Schweiz

Lebensmittel

Ausblick von Emmi überzeugt

Als Produzent von Käse- und Milchersatzerzeugnissen konnte Emmi im Bärenmarkt mit defensiver Stärke klar punkten. In gewohnt stabiler Manier überzeugen die Schweizer mit ihrer 2021er-Entwicklung, die ein gutes organisches Wachstum von 3,6% (Ziel: 2 bis 3%) enthielt.

Baustoffe

Sika – Starke Zahlen

Das Schweizer Chemieunternehmen Sika vermeldete sehr starke Zahlen für das abgelaufene Gj. 2021. So stieg der Umsatz um 17,5% im Vergleich zum Vorjahr.

Elektronische Komponenten

Bei TDK sprudeln die Gewinne

Einen enormen Wandel erlebte die TDK Corporation in den vergangenen Jahren. War das japanische Unternehmen in den 1980er-Jahren vor allem für seine Kompakt- und Video-Kassetten sowie etwas später für CDs und DVDs bei den Endkunden bekannt, so hat sich die im Nikkei 225 gelistete Gesellschaft aus dem Geschäft mit Privatkunden inzwischen zurückgezogen.

Nahrungsmittel

Emmi – Intakte Nischenstrategie stößt auf aktuellen Preisdruck

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie wird gemeinhin als defensive oder geringzyklische Industrie bezeichnet. Dazu gehört auch Emmi aus der Schweiz, der dortzulande größte Hersteller von Käse-, Milch- und Milchersatzprodukten. Zu den Erzeugnissen zählen Fruchtjoghurts, Cold Coffee (bekannt für die Marke Caffè Latte) und Fonduekäse, die in den führenden Supermärkten Coop und Migros, aber auch hierzulande bei Rewe oder Edeka im Regal stehen.

Beteiligungsgesellschaft

Scherzer hält sich wacker

Die Unruhe an den Märkten ließ die Scherzer-Aktie (3,10 Euro; DE0006942808) bisher kalt. So handelt das Papier nur 7% unter dem Allzeithoch und anders als der MDAX noch über der 200-Tage-Linie. Die Beteiligungsgesellschaft legte am frühen Montagabend (24.1.) ihre vorläufigen Jahreszahlen vor.

Ventilhersteller

Belimo pumpt mehr Geld in Wachstumsinvestitionen

Belimo hat vergangene Woche hervorragende vorl. Zahlen für das Gj. 2021 vorgelegt. Die strukturelle Nachfrage nach mehr Energieeffizienz in Gebäuden sowie erhöhte Anforderungen an die Luftqualität in Räumen haben beim Schweizer Zulieferer von Steuerungsgeräten für die globale Klimatechnik-Industrie zu zweistelligen org. Wachstumsraten geführt.

Biotechnologie

BB Biotech – Hoffen auf Non-Covid

BB Biotech hat ein schwieriges Schlussquartal 2021 hinter sich. Wie die Schweizer am Freitag (21.1.) mitteilten, sorgte der Abverkauf bei Biotech-Werten im Q4 für einen Nettoverlust von 546 Mio. CHF, der einen Jahresverlust von 405 Mio. CHF zur Folge hatte. Analysten hatten eigentlich einen kleinen Nettogewinn von rd. 150 Mio. CHF erwartet.

Vakuumventile

VAT Group – Fundamental stark

 VAT Group hat am 12.1. ad-hoc vorläufige 2021er-Zahlen kommuniziert. Der Q4-Umsatz stieg um 36% (+11% ggü. Q3) und lag mit 255 Mio. über der Guidance (240 Mio. bis 250 Mio.) CHF. Der Auftragseingang hat sich auf 434 Mio. CHF mehr als verdoppelt (+45% ggü. Q3). Für das Gj. erwartet VAT eine EBITDA-Marge von 34% (2020: 31,4%) und eine Free Cashflow-Marge von über 20%.

Märkte

Türkei – Die Methode hinter dem Wahnsinn

Dass der jüngste währungspolitische Coup Erdogans die Lira nicht retten kann, dürfte inzwischen klar sein: Mit der Ankündigung, Lira-Guthaben bei türkischen Banken gegen den rechnerischen Währungsverlust zu US-Dollar und Euro abzusichern, gelang es der Regierung in Ankara, den Absturz der Währung kurzfristig aufzuhalten. Allerdings zeigt sich bereits, dass diese Maßnahme eine kurze Episode bleiben wird: Die türkische Währung hat schon wieder rund 20% verloren gegenüber dem Euro.

Pharma-ForscherInnen Barbara Pfaff, Viktoria Gladkova und Doris Geissler
Pharma

Merck wird auf M&A-Markt aktiv

Mit der Übernahme von Chord Therapeutics baut Merck das Geschäft mit Medikamenten gegen seltene Nervenerkrankungen aus (Umsatzanteil: 10%). Die Darmstädter haben es mit dem Zukauf auf die Weiterentwicklung der eigenen Pipeline mit dem Wirkstoff Cladribin abgesehen.

Schweizer Aktien

Schweizer Garanten für langfristige Outperformance

Vielen dürfte die Schweiz bekannt sein für einen hohen Lebensstandard als Resultat einer hohen wirtschaftlichen Wertschöpfungskraft. Nicht nur „Made in Germany“, sondern auch „Made in Switzerland“ steht weltweit für absolute Qualität. Hochwertige Produkte wie Schokolade von Lindt & Sprüngli
oder Luxusuhren der Marke Rolex oder Omega (Teil der Swatch Group) sind weltweite Verkaufsschlager. Diese Qualität spiegelt sich indes auch in den Bilanzen vieler Schweizer Unternehmen wider und ist Investoren einen Aufpreis wert.

