzt auf digitales Immobilienmanagement

Mit Rolltreppen und Fahrstühlen befördert Schindler seit 1874 erfolgreich Menschen auf der ganzen Welt. In den Fokus rückten die Schweizer jüngst aber besonders, weil ihnen ein Fusionsinteresse mit der Aufzugssparte von Thyssenkrupp nachgesagt wird.

Einer der Hauptsitze der SNB ist in Zürich
Unsere Meinung

Schweizer Anlagehürden

Im Rampenlicht standen jüngst v. a. die großen Notenbanken EZB und Fed (s. a. PLATOW Brief). Das kam den eidgenössischen Währungshütern ganz gelegen, die unterhalb des Radars, so wird vermutet, bei ihrer Landeswährung intervenierten. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) könnte also Franken gedruckt und damit Fremdwährungen wie den Euro aufgekauft haben. Was war passiert?

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