Die Flagge der Schweiz, Luzern am Vierwaldstättersee
Handelbarkeit von Schweizer-Aktien

Schweizer Goldstücke handeln

Ob Nestlé, Novartis, Roche, Belimo oder VAT – wer als Anleger Schweizer Qualitätsaktien erwerben will, hat seit Juli 2019 ein Problem. Damals entschied die EU, die Börsenregulierung der Schweiz nicht als gleichwertig anzuerkennen. Da die Eidgenossen ihrerseits den Handel ihrer Aktien an EU-Börsen untersagten und 2021 aus dem EU-Rahmenabkommen ausstiegen, können Asset Manager mit Sitz in der EU die an der Schweizer Börse SIX in Zürich – ein Zusammenschluss der Börsen Zürich, Genf und Basel – notierten Aktien nur noch an der Schweizer Börse handeln. Heißt das, dass Privatanleger Schweizer Aktien nur über die SIX handeln können?

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Prognose 22 – Langfristige Qualität

Was macht Qualitätsunternehmen aus und wieso schaffen diese es, über einen längeren Zeitraum für ihre Aktionäre überdurchschnittliche Renditen zu erwirtschaften? Wieso sind bei der Aktienselektion profitables Wachstum, freie Cashflows und eine solide Bilanz so wichtig und welche Rolle spielen strukturelle Wachstumstrends? Diesen und weiteren Fragen hat sich die PLATOW Börse samt neuem Investmentansatz in der PLATOW Prognose 2022 ausführlich gewidmet.

Hörsysteme

Hörgeräte-Spezialist Sonova bietet defensive Gewinndynamik

Der Markt für Hörgeräte bietet aufgrund seiner geringen Zyklizität und stabilen Wachstumsraten, angetrieben durch säkulare Trends wie den demografischen Wandel und die Digitalisierung, Aktionären attraktive Investitionsmöglichkeiten. Ein gutes Beispiel dafür ist Sonova aus Stäfa in der Schweiz.

Konsumgüter

Nestlé – CEO legt Fokus auf Wachstum und Profitabilität

Starke Wachstumszahlen konnte Nestlé kürzlich im Rahmen der Q3-Zahlen (20.10.) vorlegen. Mit CEO Mark Schneider sitzt seit 2017 (bis 2016 bei Fresenius) ein Manager mit klarer Strategie am Steuer des weltweit größten Nahrungsmittelkonzerns: Den Marktführer auf profitables Wachstum in attraktiven Endmärkten auszurichten und zu digitalisieren.

Bauindustrie

Sika – Konsolidierer der Bauchemie

Die seit Jahren gefahrene Wachstumsstrategie von Sika, dem Marktführer in der Spezialchemie für die Bau- und Fertigungsindustrie, ist eine Erfolgsstory par excellence. Marktdurchdringung, operative Effizienz, stetige Innovation und M&A sind die Zutaten, mit denen die Schweizer die Umsätze seit jeher um 6 bis 8% jährlich steigern (Markt: +2,5%) und ein zweistelliges EPS-Wachstum erzielen. Bis 2023 soll ein Viertel der Umsätze aus neuen Produkten kommen. Schon heute reduzieren 70% der Erzeugnisse den CO2-Fußabdruck. So kann ein neues Verfahren bis zu 90% des Betons aus Bauschutt zurückgewinnen. Dicht- und Klebstoffe verringern den Wärmeverlust in Gebäuden um bis zu 35%.

In unserem Rundblick werden ausgwewählte Biotechs genauer unter die Lupe genommen.
Biotechnologie

Biotechnologie – Breite Aufstellung ist wichtig

Da die Corona-Pandemie den Forschergeist beflügelt, die Politik spendabel und die Zulassungsbehörden kooperativ gemacht hatte, wurde ein Impfstoff in Rekordzeit entwickelt und zugelassen. Die „neuen“ Biotechnologiehelden, die die Welt jetzt sucht (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1), brauchen wieder viel Zeit und Geld sowie eine breite Aufstellung. Drei Unternehmen stechen für uns heraus.

Maschinenbau

VAT mit gutem Zahlenwerk

Bei VAT, globaler Marktführer bei Vakuumventilen für die Halbleiterbranche, setzen sich die starken Geschäfte im Q3 (15.10.) fort: Auftragseingang (+91% ggü. Vj.; +18% ggü. Q2) und Umsatz (+23%; +2%) konnten abermals zulegen.

Energie- und Automationstechnik

ABB – Filetstücke im Portfolio

Auf dem Tiefpunkt der Corona-Krise im März des Vj. nahm ABB eine große Personalrochade vor. Björn Rosengren übernahm zum 1.3.20 den Chefposten des Schweizer Industriekonzerns. Seitdem krempelt der Schwede den Siemens-Rivalen radikal um, trennt sich von weniger lukrativen Geschäftsbereichen und trimmt den Konzern auf mehr Profitabilität.

Riechstoffe und Aromen

Givaudan bringt Farbe auf den Tisch

Die Q3-Umsatzzahlen, die Givaudan am Dienstag (12.10.) vorlegte, haben uns nicht nur mit Blick auf unsere seit März 2016 laufende Kaufempfehlung zu dem Aroma- und Duftstoffhersteller gefreut, der seinen Börsenwert seither weit mehr als verdoppeln konnte. Hoffnungsvoll stimmt uns die Entwicklung auch für unseren Musterdepotwert und Givaudan-Konkurrenten Symrise, der am 26.10. über das Q3 berichtet.

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